Читать книгу Aus den Tiefen des Tages und der Geschichte - Helmut Lauschke - Страница 19

Mit Schaufeln und Trompeten reißt ihr neue Gräben auf,

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mit Pfiffen und Stiefeln trampelt ihr sie wieder zu.

Was das mit den kurzen und den langen Gräben soll,

versetzt die Schaufelnden in Angst und Schrecken.

Lieber die Taube in der Hand

als die Wanze unterm Bett;

lieber die Nägel im Türbrett

als den Aufprall gegen die Wand.

Aus den Sätzen und ihren Quintessenzen

kommt, wenn auch spät, die Einsicht

mit der erschreckenden Übersicht,

was in den Kellerlabyrinthen abgelaufen ist.

Prügelnder Sarkasmus und Schmerzen des Geprügelten,

die Tötungsabsicht und der Mut in der Aussichtslosigkeit,

unter dem flachen Kellergewölbe stoßen sie hart aufeinander.

Es gibt Folterstufen mit den zerschlagenen Gesichtern,

sie sind konsequent und erbarmungslos.

Die Tötungsabsicht hält ihre Agenten geheim,

deren Sicherheitszone die Dunkelheit ist.

Sie ziehen nächtlich die quälenden Runden

und sind mit Tagesanbruch wieder verschwunden.

Der Zynismus reißt durch Treppenhäuser rauf und runter,

es ist ein schreiend-brüllender Betrieb.

Oben und unten wird gestöhnt und gelacht,

werden die Schläge hart versetzt.

Ertragen werden die Schmerzen der Hiebe,

der gebrochenen Finger und rausgerissenen Nägel,

der gestuften Elektroschocks und ausgedrückten Zigaretten.

Aus den Tiefen des Tages und der Geschichte

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