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2. Frühlingsträume - Erwachen im Sturm

Noch ahnen die stachligen Stämmchen und Triebe der Rosen nichts von ihrer roten erotischen Fülle, den samtenen Blütenblättern und der geheimnisvoll duftenden verborgenen Tiefe, nur von den langen Rüsseln der bunten Schmetterlinge erreichbar.

Sturmtief Cynthia oder Sabine wütet gerade ihren Zorn aus über das weite Land gierig nach Opfern. Die Rosenstämmchen die tapferen stemmen sich biegsam dem eisigen Winde entgegen, ein Kampf mit rhythmischem Nachgeben und stachliger Abwehr.

Der Kampf dauert nicht ewig und der nahende saftige Frühling gewährt ihnen Hoffnung und Siegesgewissheit über die eisigen Winde. Die Triebe der Stämmchen schlummern nicht wissend um ihr genetisch gesichertes Erbe und dem verborgenen Reichtum, der gelockt wird von den wärmenden und werbenden Strahlen der rosenfingrigen Eos.

Der Frühling ist nah, zaghafte fast schüchterne Zeichen von künftiger Fülle und Wachstum - ein erfüllbares Versprechen.

Frauen-und Männerträume

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