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Im Stoi
ОглавлениеKimmt im Herbst de koite Zeit,
dann is vorbei mit da Gmüatlichkeit,
wann des Keiwiwerch wieder kimmt
und de Küah, de ma vo da Alm ababringt.
Um de Zeit weads im Stoi wieder eng
und es gibt um de bestn Platzl a Gedräng.
D’Fliagn wean a wieder gach amoi mehr,
deswegn fliagn de Kuahschwänz hin und her.
Mit der ganzn Friedlichkeit is vorbei,
weil irgendoans plärrt de mehra Wei.
Irgend a Kettn scheppert oiwei am Barrm,
aba durch de Viecha is im Stoi sche warm,
drum kemman de Katzn wieder gern herei.
A Lacki Müch gibts für de Viecher oiwei.
Dann de Goaß, de ganze Zeit de Meckerei.
Und a da Bock, sei Geruch is neama nei.
Nix dro an de Viecha wia Hörna, Haut und Boa
und vastrahn eane Kügei in da ganzn Gmoa.
Vom Goaßstoi a poa Meter weit weg
liegn de foastn Fackn in eanan Dreck.
Se grunzn vor eana hi den mehran Tag
und wean beim Fuattan erscht zur Plag.
Da schmatzns wia nit gscheit und fressn,
ham vor Gier jede Freindschaft vagessn.
Auf d’Nacht huckn de Henna auf ean Stangl
und gackern elendlang eana Leiergsangl
und machn zeitweis a murds a Gschroa
um eana grad erscht frisch gelegtes Oa.
Außer dem Platzgeranggl auf da Stang
dauert der Frieden oft amoi recht lang.
Aba wann de Bäurin ihr Pulli, Pulli schreit
weads fürn Hennawettlauf höchste Zeit.
Da Hals wead doppelt lang, de Flügl broat,
dawei de Bäurin mit de Fuattakörndl wart.
Bevor dann der Schnee vom Gebirg abaruckt
wead im Stoi des letzte Moi zsammagruckt.
Da kimmt dann mit a großen lauten Geplärr,
übern Winter des ganze Schafewerch daher.
Eh glei laare Fresser, fast nix zan hoin,
ois wia de beissende und grobe Wolln.
Alle müassns zsammruckn in da koitn Zeit,
weil ma miteinanda leichter de Kältn daleit.