Читать книгу Die Thronfolgerin - Hildegard Burri-Bayer - Страница 12

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Margarete verfiel in Schwermut, und nicht einmal Maria gelang es, sie zu trösten. »Was ist es, das dich bedrückt?«, wollte sie wissen. »Ist es deine Heimat, die dir fehlt? Sehnst du dich vielleicht nach dem Regen in England?« Sie saß auf der Bettkante von Margaretes Bett und betrachtete ihre Stiefmutter sorgenvoll.

Margarete hatte ihre Hofdamen hinausgeschickt und weigerte sich aufzustehen. Sie sah so traurig aus, dass sich Marias Herz vor lauter Mitleid zusammenzog.

»Ich kann nicht darüber reden«, erwiderte Margarete mutlos.

»Mit mir kannst du über alles reden«, erwiderte Maria bestimmt.

Margarete dachte eine Weile nach. Maria kannte ihren Vater besser als jeder andere Mensch. Ob sie es wagen konnte, sich ihr anzuvertrauen?

Schließlich hatte sie nichts zu verlieren, und zudem besaß ihre Stieftochter, obwohl sie noch jung an Jahren war, ein untrügliches Gespür für die Nöte und Beweggründe anderer.

»Erzähl mir, wie es mit deiner Mutter war«, forderte sie Maria daher auf und sah sie bittend an.

Maria ahnte, worauf Margarete hinauswollte. »Ich war noch sehr klein«, wich sie ihr aus. Wenn ich ihr erzähle, wie sehr mein Vater meine Mutter geliebt hat, wird sie noch trauriger sein, überlegte sie und schwieg. Aber Margarete gab sich nicht mit ihrer Antwort zufrieden.

»War er oft mit ihr zusammen?«, bohrte sie weiter.

Maria spürte, wie wichtig ihre Antwort für Margarete war, und beschloss, ehrlich zu ihrer Stiefmutter zu sein.

»Er war meistens unterwegs, doch wenn er im Schloss war, war sie häufig bei ihm. Aber willst du mir nicht endlich sagen, warum du so traurig bist?«

»Dein Vater hat mir untersagt, darüber zu sprechen«, meinte sie zögernd und hätte sich ihren Kummer so gerne von der Seele geredet, unterließ es dann aber, denn es war nicht recht, Maria mit ihren ureigensten Problemen zu belasten.

Maria bedachte sie daraufhin mit einem seltsamen Blick.

»Wenn du denkst, dass ich noch zu jung bin, um bestimmte Dinge zu verstehen, irrst du dich.« Sie ergriff Margaretes Hände. »Ich wünsche mir so sehr, dass du deine Sorgen mit mir teilst«, sagte sie und ließ ihre Stiefmutter nicht aus den Augen. »Mein Vater fehlt dir, und du wünschst dir ein Kind, damit du nicht mehr ganz so einsam bist, während er weg ist. Das ist es doch, was dich quält?«

Margarete nickte. »Nur, wie kann ich schwanger werden, wenn er nicht zu mir kommt? Seit der Hochzeitsnacht hat er mich kein einziges Mal mehr berührt, dabei sehne ich mich so sehr nach ihm«, brach es aus ihr heraus.

Marias Wangen röteten sich vor Verlegenheit.

»Das ist wirklich seltsam«, stimmte sie ihrer Stiefmutter zu. »Vielleicht hat er einfach zu viele Probleme«, überlegte sie und dachte an das Gespräch vom Vortag, das sie zufällig mit angehört hatte.

»Ich habe erst gestern gehört, wie er zu meinem Onkel Antoine gesagt hat, dass er gar nicht wüsste, an welches Ende seines Reiches er zuerst reiten soll, weil es überall Unruhen gibt und König Ludwig sich jetzt auch noch mit den Lothringern und den Schweizern gegen uns verbündet hat.«

Margarete bemerkte, wie sie zögerte, und ihr Blick wurde beinahe flehend.

»Bitte, Maria, du musst mir sagen, was du weißt, ich möchte meinen Gemahl so gerne verstehen.«

Maria sah sie offen an.

»Es wird dir nicht gefallen, aber ich glaube, ich weiß jetzt, warum mein Vater sich dir gegenüber so abweisend verhält. Mein Onkel hat durch seine Agenten erfahren, dass König Ludwig deinen Bruder Eduard mit einer großen Summe Goldes bestechen will, damit dieser die Schiffe mit den Soldaten zurückhält, die er Vater versprochen hat und die er braucht, um gegen Frankreich in den Krieg ziehen zu können.«

Margarete wurde blass. »Eduard wird das Gold nicht annehmen. Er ist ein Ehrenmann, der niemals sein Wort bricht«, entgegnete sie heftig.

Verzweifelt fasste sie Maria an beiden Händen.

»Karl liebt mich also nicht, weil ich Engländerin bin, und es gibt nichts, was ich dagegen tun kann!« Sie brach ab, und Maria bemerkte, wie sie sich bemühte, mit dieser enttäuschenden Erkenntnis fertigzuwerden. »Es ist nur so schlimm für mich, weil ich kurz nach unserer Hochzeit so glücklich war«, fuhr sie schließlich nach einer Weile so leise fort, als würde sie zu sich selbst sprechen. »Wie kann ich mich mit Wasser zufriedengeben, nachdem ich den köstlichsten aller Weine gekostet habe?«

Maria wusste darauf keine Antwort. Es schmerzte sie, ihre Stiefmutter so bedrückt zu sehen, ohne ihr helfen zu können.

Margarete war zu aufgewühlt, um unter diesen Umständen noch länger im Bett liegen zu bleiben, und erhob sich.

»Ich brauche frische Luft. Ein Spaziergang durch den Park wird mir helfen, meine Gedanken wieder zu ordnen.«

»Ich habe eine bessere Idee«, erwiderte Maria. »Heute hat doch die Tuchmesse begonnen. Mein Vater besucht sie jedes Jahr, wenn er in Gent ist, und mischt sich dabei unerkannt unters Volk, um die vorherrschende Stimmung zu erkunden und zu erfahren, was die Bürger für Forderungen und Anliegen haben. Wir könnten es ebenso machen.«

Margarete warf ihr einen ungläubigen Blick zu.

»Du meinst, wir sollen als Bürgerinnen verkleidet und ohne jede Begleitung in die Stadt gehen?«

Maria nickte lächelnd. »Wir brauchen uns nicht einmal zu verkleiden, es wird ausreichen, wenn wir ein schlichtes Gewand wählen und unsere Hauben ein wenig tiefer ins Gesicht ziehen, um nicht weiter aufzufallen. Denn die reichen Bürgerfrauen in unserem Land sind sehr erfinderisch, wenn es darum geht, die von der Obrigkeit vorgegebene Kleiderordnung zu umgehen.«

Dabei lächelte sie spitzbübisch und ahmte Madame Halewyns strengen Tonfall nach.

»Wohin soll das führen, wenn der Bauer tragen will, was der Bürger trägt, der Bürger das, was dem Ritter ziemt und der Ritter das, was allein dem Fürsten vorbehalten ist?«

Margarete zog amüsiert die Brauen hoch, als Maria fortfuhr.

»Madame Halewyn hat gesagt, so etwas wäre gegen Gottes Gebot, der die Ordnung aus dem Grund gemacht hat, damit sich die Menschen je nach Rang und Zugehörigkeit zu ihrem Stand kleiden und dadurch voneinander unterscheidbar sind, dass sich aber niemand daran hält und auf unseren Straßen ein regelrechter Kleiderkampf tobt.«

Sie mussten beide lachen, und Maria war froh darüber, dass es ihr gelungen war, Margarete von ihrem Kummer abzulenken.

»Du glaubst also, es besteht keine Gefahr für uns, wenn wir uns in die solchermaßen umkämpften Gassen wagen?«, ging diese auf Marias scherzhaften Ton ein.

Worauf Maria, immer noch lachend, den Kopf schüttelte.

»Die Bürgerfrauen gehen jeden Tag mit Flügelhauben, Broschen und goldenen Borten bewaffnet zum Einkaufen auf den Markt und werden dabei höchstens von ihren Mägden begleitet. Außerdem stehen überall Bewaffnete und Marktaufseher und achten darauf, dass niemand von Bettlern oder Diebsgesindel belästigt wird.«

Der Gedanke, unbehelligt durch die Stadt zu laufen, ohne dabei von unzähligen Blicken verfolgt zu werden und unter Beobachtung zu stehen, war verlockend, und so erklärte sich Margarete schließlich, wenn auch ein wenig zögerlich, mit Marias Vorschlag einverstanden.

Für die Genter war die eine Woche dauernde Tuchmesse ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis. Zwischen der imposanten Grafenburg gegenüber dem Schloss, der Sankt Michelskirche und der mächtigen Kathedrale standen die Buden eng aneinandergedrängt und zogen sich weit in die Gassen hinein bis zum Kornmarkt und dem Fleischmarkt mit Zunfthaus und Kapelle, an dessen südlichem Ende die Eingeweide der geschlachteten Tiere an die Armen ausgegeben wurden.

Die Weberzunft zeigte ihre prächtigsten Stoffe. Aus Brügge kamen zyprische Weine, morgenländische Spezereien, russische Felle und böhmische Edelmetalle.

In dem vorherrschenden Trubel und Gedränge achtete niemand auf die beiden jungen Frauen in ihren schlichten blauen Kleidern und den schmucklosen Hauben, die durch ein kleines Seitentor in der Mauer des Schlosses auf die Burgstraße hinaustraten. Der Himmel war von kleinen weißen Wolken überzogen, und ein warmer Wind blies durch die Gassen.

Vom Markt her drangen Stimmengewirr und andere Geräusche zu ihnen herüber.

Wie lichte Bänder durchzog das weit verzweigte System der Kanäle und Grachten die Stadt. Das unabdingbare Klappern der Webstühle war an diesem Tag verstummt, und die zum Bleichen ausgelegten, schweren Laken flatterten unbeachtet im Wind.

Färber hatten ihre Bottiche abgedeckt, die Farbe, soweit es ging, von ihren schwieligen Händen geschrubbt und ihre Sonntagskleider angelegt.

Margarete bewunderte die prächtigen Bürgerhäuser mit den kunstvoll verzierten Giebeln und Treppchen und war immer wieder aufs Neue von den zierlichen Brücken entzückt, die sich anmutig über Scheide und Leie spannten.

In den Auslagen der Händler lockten neben filigranen Stickereien die prächtigen Stoffe der Webstühle Gents, die weit über die Grenzen Flanderns hinaus berühmt waren. Hauben und bunte Bänder lagen ausgebreitet neben Schuhen, deren Spitzen so lang waren, dass sie an den Knien festgebunden werden mussten, wollte man nicht über sie hinwegstolpern.

Überall wurde in Garküchen und Schänken gezecht und gelärmt, und aus fettig riechenden Buden stieg der Dampf von gebratenen Würsten und Fischen. Händler priesen lauthals ihre Waren an und versuchten die Aufmerksamkeit der Vorübergehenden auf sich zu ziehen.

Margarete und Maria ließen sich einfach mit der Menge treiben, bestaunten Akrobaten und tanzende Bären mit kleinen roten Augen und naschten bunt gefärbtes Zuckerwerk, das süß und klebrig schmeckte.

Eine alte Frau ging gestützt auf einen Stock langsam vor ihnen her und wurde rücksichtslos von einer Horde halbwüchsiger Jungen zur Seite gestoßen, die es eilig hatten, an ihr vorbeizukommen.

Die Frau geriet aus dem Gleichgewicht und stürzte schwer auf das harte Kopfsteinpflaster.

Ihr brauner Kittel aus verschlissenem Wollstoff verrutschte dabei und gab den Blick auf ihre mit mehreren dürftigen Lappen umwickelten Beine und Füße frei, an denen sie klobige Holzschuhe trug, die so brüchig waren, dass sie jeden Moment auseinanderzufallen drohten.

Beim Versuch, aufzustehen, verzog sich ihr Gesicht vor Schmerz.

Einige Leute sahen im Vorbeigehen auf sie herab, doch keiner von ihnen unternahm Anstalten, ihr zu helfen.

Ein wenig benommen kam sie schließlich wieder auf die Beine und betastete mit spitzen Fingern die Beule, die sich bereits an ihrem Hinterkopf gebildet hatte.

Maria löste sich von Margaretes Seite und lief zu der Alten hinüber.

»Können wir dir helfen?«, fragte sie freundlich.

Die Alte starrte sie zunächst misstrauisch an, sie war es offensichtlich nicht gewohnt, dass jemand freundlich zu ihr war. Ihre hellen, grünen Augen in ihrem ansonsten ausgemergelten, faltigen Gesicht waren von ungewöhnlichem Glanz.

»Habt Ihr vielleicht etwas zu essen, ein Stück Brot?«, krächzte sie hoffnungsvoll und reckte ihren faltigen, dünnen Hals vor, um einen Blick auf den Korb zu erhaschen, den Maria an ihrem Arm trug. Enttäuscht stellte sie fest, dass er leer war.

Maria schüttelte bedauernd den Kopf. Einem Impuls folgend griff sie jedoch in ihren Seidenbeutel und entnahm ihm eine Münze.

»Aber hierfür kannst du dir etwas zu essen kaufen«, sagte sie und drückte der alten Frau die Münze in die knochige Hand.

Die Alte sah sie dankbar an. »Ihr habt ein gutes Herz, mein Kind, möge der Herr Euch dafür beschützen«, murmelte sie und ließ die Münze in ihrem Kittel verschwinden.

Maria wollte sich schon wieder abwenden, als die Alte blitzschnell nach ihrer Hand griff und sie mit der Innenfläche nach oben drehte. Maria versuchte ihre Hand zurückzuziehen, doch die Alte hielt sie entschlossen fest.

Ihre spitzen, gelben Fingernägel bohrten sich wie Krallen in Marias zarte Haut.

Aufmerksam betrachtete sie die feinen Linien in Marias Handfläche, dann kehrte sich ihr Blick auf einmal nach innen und wirkte seltsam leer.

»Ihr seid nicht die, die Ihr vorzugeben scheint«, murmelte sie nach einer Weile wie zu sich selbst. Maria warf ihrer Stiefmutter einen überraschten Blick zu. Die alte Frau schien eine Seherin oder Wahrsagerin zu sein.

Ihre Neugier war geweckt.

»Sag mir, was du siehst«, bat sie.

Die Alte las weiter in den Linien, schwieg aber.

Nach einer Weile hob sie ihren Kopf. Ihre grünen Augen hatten sich zu schmalen Schlitzen verengt und funkelten wie die einer Katze im Dunkeln. Prüfend musterte sie Maria, als wollte sie sich vergewissern, ob diese auch ertragen könnte, was sie ihr zu sagen hatte.

»Glück und Leid liegen dicht nebeneinander«, erwiderte sie schließlich vage.

»Kannst du nicht etwas genauer sein?«, fragte Maria ungeduldig. Ihre Wangen glühten vor Aufregung.

»Wer ist der Mann, der mein Gemahl werden wird?«

Die Alte bedachte sie mit einem merkwürdigen Blick aus ihren irisierenden Augen, bevor sie sich erneut über Marias Hand beugte.

»Die Löwin und der Adler, die Prophezeiung der Sibylle«, murmelte sie wie zu sich selbst und ließ Marias Hand so plötzlich los, als ob sie sich verbrannt hätte. In ihren Augen stand Entsetzen über das, was sie in der Hand des Mädchens gelesen hatte. Ohne zu zögern war ihr dieses vorher zu Hilfe geeilt, und sie brachte es nicht über sich, ihm die grausame Wahrheit zu sagen.

Während Maria noch überlegte, was sie von den Worten der Wahrsagerin halten sollte, streckte Margarete der Alten auffordernd ihre Hand hin.

»Kannst du sehen, ob ich bald ein Kind haben werde«, wollte sie mit bebender Stimme wissen.

Die Alte ergriff die ihr dargebotene Hand und beugte sich über sie. Margaretes Augen hingen wie gebannt an dem faltigen Gesicht, während sie vor lauter Spannung den Atem anhielt.

»Wer den Tag seines Todes kennt, dem bleibt das Glück verborgen«, sagte sie abweisend.

»Ich muss es wissen«, beharrte Margarete, als die Alte schwieg.

»Ihr habt es nicht anders gewollt.« Eine dunkle Wolke legte sich über die Sonne, und obwohl es warm war, begann Margarete zu frösteln.

Die Geräusche und Farben um sie herum wurden leiser, bis sie schließlich ganz verschwanden. Das Blut rauschte in ihren Ohren, und sie hörte ihr Herz pochen, gleichmäßig und dumpf. Die Zeit stand still, der Tuchmarkt mitsamt seinen Besuchern war auf einmal nicht mehr vorhanden.

Margarete hatte die Warnung deutlich gehört, und doch fieberte sie der Antwort auf ihre Frage entgegen. Sie sehnte sich so sehr nach einem Kind, dass es schmerzte. Die Worte der Alten zerstörten ihre Hoffnung und trafen sie bis ins Mark.

»Vor Euch liegt ein langes Leben, aber Euer Schoß wird verschlossen bleiben.« Wie aus weiter Ferne drang die Stimme an ihr Ohr und erreichte schließlich ihr Bewusstsein. Die Geräusche kehrten zurück, der Markt, die Menschen waren wieder da, schrill und unerträglich laut. Die Zeit lief weiter, als wäre nichts geschehen.

Die Worte der Alten klangen endgültig, und Margarete stiegen vor Enttäuschung und Schrecken die Tränen in die Augen.

Maria war entsetzt.

»Woher willst du das so genau wissen?«, fragte sie erschrocken.

Einige Leute waren stehen geblieben und beobachteten sie neugierig, doch die drei Frauen nahmen sie nicht wahr.

Die grünen Augen in dem faltigen Gesicht funkelten wie Irrlichter, dann erloschen sie unter den halb geschlossenen Lidern. Kraftlos sanken ihre Arme herab.

»Der Mensch glaubt immer, was er glauben will, und kann den Blick in die Zukunft nur ertragen, solange ihm diese gefällt. Ich hatte Euch gewarnt«, erwiderte die Alte. Es klang bitter.

Maria ergriff Margaretes Hand und zog sie entschlossen fort.

»Du darfst ihr nicht glauben, der Hunger hat sie verwirrt. Sobald wir zurück im Schloss sind, werden wir die Astrologen zu uns kommen lassen und sie befragen. Sie werden die Worte der alten Frau Lügen strafen, du wirst schon sehen.«

Aber es gelang ihr nicht, ihre Stiefmutter davon zu überzeugen, dass die Alte wirres Zeug dahergeredet hatte, und obwohl sie immer wieder versuchte, sie aufzumuntern, blieb Margarete für den Rest des Tages schweigsam und in sich gekehrt.

Die Thronfolgerin

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