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Kapitel 3
ОглавлениеDair
Also das war jetzt wirklich eine unerwartete Wendung.
Obwohl ihm der Schädel brummte, wurde Dair am Sonntagmorgen viel zu früh aus dem Bett geworfen. Hunde und Katzen sprangen ihm ins Gesicht, weil sie gefüttert und ausgeführt werden wollten. Er machte mit Smudge einen kurzen Sprint die Straße entlang und führte Jimmy etwas gemächlicher um den Block, dann rief er seinen Chef an und bat um Urlaub. Nüchtern wurde daraus eine große Bitte.
Und tatsächlich, sein Chef machte ein ziemliches Getöse, weil Dair sich so kurzfristig meldete. Andererseits musste er aber zugeben, dass Dair noch keinen einzigen Tag Urlaub genommen hatte und in der nächsten Woche auch keiner seiner Kollegen ausfiel. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als Dair den Urlaub widerstrebend zu genehmigen.
Unbezahlt.
Dair wollte später darüber nachdenken, was das zu bedeuten hatte. Im Moment konnte er noch mit seiner Kreditkarte bezahlen und vielleicht nach seiner Rückkehr einige Extraschichten einlegen.
Nachdem das geregelt war, ging er unter die Dusche und suchte im Kühlschrank nach Zutaten fürs Frühstück. Dabei fand er auch Robins durchgefrorenes, aber glücklicherweise voll funktionstüchtiges Handy. Leider war er gestern nicht mehr nüchtern genug gewesen, die Reste ihres Abendessens zu retten. Viel wäre es allerdings sowieso nicht mehr gewesen. Also machte er sich daran, einige heiße, fettige Kohlehydrate zusammenzumischen, um damit seinen knurrenden Magen und seinen pochenden Schädel zu beruhigen.
Es war leichter, für mehrere Personen zu kochen. Er holte Eier, eine Fertigmischung für Pfannkuchen, Schinken, Kartoffeln zum Braten und einige andere Kleinigkeiten, die man in Ahornsirup ertränken konnte. Vielleicht würde der Geruch nach Frühstück seine Hausbewohner ja aus den Federn locken. Bis dahin wollte er sie schlafen lassen.
Eine tiefe Zufriedenheit breitete sich in ihm aus, als er an den gestrigen Abend dachte. Sie hatten samstags schon oft zusammen gegessen, aber dieses Mal war es vollkommen anders gewesen. Er fühlte sich so zugehörig wie schon sehr lange nicht mehr.
Er würde mit Robin in dessen Heimatstadt fahren und seine Familie kennenlernen. Und so tun, als wäre er Robins Freund. Dieser Teil der Geschichte war etwas überraschend, aber es war keine schlechte Überraschung. Wegen der Familiensache war Dair wesentlich aufgeregter.
Er hatte seine eigenen Eltern schon vor langer Zeit verloren. Als Einzelkind und ohne Cousins in seinem Alter hatte er die Marines und seine frühere Freundin als einzige Familie adoptiert. Danach hatte er immer gehofft, eines Tages eine nette Freundin zu finden, die eine große, liebevolle Familie hatte. Natürlich war Robin kein Date, aber näher war Dair seinem Wunsch schon lange nicht mehr gekommen.
Trotzdem schlichen sich in seinem Kopf jetzt Zweifel an der Idee ein. Es war eine große Sache. Robin bedeutete seine Familie sehr viel. Konnte Dair sie wirklich eine ganze Woche lang anlügen?
Er grübelte darüber nach, während er eine Packung Schinken aufriss. Sofort war er wieder von aufgeregten Tieren umgeben, die sich um seine Beine schlängelten oder – wie in Jolly Rogers Fall – ungeniert auf die Anrichte sprangen.
»Jungs, das ist nichts für euch«, sagte Dair lachend und scheuchte sie weg. Sie hatten noch genug Futter in den Näpfen, die er ihnen gleich nach dem Aufstehen gefüllt hatte. Dair schaltete den Herd ein und wärmte die Pfannen vor.
Sie wollten Robins Familie nicht anlügen, das hatten sie gestern Abend besprochen. Sie wollten ihnen nur sagen, dass die Beziehung zwischen ihm und Robin noch sehr neu war und die Einzelheiten vage halten. Solange Dair als Puffer zwischen Robin und Mac diente, würde alles andere sich schon finden.
Dair merkte, dass er den Kochlöffel zerbrechen würde, wenn er ihn weiter so fest umklammert hielt. Er schüttelte die Hand aus und schlug einige Eier in die Pfanne mit dem heißen Öl. Sie zischten und brutzelten, während er sie am Rand vom Pfannenboden löste.
Robin hatte darauf beharrt, dass sein Ex ihn nicht verprügelt hätte. Das änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass Mac ihn in ihrer Schulzeit verletzt hatte. Es spielte auch keine Rolle, dass Robin den Vorfall später rationalisiert hatte. Dairs Blut kochte.
Robin war ein sanfter, zerbrechlicher Mensch. Dass ihn jemand bedrohte, war für Dair nicht hinnehmbar. Er würde nicht zulassen, dass Robin etwas passierte oder er aus Angst vor Schikanen das Klassentreffen absagte. Und wenn dazu einige harmlose Lügen notwendig waren, dann war das eben so.
Dair wusste um sein Bedürfnis, Menschen und Tiere in Schutz zu nehmen – vor allem, wenn sie kleiner waren als er selbst. Und das traf nahezu immer zu. Robin hatte jedoch etwas an sich, das Dairs Beschützerinstinkt auf eine besondere Weise weckte.
Seufzend schaute er auf Smudge hinab, der ihm um die Füße tanzte. Die anderen Tiere hatten sich wieder verzogen, gesättigt und zufrieden von ihrem Frühstück. Smudge wusste allerdings genau, dass auf der Anrichte noch Schinken lag. Er würde so bald nicht aufgeben.
»Du Bengel«, murmelte Dair und bückte sich, um ihn hinter den Ohren zu kraulen. »Du weißt genau, dass dein Herrchen nachgeben wird, nicht wahr?«
Smudge winselte leise.
Dair schaute weg von der Pfanne und über die Schulter nach hinten, als sich die Tür zu Robins Zimmer öffnete. Robin stolperte ins Wohnzimmer und rieb sich verschlafen die Augen. Seine roten Haare standen in alle Richtungen ab. Er sah hinreißend aus.
Dair war nicht sicher, wie cool er bleiben würde, falls – oder wenn – sie Robins Ex begegneten. Die Vorstellung, dass jemand den jungen Robin geschlagen hatte – als der noch kleiner und zierlicher gewesen sein musste als jetzt –, war unerträglich. Es interessierte Dair auch nicht, ob Mac es nur im Spiel oder aus Spaß gemacht hatte. Man schlug seinen Partner einfach nicht.
Niemals.
»Bin ich wach?«, krächzte Robin und hielt sich die Hand vor die Augen, um sie vor der grellen Sonne zu schützen. Er stakste zur Kücheninsel wie ein Zombie und holte seine Brille vom Lampenschirm, wo sie die Nacht verbracht hatte.
Dair lachte leise. »Wenn du noch träumen würdest, wäre das Frühstück schon auf dem Tisch.«
Robin sah ihn blinzelnd an. »Machst du uns das auch? Dann träume ich vielleicht wirklich noch.«
Sie lachten zusammen. Robin fummelte an der Kaffeemaschine rum und ging stöhnend von einer Seite der Küche auf die andere. Dair beobachtete ihn amüsiert. Er konnte es nicht verhindern. Robin war einfach zu putzig.
»Oh, mein Handy.« Er nahm es von der Anrichte, wo Dair es hingelegt hatte. Nach einer kurzen Inspektion stellte er fest, dass der Akku leer war. Anstatt es an die Steckdose zu hängen und die eingegangenen Nachrichten zu lesen, zuckte er nur mit den Schultern und holte sich eine Kaffeetasse aus dem Schrank. Dair war stolz auf ihn. Robin schien die Arbeit schon vergessen zu haben.
»Wie fühlst du dich?«, fragte er Robin.
Robin nippte an dem gesüßten Kaffee und setzte sich an die Kücheninsel. »Meinst du damit meinen Kater oder diesen absurden Lausbubenstreich, den wir gestern geplant haben?«
Dair brach in lautes Gelächter aus und Smudge stimmte kläffend ein. Dair ließ sich erweichen und warf ein Stückchen gebratenen Schinken auf den Boden. »Ist der Plan wirklich so verrückt? Wenn wir im Motel getrennte Zimmer buchen, müssen wir nicht mehr tun, als uns gelegentlich an der Hand halten.«
Bildete er sich das nur ein oder wurde Robin tatsächlich rot? Vielleicht war ihm der heiße Kaffee in die Wangen gestiegen. Dair wartete ab, während Robin hustete und sich räusperte. »Ja. Ein bisschen Händchenhalten. Keine große Sache.«
»Der Rest ist wie ein Ausflug unter Brüdern. Ich wette, du freust dich schon, nach Hause zu fahren. Peyton sagte, du wärst lange nicht dort gewesen.«
Robin seufzte. »Ich glaube, mir war gar nicht klar, dass ich nur meinem Ex ausweichen wollte.«
Er verdrehte die Augen. Sie waren blau mit einem jadegrünen Rand um die Pupille. Die beiden Farben gingen ineinander über und ließen sie topasblau schimmern. Dair war sich ziemlich sicher, noch nie solche Augen gesehen zu haben.
»Der kann uns mal«, sagte Dair streng und die Wut kochte wieder in ihm hoch. »Du bist ein hundertmal besserer Mann als er.«
Robin lächelte verlegen und fuhr sich mit den Fingern durch die verstrubbelten Haare. Dann streichelte er Jolly Roger, der an seiner Seite aufgetaucht war. Dair freute sich darüber, wie selbstverständlich Robin die Tiere ins Herz geschlossen hatte.
»Es ist vermutlich nicht einfach«, sagte Robin unvermittelt. »Es ist mir peinlich. Die ganze Sache wäre nicht nötig, wenn ich schon einen Freund hätte.«
Dair zuckte mit den Schultern und wendete den Schinken in der Pfanne. Bei dem Geruch lief ihm das Wasser im Munde zusammen. »Es ist doch nur das Timing. Peyton und ich haben zurzeit auch keine Freundinnen.«
Auf diesen Gedanken war Robin offensichtlich noch nicht gekommen. Seine Mundwinkel zuckten. »Stimmt.« Er seufzte und rieb sich hinter den Brillengläsern über die topasblauen Augen. »Ich glaube, wenn ich seit Mac auch nur einen einzigen richtigen Freund gehabt hätte, wäre mir die Sache weniger peinlich. Ich fühle mich einfach… irgendwie weniger wert, wenn ich ihn jetzt sehe.« Er malte mit den Fingern Anführungszeichen in die Luft und ließ dann frustriert die Hände fallen.
»Das verstehe ich«, sagte Dair ernst. »Und es tut mir leid. Aber glaub mir, du bist nicht weniger wert.«
Ein spontaner Gedanke schoss ihm durch den Kopf. Wenn Robin ihm ein so persönliches Geständnis machte, dann konnte Dair es auch tun. Damit wären sie wieder auf gleicher Augenhöhe.
»Weißt du was? Ich hatte noch nie eine Beziehung – außer mit meiner ehemaligen Freundin. Die Idee, mit einer anderen zu schlafen, kommt mir immer noch seltsam vor.«
»Oh«, sagte Robin leise und zog die Augenbrauen hoch. »Heißt das… sie ist die Einzige?«
Dair kannte viele Männer, die sich darüber geschämt hätten, aber er fand, das Leben wäre zu kurz, um sich mit solchem Unsinn abzugeben. »Jawohl.« Er nickte und trank einen Schluck Kaffee. »Also mach dir keine Gedanken darüber, was andere Menschen denken könnten. Was bedeutet Sex schon, wenn man die andere Person nicht mag? Es ist schließlich kein Wettbewerb.«
»Ich hatte einige kurze Affären…«
Robin schaute stirnrunzelnd auf. Dairs Herz geriet unverhofft ins Stolpern, als er Robins Lächeln sah. Es war schön, einen Menschen zu haben, der ihn so ansah. Als ob er etwas bedeutete. Er hatte Robin wieder aufgeheitert, und das war irgendwie ein verdammt gutes Gefühl.
»Du hast recht. Nicht, dass es jemanden etwas anginge, aber ich muss mich nicht nach diesen Maßstäben beurteilen.« Er runzelte wieder die Stirn. »Verdammt… vielleicht muss ich noch nicht einmal so tun, als ob ich einen Freund hätte.«
Dair zog eine Augenbraue hoch. Er wollte Robin nicht entkommen lassen. »Äh-äh. Dass uns dieses Arschloch egal sein kann, heißt noch lange nicht, dass du allein mit ihm fertigwerden musst. Ich bin dein Muskelmann, ja?«
Und wie zum Beweis hob er den Arm und ließ unter dem T-Shirt seine Muskeln spielen. Er war sich nicht sicher, aber es hörte sich an, als hätte Robin leise gequiekt. Genau in diesem Moment fing allerdings der Küchenwecker zu klingeln an. Dair rannte zum Herd, rührte die Bratkartoffeln um und vergaß Robins Reaktion wieder.
»Arschleckender Bastard eines Priesters!«
Dair und Robin zuckten zusammen, als Peyton aus ihrem Zimmer getorkelt kam und beinahe das Sofa umgerannt hätte. Sie fasste sich stöhnend an den Kopf. Die Shorts und das T-Shirt ihres Pyjamas waren mit mörderisch dreinblickenden Kaninchen bedruckt.
»Aua«, zischte sie und blinzelte in das Sonnenlicht, das durch die Fenster in die Wohnung schien.
»Hallo, Dornröschen«, sagte Robin grinsend. »Was macht dein Kopf?«
»Ich habe viele, viele Beschwerden.« Sie kam zu ihm an die Kücheninsel gestolpert, nahm ihm die Tasse Kaffee ab und trank sie in einem Schluck aus. »Welcher Idiot ist auf die Idee gekommen, den Whiskey aus dem Schrank zu holen?«
»Du«, antworteten Dair und Robin im Chor.
Peyton zog eine Grimasse. »Mein gestriges Ich ist eine Nutte.«
Robin verdrehte die Augen und Dair kicherte über Peytons obszönes Geschimpfe. Sie gab nach und Robin seine Tasse zurück. Dann holte sie sich ihren eigenen Kaffee und setzte sich an die Kücheninsel.
»Ich hoffe, du hast Hunger.« Dair füllte die Teller bis zum Überlaufen und stellte zwei davon vor seinen Freunden ab.
Peyton gab ein Geräusch von sich, das sich für Dair verdächtig nach einem orgasmischen Stöhnen anhörte. »Willst du nicht mein falscher Freund sein?«, scherzte sie und machte sich über ihr Frühstück her.
Während Dair seinen Teller abstellte, beobachtete er aus dem Augenwinkel, wie Robin dem Frechdachs Smudge ein Stück Schinken gab, bevor er zu Messer und Gabel griff. Dair lächelte erleichtert, weil er hier nicht der einzige Softie war.
Sie aßen zügig, aber schweigend, bis sie genug Nahrung zu sich genommen hatten, um ihren Kater zu bändigen, und genug Kaffee getrunken, um ihren Kopf wieder in die Gänge zu bringen.
»Okay«, sagte Peyton, nachdem ihr Schlingen wieder zivilisierteren Tischmanieren gewichen war. »Ich habe eine Idee. Eigentlich sind es sogar zwei Ideen. Erstens – Dair, was hältst du davon, wenn du sagst, du wärst bisexuell?«
»Äh…« Darüber hatte er noch nicht nachgedacht.
Robin nickte und wedelte mit seiner Gabel. »Oh, das ist eine gute Idee. Die Leute werden alle den Mund aufreißen und sagen: Oh, und jetzt bist du schwul? Nachdem du über zehn Jahre mit einer Frau zusammen warst, ist das vielleicht logischer, als wenn du jetzt sagtest, du wärst schwul.«
Dair nickte erfreut, weil Robin sich an dieses Detail erinnert hatte. »Klar.« Es hörte sich wirklich logisch an. So zu tun, als würde er einen neuen Aspekt seiner Persönlichkeit entdecken, könnte sogar recht nett sein. Es fühlte sich jedenfalls merkwürdig richtig an.
Robin lachte leise und schaute nach unten, wo Smudge immer noch auf Häppchen wartete. »Mein Freund ist bi, Smudge. Wie modern bin ich denn?«
Smudge wedelte bellend mit seinem fluffigen Schwanz.
»Idee Numero dos.« Peyton hielt zwei Finger hoch. »Es geht ums Pack. Wenn ich hier allein bin und jeden Tag eine 12-Stunden-Schicht arbeite, gibt es Probleme. Insbesondere ein zwar kleines, aber sehr destruktives Problem.«
Sie schauten auf den Boden zu Smudge. Der Kleine stand schwanzwedelnd vor ihnen und sah sie erwartungsvoll an.
»Ah«, sagte Dair zustimmend.
Die Katzen würden allein zurechtkommen und Jimmy schlief sowieso den ganzen Tag. Aber Smudge? Es gab einen Grund, warum die unteren Schranktüren keine Griffe mehr hatten und Dair nur noch ein Paar unbeschädigte Turnschuhe. Und das, obwohl meistens einer der drei in der Wohnung war.
»Aber das ist okay. Ich habe schon eine brillante Lösung für das Problem gefunden.« Peyton grinste. »Ihr werdet Smudge mitnehmen.«
»Nach Pine Cove?«, stammelte Robin und hätte sich beinahe an seinem Kaffee verschluckt.
»Ja«, bestätigte Peyton. »Ich kann mich dumpf erinnern, dass ich gestern Nacht noch gegoogelt habe. Pine Cove scheint ein sehr hundefreundliches Städtchen zu sein.«
Robin wischte sich den Kaffee vom Kinn und dachte über ihre Worte nach. »Stimmt. Soweit ich mich erinnern kann, haben die meisten Geschäfte einen Hund.«
»Ist jemand in deiner Familie allergisch?«, erkundigte sich Dair. Er wollte Smudge nicht allein zurücklassen und riskieren, dass die Wohnung in Stücke zerlegt wurde. Außerdem würde sich der kleine Kerl einsam fühlen. Andererseits wollte er Robins Familie auch nicht zu viel zumuten.
»Nein«, antwortete Robin stirnrunzelnd. »Wir hatten früher auch einen Hund. Ich bin sicher, sie würden sich freuen, wenn der Kleine zu Besuch kommt.«
»Und ich habe definitiv herausgefunden, dass in eurem Motel Tiere erlaubt sind. Ist das nicht cool? Ihr müsst übrigens noch daran denken, rechtzeitig die Zimmer reservieren zu lassen.«
Robin nickte. »Okay. Ja, werden wir. Ich denke, das müsste gehen, oder? Dair, ist es dir recht, wenn wir Smudgy mitnehmen?«
»Absolut. Je mehr, desto besser.«
Erleichtert begannen sie mit der Planung. Sie wollten morgen früh aufbrechen. So hatte Dair noch den Rest des Tages Zeit, alles vorzubereiten, um mit einem Hund quer durch den Staat Washington zu fahren. Er konnte noch in einen Laden fahren und ausreichend Futter, Schälchen und Spielzeug besorgen. Er wollte Smudges Hundekissen mitnehmen, damit der Kleine nicht auf den vertrauten Geruch verzichten musste und sich wie zu Hause fühlen konnte.
Dair war überzeugt, dass sie viel Spaß haben würden. Er war seit seinem Ausscheiden aus dem Militär nicht mehr so aufgeregt und voller Vorfreude gewesen. Natürlich wäre es lange nicht so gefährlich. Niemand würde sein Leben riskieren. Aber trotzdem – es war eine Reise ins Ungewisse.
Was Dair am meisten überraschte, war die Freude darüber, diese Reise mit Robin zu unternehmen. Er hoffte, es würde der Beginn einer neuen Phase ihrer Freundschaft werden. Wer konnte schon wissen, wie eng ihre Freundschaft nach diesem Streich sein würde?