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Vor dem großen Tisch

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Erastus. Verzeiht der Herr die frühe Störung nach einer flammenreich durchbebten Nacht, nun ist’s, als käm’ die Morgensühne mit der Trübung fremder, unbekannter großer Mächte.

Herr. Welches Geschick dich auch bringt nach deiner flammenreichen Nacht, sei willkommen hier, ich reiche dir die Hand.

Erastus. Dafür danke ich, denn ich weiß um die begrenzte Zeit, die Sie mir gewähren.

Herr. Nun erzähl’ von deiner Nacht und den unbekannten Mächten, sag an, was es war, was andere von dir dächten.

Stophos. Das Feuer hat er nun erprobt, ins Meer sollt’ er sich werfen, wenn es tobt. Erreicht er den Grund im starken Wellengang, dann trifft er wallend auf den Punkt, wo der Schlüssel liegt fürs Leben. Von dort führt der Schritt ins Wunderland, das aber ist den meisten unbekannt.

Erastus. Es brannte in den Straßen, Flammen zogen durch die Stadt, Es glüht’ und brannte über alle Maßen, ein Schauspiel war’s der größten Schreckenstat. Aus den Fenstern stachen Flammen weit heraus, so zog das Inferno von Haus zu Haus, dass Menschen in den Flammen flogen und nach sich ihre Kinder zogen.

Es brannte lichterloh und alles nieder, was durch Entbehrung mit Fleiß errichtet war. Da hörte ich die alten Lieder vom Heim und den vertrauten Stuben, es ist wahr, die den Kindern die Geborgenheit und Liebe gaben, wo Mütter kochten und Geschichten erzählten, sprachen und taten, was uns zum Besten sie wählten, wo das Glück der unbeschwerten Kindheit war.

Herr. Eine Geschichte, die dem Volk das große Elend bringt, von der die Parze Klotho auch schon singt.

Doch in der Wurzel ahne ich den Frevel mit der Zündschnur und dem Schwefel. Es sind die bösen Mächte aus der Finsternis, die ihre Fäden spinnen bis zur tiefsten Bitternis. Der guten Ordnung sind sie abgeneigt, was sie bis zum größten Wahnsinn treibt.

Doch glaube mir, ich lass’ sie nicht gewähren, hier treffen dunkle Mächte auf den Tiger, der sie zerreißen wird mit seinen Zähnen. Und bedenke, dass meine Macht den Lauf bestimmt und meine Kraft den Rücken dessen niederkrümmt, der sich mir entgegenstemmt.

Stophos. Wer die Terrasse alleine abspaziert, dem gehören Haus und Hof und Boden. Wer sich darum auch nicht rumgeniert, der vergrößert den Besitz durch weiteres Roden. Der Weg zum Wohlstand liegt in der Kunst der Worte, die herumjongliert das Wunder bewirken. Daneben gibt es andere Orte mit dem Besitzstand in noch höheren Bezirken.

Doch geht’s nicht immer ohne Plage, denn ganz so platt ist nicht die Lage, als dass der Geldsack von allein sich füllt, während die Mutterbrust das Baby stillt. Nein, ganz so einfach läuft die Sache nicht, es wär’ auch nicht im rechten Licht, das von Morgen bis Abend den Tag erhellt und dabei immer neue Wunder bestellt.

Erastus. Dennoch sind die Schätze hier solide, das Gold steckt üppig an den Wänden, da zieht man nicht die Zweifel auf von mageren Enden, die dann nichts bedeuten. In diesem Reichtum seh’ ich keine Grenze, der älter ist als das letzte Dutzend Lenze, die durchs Land gezogen sind mit Hoffnung, Fleiß und manchem Wunderkind.

Reich ist der Boden in diesem Land, in dem ungenutzte Schätze liegen. Vieles zieht herein am starken Band, wo noch mehr und höhere Werte wiegen. Auge und Gedanken bleiben fassungslos, bis wohin sich der Reichtum zieht, der mit Schleusen um das Schloss das unbekannte Ausmaß fest umschließt.

Herr. Das größere Maß verdankt ihr dieser Scholle, wo der Fleiß in der Beständigkeit das Große schafft.

Es ist, wie’s immer war, die Meisterrolle, wenn zu der Hände Arbeit die Erfüllung kommt, das Leben auf Höhen zu bringen, dass Kinder die glücklichen Jahre besingen, wo Hunger und Not kein Recht mehr haben, und Menschen sich die Achtung gegenseitig loben.

Dafür werden die Dienste hier belohnt, mehr bekommt, wer sich in der Arbeit weniger schont. Es ist das Prinzip der Tat und tätigen Spannung im Wechsel mit den Ruhestunden zur Entspannung, das den Aufbau der Stadt und die Wohlfahrt begründet, wo ihr saubere Räume und geputzte Fenster und Türen findet, wo es auf den Tischen mehr zu essen gibt und nachts der Mensch entspannt zur Ruhe liegt.

Stophos. Das versteht sich, und du hast alles, was dein Gaumen begehrt und noch vieles mehr.

Kleine Gruppe junger Männer und Frauen. Darum hält sich jeder ihm zum Freunde fürs bessere Leben mit dem kleinen Selbstanteil am Reichtum und dem reich gedeckten Tisch und der Entspannung mit der Sicherheit bei Nacht. Nicht immer geht es ohne Los und Würfel ab, und nicht immer gibt es volle Augen. Doch weiter geben sollte es, was es gestern und davor schon gab vom Tag, der Nacht, bis hin zum Morgen.

Gründe und Abgründe des Lebens

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