Читать книгу Die Thronfolgerin - Hildegard Burri-Bayer - Страница 11

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Nach ihrer Hochzeitsnacht sah Margarete schöner aus denn je. Zum ersten Mal in ihrem Leben war sie glücklich und von dem Gedanken, ihr Glück mit anderen zu teilen, beseelt, allen voran Maria, die sie vom ersten Moment ihrer Begegnung an in ihr Herz geschlossen hatte. Sie vergaß ihren Bruder, Eduard von York, dem sie ihre Unterstützung bei der Verfolgung seiner ehrgeizigen Ziele, in Reims gesalbt zu werden und über Frankreich zu herrschen, zugesagt hatte, und hatte nur noch das eine Ziel vor Augen, ihrem Mann eine gute Gemahlin zu werden.

»Bitte, Maria, wirst du mir helfen? Ich möchte alles kennen und verstehen lernen, was Burgund ausmacht«, sagte sie wenige Tage später beim Frühmahl, das sie gemeinsam mit ihren Hofdamen in Margaretes Gemächern einnahmen.

Maria nickte eifrig, denn sie spürte, dass Margaretes Zuneigung zu ihr nicht gespielt war, und war glücklich über die Freundschaft, die Margarete ihr anbot. Nur elf Jahre älter als sie selbst, würde ihr Margarete mehr Schwester denn eine Stiefmutter sein.

»Gerne werde ich dir behilflich sein«, versprach sie und konnte es kaum erwarten, zurück in den Prinzenhof zu kommen, um Margarete ihre neue Heimat zu zeigen.

Viel zu schnell gingen die Tage vorbei, die für die Festlichkeiten angesetzt worden waren, und Karl reiste zu Margaretes Enttäuschung sofort danach ab, denn er hatte erfahren, dass Ludwig neue Ränke gegen ihn schmiedete. Seine Agenten hatten ihm hinterbracht, dass der französische König mit den oberrheinischen Pfandlanden und gleichzeitig mit den Eidgenossen verhandelte, deren wirtschaftliche Interessen eng mit denen Burgunds verbunden waren. Und er kannte Ludwig gut genug, um zu wissen, dass er ihm schaden würde, wo er nur konnte.

Auch die ständigen Verwüstungen und Plünderungen in den burgundischen Grenzgebieten durch die von König Ludwig angeworbenen Raubritter, einen Haufen verwahrloster und unzufriedener Landadliger, konnte Karl nicht länger ungestraft hinnehmen, und so hatte er insgeheim beschlossen, für die dortigen Bauern einen Teil seiner spanischen Söldner zum Schutz abzustellen. Gekleidet wie die einheimischen Bauern, würden sie unerkannt die Angriffe von Ludwigs Raubrittern abwehren können, ohne auf diese Weise den immer noch gültigen Waffenstillstand mit Frankreich offiziell zu verletzen.

Nach der Abreise des Herzogs begab sich der Hof zurück nach Gent, um sich dort auf einen längeren Aufenthalt einzurichten. Margarete sah sich aufmerksam um.

Dem Inneren des Hofes zu folgte ein von der Leie gespeister Wassergraben, der sich weiter nördlich zu einem künstlich angelegten Teich verbreiterte. Daraus erwuchs eine sechseckige Insel mit einem kunstvoll angelegten Garten. Das Schloss selbst konnte man nur über Brücken erreichen.

Um den Innenhof lagerte sich an der Südostseite die Schlosskapelle; hinter ihr folgten Wohntrakte mit nicht weniger als dreihundert Gemächern. Die der Repräsentation vorbehaltenen Räumlichkeiten nahmen dagegen samt dem Turm und dem Burghaus die gesamte Südwestseite des Binnenhofes ein.

Margarete bezog die Zimmer der verstorbenen Herzogin im Westflügel.

Maria begleitet sie bis kurz vor die Türe, doch dann stockte sie und blieb, überwältigt von ihren Erinnerungen, stehen; seit dem Tod ihrer Mutter hatte sie deren Gemächer nicht mehr betreten. Margarete ahnte, was in ihr vorging.

»Bitte weine nicht, liebste Maria. Ich weiß, dass ich dir deine Mutter nicht ersetzen kann, und will auch gar nicht erst so tun. Was hältst du davon, wenn wir gemeinsam in die Kapelle gehen und dort Kerzen für deine Mutter anzünden, während die Zofen meine Kleider einräumen?«, fragte sie mit einem Blick auf die umherhuschenden Kammerzofen und Hofdamen, die sie neugierig beobachteten, um den anderen im Nachhinein alles über die neue Hausherrin berichten zu können.

Maria nickte erleichtert. Nachdem sie in der farbenprächtigen Kapelle eine Kerze angezündet und für Isabelles Seelenheil gebetet hatten, führte Maria Margarete in ihr eigenes Schlafgemach. Stolz wies sie dabei auf den kostbaren Gobelin an der Wand hin.

»Siehst du den Ritter?«, fragte sie mit glühenden Wangen. »Er würde seine Prinzessin niemals im Stich lassen und ohne zu zögern sein Leben für sie geben.«

Ein Schatten glitt bei diesen Worten über ihr Gesicht, und von einem Moment auf den anderen wurde sie ernst. »Ich werde keinen Mann heiraten, der nicht ebenso edel und mutig ist wie er«, fügte sie entschlossen hinzu.

Sie wandte ihren Blick von dem Wandteppich ab, sah Margarete aus funkelnden Augen an und hielt dabei ihren Blick fest, genauso wie Karl es am Tage ihrer Hochzeit getan hatte.

»Schwöre mir, dass du nicht zulassen wirst, dass sie mich verschachern werden wie einen Gaul.«

Margarete war verblüfft über Marias leidenschaftlichen Ausbruch.

Sie dachte an die Gespräche mit ihrem Bruder zurück, an seine Heiratspläne für Maria, durch die das Bündnis England – Burgund weiter gefestigt werden sollte, und an das Versprechen, das sie ihm gegeben hatte. Trotzdem brachte sie es nicht übers Herz, Maria anzulügen, und entschloss sich, ehrlich ihr gegenüber zu sein.

»Ich kann noch nicht absehen, inwieweit dein Vater mich in seine Entscheidungen mit einbeziehen wird, aber ich weiß, dass er große Hoffnungen auf dich setzt.« Und nicht nur er, dachte sie, ohne es auszusprechen. Maria bemerkte, wie Margarete zögerte.

»Glaubst du, ich weiß nicht, wie sie alle über mich reden?«, stieß sie traurig hervor. »Wenn Guyenne nicht vergiftet worden wäre, hätte ich ihn womöglich heiraten müssen.«

»In unseren Kreisen ist es üblich, aus politischen Gründen zu heiraten, ohne gefragt zu werden, hat dir das denn niemand gesagt?«, fragte Margarete erstaunt.

Maria senkte schuldbewusst ihren Blick. Sie merkte, dass sie zu weit gegangen war. Es war ihr Temperament, das manchmal mit ihr durchging, ohne dass sie es verhindern konnte. Margarete sollte sie deshalb aber keineswegs für schlecht erzogen oder, schlimmer noch, für dumm halten.

»Bitte verzeih mir«, bat sie kleinlaut. »Natürlich weiß ich, dass ich keine Wahl habe und mich dem Willen meines Vaters fügen muss.«

Margarete küsste sie leicht auf die Wange.

»Ich verspreche dir, immer für dich da zu sein und alles in meiner Macht Stehende zu tun, damit du glücklich wirst.«

Ihr fiel noch etwas ein, womit sie Maria trösten konnte, und leiser, damit sie niemand hören konnte, fuhr sie fort. »Wenn dein Vater und ich Kinder haben werden, wirst du außerdem nicht länger die alleinige Erbin sein. Jedes Kind, das Gott uns schenkt, wird ein Stück Freiheit mehr für dich bedeuten.«

»Wenn das so ist, dann wünsche ich mir viele Geschwister«, erwiderte Maria ernst.

Drei Wochen später erschien ein Bote mit der Nachricht, dass der Herzog wohlbehalten in Brüssel eingetroffen sei und bereits am folgenden Tag in Gent eintreffen werde. Margarete war überglücklich und konnte es kaum erwarten, ihren Gemahl wiederzusehen.

Während Olivier de la Marche ein großes Begrüßungsbankett vorbereitete, saß sie vor dem großen Kristallspiegel in ihrem Ankleidezimmer und musterte den Sitz ihrer Haube, die wie eine goldene Krone glitzerte.

»Ihr seht wunderschön aus, Herrin«, schmeichelte ihr ihre Hofdame Anne von Salins und tupfte einige Tropfen aus der Phiole mit dem kostbaren Rosenöl auf Margaretes Hals und Schläfen.

»Glaubst du, ich werde meinem Gemahl gefallen?«, fragte Margarete sie in ungewohnter Vertraulichkeit.

Anne von Salins sah überrascht auf.

»Neben Eurer Schönheit werden alle anderen Frauen verblassen«, beeilte sie sich, Margarete eifrig zu versichern, und verbarg ihr Erstaunen über Margaretes Offenheit, was ihr nicht weiter schwerfiel, da sie seit frühester Kindheit gelernt hatte, ihre wahren Gefühle zu verbergen. Margarete ergriff dankbar ihre Hand und drückte sie.

Anne war überrascht über diese vertrauliche Geste und betrachtete ihre Herrin forschend. War es möglich, dass sie sich der Liebe ihres Gemahls keinesfalls so sicher war, wie alle bei Hof dachten? Warum sonst war sie so unsicher, ob sie dem Herzog gefallen würde?

Jedenfalls fiel ihr keine andere Erklärung für das ungewöhnliche Verhalten ihrer Herrin ein, und kühl überlegte sie, wie sie diese Erkenntnis für sich nutzen könnte.

Margarete war mit ihrer Toilette fertig und warf noch einen letzten Blick in den Spiegel.

Die Augen in ihrem blassen Gesicht glühten, und ihre Haut schimmerte so strahlend wie die Perlen, die sie schmückten.

»Was hast du zu befürchten?«, flüsterte sie ihrem Spiegelbild zu. »Du bist jung und gesund, und er braucht einen Erben, und nur du allein kannst ihm einen schenken.« Der Gedanke an seine wilde Leidenschaft in der einzigen Nacht, die sie bislang miteinander verbracht hatten, ließ ihr Herz wild und ungestüm klopfen, und sie konnte an nichts anderes mehr denken als an ihn und seine Berührungen.

In dem festlich geschmückten Saal wartete der Herzog bereits darauf, sie zu begrüßen. Ungeduldig ging er auf und ab und strotzte dabei nur so vor Männlichkeit in seinem rostfarbenen, wattierten Wams und seinem ihm über die Schulter wallenden goldfarbenen Umhang, der, wie bei einem römischen Imperator, von zwei funkelnden Spangen an den Schultern gehalten wurde.

Und wie ein römischer Imperator fühlte sich Karl in diesem Augenblick auch. Seine spanischen Söldner hatten in den Grenzgebieten zwischen Tournai und Arras ganze Arbeit geleistet. Gekleidet wie einfache Bauern, hatten sie die von König Ludwig bezahlten Raubritter das Fürchten gelehrt. Die meisten von Ludwigs Schergen waren gefallen, und von den Wenigen, die am Leben geblieben und denen die Flucht gelungen war, ging keine Gefahr mehr aus. Er hatte Ludwig mit seinen eigenen Waffen geschlagen und, ohne den offiziellen Waffenstillstand zu verletzen, die Grenzen seines Landes für die nächste Zeit gesichert.

Verliebt suchte Margarete, die nichts von seinen Gedanken ahnte, seinen Blick. Doch Karl reagierte abweisend und verschlossen. Seine schwarzen Augen verbargen, was er dachte.

»Ich freue mich, Euch wiederzusehen, liebste Gemahlin«, sagte er gleichgültig und nahm ihren Arm, um sie zu Tisch zu führen.

Er wartete, bis sie ihren Platz eingenommen hatte, und ließ sich dann neben ihr nieder.

Seine verschlossene Miene verunsicherte Margarete. Galt seine Zurückhaltung ihr und hatte sie ihn mit irgendetwas verärgert, oder richtete sich sein Unmut gegen jemand anderen? Sie fasste sich ein Herz, zwang sich zu einem Lächeln und richtete das Wort an ihn.

»Ich habe gehört, dass Euer Unternehmen in Arras von großem Erfolg gekrönt war«, begann sie leise und bewunderte dabei sein scharf geschnittenes Profil.

Ihr Lächeln erstarb unter Karls finsterem Blick.

»Euer Interesse an der Politik erscheint mir ein wenig unpassend, Madame, da diese allein uns Männern vorbehalten ist«, erwiderte er kalt und wandte sich demonstrativ seinem Halbbruder zu, bevor Margarete die Möglichkeit hatte, noch etwas darauf zu erwidern.

Margarete fühlte sich wie vor den Kopf geschlagen. Karl hatte sie nicht nur völlig missverstanden, sondern auch öffentlich zurechtgewiesen und damit vor den Augen aller gedemütigt. Doch sie riss sich tapfer zusammen und ließ den Rest des Abends mit versteinertem Gesicht über sich ergehen. Erst nachdem die Kapelle aufgehört hatte zu spielen, erhob sich von ihrem Platz und zog sich in ihre Gemächer zurück.

Schlaflos wälzte sie sich in dem viel zu großen Bett von einer Seite auf die andere. Nicht wissend, ob ihr Gemahl noch zu ihr kommen und ihr beiliegen würde, überkam sie unsägliches Heimweh nach England, in dem es trotz der häufigen Nässe und Feuchtigkeit nicht kälter sein konnte als am Hofe Karls.

Schließlich, als sie kaum noch mit seinem Erscheinen gerechnet hatte, hörte sie, wie sich vor ihrer Tür schwere Stiefelschritte näherten, und Karl betrat, gefolgt von seinem Kammerdiener, ihr gemeinsames Schlafgemach.

Der Diener half ihm aus seinen Kleidern und stellte Früchte und Wein bereit, dann zog er sich auf einen Wink des Herzogs hin zurück.

Margarete wagte kaum zu atmen, als Karl sich neben sie legte.

»Ich habe Euch so vermisst«, flüsterte sie und wandte ihm ihr Gesicht zu.

Doch Karl gab ihr keine Antwort. Seine Gedanken weilten in Trier, wo er kommenden Herbst die Königskrone zu erhalten hoffte. Mit geschlossenen Augen lag er auf dem Rücken und unternahm keinerlei Anstalten, sich Margarete in irgendeiner Form zu nähern.

Margarete konnte die Ungewissheit nicht länger ertragen.

»Es ist zwecklos, so zu tun, als schliefet Ihr«, sagte sie gekränkt.

»Ich hatte nicht die Absicht, Euch etwas vorzumachen, Madame«, gab Karl unwillig zurück.

»Warum demütigt Ihr mich dann so, bin ich denn so abstoßend für Euch?«, fragte sie verletzt.

Die Enttäuschung über seine offensichtliche Ablehnung und Gleichgültigkeit ihr gegenüber erschien ihr noch schlimmer, nachdem sie ihm ihre Sehnsucht offenbart hatte.

»Ihr seid zu ungeduldig, meine Liebe«, erwiderte er ein wenig ungehalten, weil sie ihn in seinen Gedanken gestört hatte.

Demonstrativ drehte er sich auf die Seite und wandte ihr seinen Rücken zu.

Und Margarete wagte nicht, ihn noch einmal anzusprechen.

Vielleicht ist er nur müde von der anstrengenden Reise, dachte sie hoffnungsvoll und auf der Suche nach einer Entschuldigung für sein verletzendes Verhalten. Sie grübelte über die Bedeutung seiner letzten Worte nach, konnte aber keine Erklärung dafür finden. Immerhin waren sie Mann und Frau und er war wochenlang unterwegs gewesen. Wie konnte sie da zu ungeduldig sein? Ob er noch immer seiner ersten Gemahlin nachtrauerte, die er allen Berichten nach sehr geliebt haben musste? Doch dem widersprach zumindest die wilde Leidenschaft, mit der er sie in der Hochzeitsnacht geliebt hatte.

Immer neue Gedanken schwirrten ihr durch den Kopf, bis sie schließlich in einen unruhigen Schlaf sank.

Als sie wieder erwachte, war das Bett neben ihr verlassen, und sie sah Karl in seinem seidenen Morgenrock am Fenster stehen und mit leerem Blick hinausstarren. Seine Sorgen rauben ihm den Schlaf, dachte Margarete. Was ist es, das ihn so beschäftigt, dass er die Menschen, die ihn lieben, nicht einmal mehr wahrnimmt? Einem Gefühl folgend erhob sie sich und trat lautlos neben ihn. Als seine Gemahlin war es ihre Pflicht, Anteil an seinem Leben zu nehmen und seine Sorgen mit ihm zu teilen.

Am Horizont erschien bereits ein heller Silberstreifen, der sich immer weiter ausdehnte und den neuen Tag ankündigte. Hinter ihm erhob sich glutrot die Sonne; ein mächtiger Feuerball, der die letzten Schatten der Nacht vor sich hertrieb und schließlich zum Verschwinden brachte.

Der Anblick war atemberaubend.

Karl nahm gedankenverloren ihre Hand, und Margaretes Herz begann augenblicklich zu rasen. Sie wagte es nicht, etwas zu sagen, aus Angst, den kostbaren Moment der Zweisamkeit damit zu zerstören.

Im Schein der aufgehenden Sonne betrachtete Karl ihr Gesicht. Seine schwarzen Augen glitzerten. Sie ist schön, dachte er, und bei dem Gedanken an ihre duftende, weiche Haut geriet sein Blut in Wallung.

Einen Augenblick lang berauschte er sich an dem Gedanken, sie in seine Arme zu ziehen und mit ihr ins Bett zurückzukehren, dann verschloss sich sein Gesicht jedoch wieder. Nein, es durfte nicht sein, noch nicht.

»Bald werdet Ihr verstehen, dass ich nicht anders kann, auch wenn es mir nicht leichtfällt, Euch fernzubleiben.«

Margaretes Blick hing an ihm, ihr Herz war schwer vor Sehnsucht.

»Erklärt es mir, ich wünsche mir so sehr, Euch zu verstehen«, bat sie leise.

Karls Blick wurde hart.

»Jetzt ist nicht die Zeit für Erklärungen. Überhaupt darf nichts von dem, was in diesem Raum geschieht oder was nicht in ihm geschieht, aus ihm herausdringen, habt Ihr mich verstanden?«

Die Schärfe, die während seiner letzten Worten in seiner Stimme gelegen hatte, zerstörte den Zauber zwischen ihnen.

Margarete nickte. Karls Verletzung trieb ihr die Tränen in die Augen, aber sie beherrschte sich und drängte sie erfolgreich zurück.

Karl beugte sich vor und küsste sie leicht auf die Wange. Dann ging er zum Bett zurück, griff nach dem goldenen Glöckchen, das auf seinem Nachttisch stand, und läutete ungeduldig nach seinen Dienern.

Er blieb zwei Wochen in Gent, danach brach er mit seinem Gefolge in den Hennegau auf, ohne Margarete auch nur ein einziges Mal berührt zu haben.

Die Thronfolgerin

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