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Bei den Methodisten

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11. Tag: Troutville - Christiansburg (92 km) 939 km

Ohio-John verließ jedesmal als Erster das Camp. Um 7.30 Uhr setzte sich N.-Y.-Bob ab. Ehe meine Gruppe fertig war, dauerte es eine Ewigkeit. Ich stand mit meinem fertigen Fahrrad bei ihnen und wartete.

Wie hatte Sarah so schön in Lake Anna morgens um 6.00 Uhr vor dem Frühstück zu mir gesagt, als sie sah, daß ich schon mit ganz fertig bepacktem Rad ankam?

„Deine Tochter hat dich ja ganz gut zur Pünktlichkeit erzogen!“

Das traf voll zu. Die anderen meiner Gruppe mußten das noch lernen. Jedenfalls konnte ich mit kurzen Radlershorts und kurzärmeligem Trikot fahren, als wir endlich starteten. Die Sonne war uns sicher.

Unsere heutige Strecke war mal so richtig typisch Blue Ridge und ließ uns nicht aus der Übung kommen, steile, lange Berge zu erklimmen. Aber anschließend konnte ich mich dann mit Genuß in die Tiefe stürzen, während ich im schwersten Gang noch mehr Tempo zu machen versuchte.

Die Sonne kam durch und nicht nur das, sie fing an, mich fast zu versengen. So etwas erlebte ich noch nie. In meinen Oberschenkeln, auf die die Sonne brannte, fühlte ich einen so starken Schmerz, als würde ich zu dicht an einem heißen Feuer sitzen. Den anderen erging es aber nicht anders.

Die Fahrt durch Christiansburg zu unserem Übemachtungsziel der Methodisten Kirche leitete Engl.-Bob großartig. Wir anderen fuhren immer nur hinter ihm her. Sarah, Ohio-John und N.-Y.-Bob erwarteten uns schon dort. Wir durften alle gemeinsam in einem großen Saal schlafen.

Mein Zelt war nicht gekommen. Sarah telefonierte sich die Finger wund und mit Erfolg! Morgen früh wollte der Freund ihres Freundes aus Blackburg mein neues Zelt hierher bringen. Ob das nun endlich klappte? Ich glaubte fest daran.

Die Müdigkeit überfiel mich und hielt mich davon ab, noch mit den anderen auszugehen, oder Ohio-John Deutschunterricht zu erteilen.



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