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Alles was ich will…

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Hey das ist keine Disco, das ist kein Schlager-Move!

Das ist Kiez! Hamburg!

Fischmarkt!!

Alles was ich will ist einfach nur Spaß!

Und dann macht er wieder seine Kehle nass.

Alles was er will, ist einfach nur Spaß,

bis die Sonne auf geht übern Fischmarkthafenpanorama.

„Alles was ich will ist einfach nur Fun,

bevor ich krepier!“

sagt der Typ neben mir.

Einer von irgendwo her

und der scheinbar nichts weiter will.

Er sagt, sein Name sei Billy,

doch ich weiß, er heißt Joe oder Jack

oder Jan oder Willy.

Und wie er da so abgerissen vor mir sitzt,

da weiß ich, dass er eigentlich

nie so richtig Spaß hatte, in seinem Leben.

Wir trinken was, morgens um fünf,

im „Snobs“ direkt am Hafen.

Und draußen tobt der Fischmarkt.

Da laufen die Leute rum,

kaufen Fisch, massenhaft Südfrüchte und Papageien.

Die Touris fotografieren sich tot

und fast auch die Queen Mary 2,

die mit einem satten, tiefen Ton vorübergleitet.

Dann knattern „Harley`s“ und Blaulicht blitzt auf!

Und drüben spielt ne Band

Songs von Westernhagen und Michael Jackson.

Und Schlachtrufe brüllend,

tobt `n Trupp Fußball-Fans vorbei.

Und nebenbei, so ganz nebenbei,

steigt ein Morgennebel vom Wasser auf…

Aber was ist das alles,

gegen Billy und mich?

Nach so` ner Nacht zieh ich mir morgens gern noch `n Absacker rein.

Wenn die Hot Chilly Papers aus den Boxen dröh`n.

Billy pult den Aufkleber seiner Bierbuddel ab,

zerreißt ihn und schmeißt die Fetzen auf`n Tresen.

Er zündet jedes Streichholz aus seiner Schachtel einzeln an,

lässt es bis zu seinen schwieligen Fingern abbrennen,

bevor er es im letzten Moment ausbläst und dann erzählt,

wie er seine Frau mit seinem besten Kumpel im Bett erwischt hat.

Er sagt dann noch,

dass er ihm eine reingehau`n

und beide rausgeschmissen hat,

aus seiner Wohnung am Mümmelmannsberg.

Und dann guckt er traurig

der Party und den eng umschlungenen Pärchen

beim Tanzen zu.

Und sehr melancholisch den Bierbuddeln hinterher,

die hier und da auf dem Kneipenboden herum kollern.

Dann kommen ein paar Leute rein,

gefährlich eng zusammen.

Und die Bar-Queen guckt vom Zapfhahn hoch,

morgens, um halb sechs,

im „Snobs“, am Fischmarkt.

Der Galeerentrommler

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