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Auf der Milchstraße

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Ein kleiner Junge spazierte entlang der Milchstraße und kam dabei an einem Bauernhof vorbei. Ein seltsames Geräusch drang aus dem Stall, welches er noch nie gehört hat. Darum ging er hinein, um zu erfahren, woher dieses Geräusch kam.

Tssss, tssss, tssss, tssss, machte es, aber er konnte zunächst nicht entdecken, wodurch es verursacht wurde. Dann war da auch noch das Geräusch der Kühe beim Fressen und Widerkäuen, als er schließlich auf einem Melkschemel sitzend eine Bäuerin entdeckte, die gerade eine Kuh molk. Dabei musste sie aufpassen, dass sie nicht mit dem Kuhschwanz in Berührung kam, der immer wieder die lästigen Fliegen verscheuchte. Die Bäuerin meinte, er könne auch einmal zu melken versuchen, aber so sehr der kleine Junge an den Zitzen zog, es kam keine Milch heraus. So wollte er das Melken doch lieber der Bäuerin überlassen.

Nach diesem Stallbesuch spazierte er weiter auf der Milchstraße entlang und kam an einem Käsestand vorbei. Der freundliche Mann hinter dem Stand ließ ihn von seinen besten Sorten kosten und erklärte ihm den Unterschied zwischen Weich- und Hartkäse. So erfuhr er, dass Weichkäse einen höheren Wasseranteil hat und Hartkäse sehr lange braucht, bis er reif ist. Der kleine Junge stellte fest, dass er viel würziger als Weichkäse ist. Nach dem Verkosten bekam er Durst und so besuchte er eine alte Milchfrau an ihrem Stand, von der er ein Glas frische Vollmilch bekam, und wo er auch den Unterschied zwischen Voll- und Magermilch erfuhr. Dass die Milch in einer Zentrifuge von ihrem Fettanteil getrennt wird und dabei Rahm entsteht, und dass aus diesem Rahm dann Butter gemacht wird. Was man auf der Milchstraße alles lernen kann, ist schon faszinierend, dachte der kleine Junge und spazierte weiter. Aus einer kleinen Hütte drang ein süßer Duft in seine Nase und neugierig, wie er war, musste er nachschauen, was es da gab. Ach Gott, war das herrlich, da gab es Milchreis mit einem Butterrand und Zimt in der Mitte. Milchreis mochte er für sein Leben gern und so war es nicht verwunderlich, dass er die Hütte erst wieder verließ, als sein Bauch gefüllt war. Mittlerweile war ihm etwas kalt geworden und so suchte er eine Hausecke auf, an der Dampf aufstieg. Der Dampf kam aus einem Kessel mit heißem Kakao und er erbat von der alten Frau, die darin rührte, einen Becher von diesem köstlichen Getränk. Am Becher konnte er sich außerdem auch die Hände wärmen. Und so schlenderte der kleine Junge durch die Milchstraße und konnte alles verkosten, was man aus Milch erzeugen kann.

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