Читать книгу Das Törtchen-Team packt die Koffer - Honora Holler - Страница 7
Einmal Japan und zurück
Оглавление„Also bis morgen um fünf“, winkte Suki an der Gartentür und verabschiedete sich von Sophie und Onta. „Ja“, riefen beide zurück. „Na, die wird morgen Augen machen“, unkte Onta und grinste Sophie an, die wissend mit dem Kopf nickte. Eine kleine Feier hatte es schon an ihrem richtigen Geburtstag am Mittwoch gegeben, doch morgen wollte sie mit ihren Freundinnen und der Familie feiern. Beschwingt ging Suki über den Kiesweg ins Haus, sie freute sich auf Morgen.
„Sind alle da?“, fragte Herr Asoko und schaute sich um: Die Mädchen waren da, sein Sohn mit seiner Freundin waren auch da. Sophie hatte schwer schlucken müssen als Masaru, Jette als seine Freundin vorgestellt hat. Suki hätte wenigsten Mal was sagen können, dachte sie kurz missmutig, nicht dass sie es ihnen nicht gönnen würden, aber trotzdem ein bisschen weh tat es schon. „Wo ist Chiyoko?“, fragte Sukis Vater verzweifelt. „Sie holt noch schnell einen Schirm und Suki“, erklärte seine Frau und lächelte ihren Mann an. „Gut, gut“, meinte Herr Asoko und wischte sich mit einem Tuch die Stirn ab. Sie alle standen vor einem kleinen Bus, den Sukis Eltern zu diesem Zweck angemietet hatten. Der Fahrer beobachtete mit einer gespielten Lässigkeit die Gruppe. Wenn seine Gäste zu einer Kostümparty wollten, war das nicht sein Problem, schoss ihm pragmatisch, wie er war, durch den Kopf. Tatsächlich warteten alle in traditionell japanischen Kleidern auf das Geburtstagskind und deren Großmutter, die sich noch im Haus befand. „Ich ruf jetzt an“, sagte Herr Asoko mit einem Aufseufzer in der Stimme, als seine Mutter mit trippelnden Schritten um die Ecke bog. „Wie gut, dass wir auf die Perücken verzichtet haben“, raunte Onta zu Sophie, worauf Sophie beifällig nickte. Ja, für Ende September war es wirklich ein heißer Tag und eine Perücke war wirklich das Letzte, was sie heute tragen wollte. Die unterschiedlichen Kimonos waren schon ungewohnt genug, ebenso wie die Schuhe, da brauchte es nicht noch eine Perücke, die störte. „Sie kommt“, zischte Lulu und stieß Onta in die Seite. Tatsächlich trippelte Suki in einem silbergrauen Kimono mit rosafarbenen Obi den Kiesweg hinunter, während alle anfingen „Happy Birthday“, zu singen. „Überraschung Suki und alles Gute“, riefen alle laut, als sie in Sukis verblüfftes Gesicht sahen. „Wir sollten langsam losfahren, sonst kommen wir nicht um zehn Uhr an“, ermahnte der Busfahrer die Gesellschaft, während Suki vor lauter Dankeschön-Sagen kaum Luft holte. „Natürlich, natürlich“, hörte Sophie Sukis Vater murmeln. Mit einer energischen Handbewegung scheuchte er sie alle in den Bus. Die Fahrt dauerte zwei Stunden und obwohl Suki versuchte aus ihren Freundinnen herauszuquetschen, wohin es ging, hielten diese eisern stand und sagten Nichts.
„Woher habt ihr eigentlich die Kimonos?“, wollte Suki auf der Fahrt wissen. Sanft lächelnd drehte sich ihre Großmutter zu ihr um und beantwortete ihre Frage, bevor Onta etwas sagen konnte: „Von mir meine Kleine. Und bis deine Freundinnen sie richtig anhatten, verging eine Ewigkeit“, fügte sie mit einem leisen Lachen und Zwinkern hinzu. Sophie merkte, wie sie ein bisschen rot wurde. Die vielen Stoffe und Lagen, verlangten langes Stillstehen und jemanden der einen anzog. Wie ein Kleinkind war sie sich vorgekommen, als Sukis Großmutter und Mutter an ihr herumgezupft haben.
Der Bus wurde langsamer. Rötlich gefärbte Ahornbäume säumten den Weg. Auf dem Parkplatz standen ungefähr drei Dutzend Autos und fünf Busse, wie Sophie mit einem schnellen Blick feststellte. Hoffentlich blamieren wir uns nicht so, dachte sie mit leisem Zweifel was ihre Geta-Geh-Künste anbelangte. „Wo sind wir hier?“, fragte Suki ihren Vater. Stolz lächelnd sah er zu ihr. „Wir sind hier auf einem Japanfestival, wo die japanische Kultur gefeiert wird. Die japanische Botschaft hat es organisiert und nur geladene Gäste dürfen heute daran teilhaben“, erklärte er mit stolz geschwellter Brust. Unterdessen war Chiyoko-san an ihm vorbeigetrippelt und begrüßte fröhlich einen älteren Mann, der im Eingangsbereich wartete. Onta stupste Sophie schelmisch an flüsterte: „Alte Liebe rostete nicht, eh.“
Im Gänsemarsch setzte sich die Gruppe in Gang. Vorsichtig darauf achtend das Gleichgewicht nicht zu verlieren, bekamen die Nichtjapaner von der Schönheit der Anlage zunächst wenig mit, erst als sie an dem kleinen See angekommen waren und sich umschauten, konnten sie das Farbenspiel der Bäume und Sträucher würdigen. Auch die Menschen, die ihnen begegneten und höflich grüßten, trugen schillernde Kimonos. „Dies ist der Treffpunkt, an dem wir uns in fünf Stunden wieder sehen werden“, erklärte Sukis Vater und schaute alle ernst an. Alle nickten. „Das Geburtstagskind und seine Gäste werden hier von einem Fräulein Neko abgeholt und erhalten ein besonderes Programm. Genießt es“, sprach er feierlich, bevor er mit Sukis Mutter zwischen den feurig gefärbten Büschen verschwand. „Komm“, hörte Sophie, Masaru zu Jette sagen, bevor sie sich lachend entfernten. „So damit wären wir endlich allein“, sagte Onta und strahlte alle an, als sie in ihrer Kimonotasche wühlte. „Herzlichen Glückwunsch von uns allen“, erklärten die übrig gebliebenen Freundinnen unisono als Onta die längliche smaragdgrüne Schachtel emporhob und Suki überreichte. Mit leuchtendem Gesicht nahm Suki die Schachtel entgegen und bedankte sich bei jeder mit unzähligen Verbeugungen. „Oh, Suki hör schon damit auf“, stöhnte Lulu und lachte. „Mach es auf“, drängte Alba fröhlich glucksend. Gespannt schauten sie zu wie Suki das Band, dass die Schachtel zusammenhielt, aufzog. Doch bevor sie sie öffnen konnte, räusperte sich eine Frau hinter ihnen. „Schön, dass Sie sich hier eingefunden haben. Ich bin Fräulein Neko und werde heute Ihre Gastgeberin sein“, erklärte sie mit leiser melodische Stimme und verbeugte sich. Mit einem entschuldigenden Blick verstaute Suki die Schachtel in ihrem Beutel und verbeugte sich schnell. Mit trippelnden Schritten folgten sie ihrer Gastgeberin. „Wie gut, dass ich in meinen Beutel noch einen kleinen Notvorrat eingepackt habe“, raunte Onta zu Sophie und grinste wissend. Ja, Sophie hatte den Notvorrat gesehen: Schokoladenriegel, Bonbon und eine Schachtel mit Erdnüssen. „Wieso einen Notvorrat?“, raunte Alba mit fragendem Gesicht. Sophie grinste sie an und erklärte: „Weil unsere rothaarige Freundin, leider nicht viel vom japanische Essen hält. Es hat ihr zu wenige Kalorien“, zog sie ihre Freundin auf. „Pah“, kommentierte Onta das Gesagte und stolzierte mit hoch erhoben Haupt davon. Verständnislos schaute Alba ihr hinterher, während Sophie Mühe hatte nicht laut loszulachen. Auf dem Weg zu den anderen klärte sie Alba über den Sachverhalt auf. „Ach so, na dann bin ich ja mal gespannt“, erwiderte sie mit einem verstohlenen Lächeln auf den Lippen.
Am Eingang des Teegartens schlossen sie zu den anderen auf und bekamen gerade noch Sukis Erklärung mit. „ …und jetzt müssen wir warten, bis sie uns das Zeichen gibt.“
Die anschließende Teezeremonie lief ähnlich ab, wie bei Suki und ihrer Großmutter, fand Sophie im Rückblick. Suki strahlte innerlich, als sie die Becher – die von ihrer Mutter gemacht worden war - mit dem Tee wieder zurückgab. Onta versuchte ihre Gesicht vollständig unter Kontrolle zu haben, als sie den Tee und dann schnell die japanische Süßigkeit probierte. Eine wunderschöne Chrysantheme lag auf jedem der kleinen schwarz glänzenden Tellerchen, die mit kleinen Goldpartikeln verziert war. Alba und Lulu, ganz die weltgewandten jungen Damen, verzogen auch keine Miene, wie Sophie feststellte. Sie selbst fand den Tee zu schaumig und bitter und deutete weitere Schlucke nur an. „Uff, das wäre geschafft“, flüsterte Onta erleichtert, als sie wieder das Teehaus verließen. Die Seide der Kimonos raschelte leise bei jedem Schritt. Auf verschlungenen Wegen führte ihre Gastgeberin die Freundinnen über die Anlage und erklärte deren Geschichte. Ab und zu ließ sich Onta zurückfallen um etwas aus ihrem Notvorrat zu stibitzten, vorsichtig umschauend, dass niemand etwas bemerkte. Lulu und Alba stecken die Köpfe zusammen, während Suki den Redefluss ihrer Gastgeberin höflich und interessiert förderte. Sophie hingegen genoss die Anlage. Bei jedem Schritt konnte sie etwas Neues entdecken: Eine neue Blickachse auf den See oder einen ungewöhnlichen Pflanze. Lulu kicherte als Onta wieder zu ihnen stieß und schaute amüsiert zu Ontas Tasche, die merklich leichter zu sein schien. „Na, satt?“, triezte sie Onta. „Ja, das nächste japanische Essen kann kommen“, erwiderte die groß gewachsene Irin und blickte Lulu fest in ihre stahlblauen Augen. Wie als hatte Fräulein Neko nur auf das Stichwort „Essen“ gewartet, führte sie die Gruppe zu einem größeren japanischen Haus. „Hier wurde ein Teil eines klassischen Ryokan nachgebaut“, erklärte sie und verbeugte sich vor einer kleinen älteren Frau, welche die Schiebtüre geöffnet hatte. Erleichtert streifte Sophie die Getas ab und schlüpfte in die bereitgestellten Hausschuhe. „Endlich“, hörte sie Onta neben sich seufzen. Auch Lulu und Alba machten erleichterte Gesichter.
Der Speiseraum war in dunklem Holz gehalten mit Blick auf einen Steingarten. An dem niedrigen Tisch lagen Kissen bereit, die weich und angenehm waren. Mit ihrer eigenen Eleganz und jahrelanger Übung ließ sich Suki nieder. „Eine wunderschöne Arbeit im Tokonoma. Ist sie von Ihnen“, bewunderte Suki die Kalligrafie und das Ikebanagesteck. Dankbar für den Moment der Ablenkung, ließen sich die anderen nicht ganz so elegant auf die Kissen gleiten. Mit Madame Fines Ermahnung „Gerade zu sitzen“ im Kopf, warteten sie auf das Kaseki-Essen, dass ihre Gastgeberin angekündigt hatte. Sophie stupste Onta in einem unbemerkten Augenblick an und flüsterte: „Hast du noch etwas in deiner Tasche?“ Kaum vernehmlich schüttelte Onta den Kopf, während die Teller vor ihnen abgestellt wurden. Ontas und Albas Magen grummelte. „Ich hoffe es schmeckt Ihnen“, sagte Fräulein Neko. Sah Sophie unter ihrem dem Make-up so etwas wie ein spitzbübisches Lächeln? Auf jedem Teller war das Essen kunstvoll arrangiert. Sie wusste zwar nicht, was es war, doch hungrig wollte sie nicht aufstehen. Mit aller Eleganz, die sie hatte, nahm sie die Stäbchen auf und probierte vorsichtig die orangefarbige Blüte. Sie stockte. Das schmeckte ja süß! Und lecker! Sie griff nach dem Nächsten. Tatsächlich auch das schmeckte. Überhaupt nicht nach Algen oder anderem Glibberzeug. Onta schaute sie mit großen Augen an, während von Fräulein Nekos Seite leises Gekicher über den Tisch herschallte. Mit gerunzelter Stirn nahm sich Onta eine Blüte. Kostete und sagte mit erleichterte Miene: „Lecker!“ Alle fingen an schallend zu lachen. „Ihr hättet mal euer Gesicht sehen sollen“, japste Suki mit Tränen in den Augen. Rotwangig blitzte es aus Ontas Augen zu Suki. „Hast du es etwa gewusst?“, wollte sie wissen, während sie ihren Teller leerte. Suki schaute zu ihrer Gastgeberin und schüttelte den Kopf. „Nein, aber Neko-san hat vorhin angedeutet, dass Vater das Essen so bestellt hat, dass es auch für gewisse westliche Gaumen genießbar sein würde“, kicherte sie. Sophie spürte, wie sie rot wurde. Also waren ihre und Ontas Abneigung gegen japanisches Essen doch nicht unbemerkt geblieben. Wie peinlich. „Also ich finde japanisches Essen gar nicht so schlimm“, meinte Lulu ganz weltgewandte junge Dame. „Ich auch nicht, bei uns gab es auch schon rohe Fisch“, schloss sich Alba ihrer Freundin an. Doch bevor Onta etwas erwidern konnte, wurden die Teller abgeräumt und neue vor ihnen platziert. „Wenn es immer so toll schmeckt, mag ich auch japanisches Essen“, gab Onta zum Abschluss des Essens zu. „Ja, es war großartig“, schlossen sich die anderen an und nickten mit dem Köpfen. „Ich werde es meinen Eltern ausrichten“, sagte Suki mit feierlicher Miene. Fräulein Neko klatschte erfreut in die Hände und erhob sich mit einer fließenden Bewegung als ob sich nicht über eine Stunde auf ihren Knien gesessen hätte.
„Heute Nachmittag findet ein traditioneller Obone-Tanz statt oder Sie können mit den neusten digitalen Spielzeugen spielen, Karaoke singen oder den Drei-D-Raum ausprobieren“, schlug sie mit einem enthusiastischem Leuchten in den Augen vor. Hoffnungsvoll sah sie die jungen Frauen sie an. Alle blickten sich an. „Den Drei-D-Raum“, sagten Suki und Sophie schnell. „Spielen!“, riefen Onta und Alba während Lulu zu aller Überraschung „Karaoke“, rief. Fräulein Neko nickte sanft und wandte sich schon der Schiebetür zu, als Sophie noch zu einer Frage ansetzte und die Hand hob. „Können wir das überhaupt in den Kimonos?“, fragte sie zaghaft, als sich die junge Japanerin ihr wieder zuwandte. Alle schauten betroffen an sich hinunter. Ein Lächeln huschte über das Gesicht ihrer Gastgeberin. „Im Nebenzimmer, zu dem ich Sie gleich führen werde, liegen Kleidungstücke bereit, in denen Sie mehr Freiheiten haben“, erklärte sie mit ihrer melodischen Stimme. Erleichtert sahen sich die Freundinnen an. „Gut, dann kann ich auch mal zur Toilette gehen, ohne dass ich Hilfe brauche“, raunte Onta Sophie zu.
Strümpfig, in dunkelblauen Jogginganzügen geleitete sie Fräulein Neko über einen überdachten Holzweg zu einem modernen Gebäude. Am Eingang wurden sie von einer Frau begrüßt, die jede von ihnen mit Namen ansprach und irgendwie, fand Sophie, komisch aussah. Lange betrachtete sie die Frau in ihrem rosafarbenen Kostüm. Diese Frau blinzelte nicht, dachte sie überrascht. „Das ist ja ein Roboter!“, entfuhr es ihr. Stolz nickte Fräulein Neko und erklärte: „Ja, eines der neusten Modell für den Empfang.“
Mit trippelnden Schritten führte sie die Freundinnen weiter und öffnete die Tür zu einem großen offenen Raum. „Da hinten ist Masaru“, rief Suki und winkte nach hinten. Neben ihr baute sich eine Animefigur auf. „Willkommen Suki-san“ Verblüffung spiegelte sich auf ihrem Gesicht. „Das ist ja … aus der …“, stotterte sie verdattert. Auch vor den anderen materialisierte sich eine Figur. „Diese Avatare werden sie herumführen und Ihnen alles erklären“, informierte sie ein schwarzhaariger Mann, der plötzlich neben Fräulein Neko aufgetaucht war. „Ich bin Herr Kumigashi und so was wie der Abteilungsleiter“, stellte er sich mit einer leichten Verbeugung vor. Interessiert betrachtet Sophie ihren Avatar. Leicht durchscheinend passte er sich ihren Bewegungen an. „Wo sind die Sensoren versteckt?“, fragte sie Herrn Kumigashi interessiert, nachdem Onta, Alba und Lulu den Karaoke-Bereich aufgesucht hatten. Mit einem wissenden Lächeln antwortete Herr Kumigashi: „In ihrem Anzug sind Sensoren eingearbeitet, die alle Ihre Biodaten sammeln.“ Ah, so desu, dachte Sophie auf Japanisch. Sie nickte Suki zu, die sich daraufhin ihrem Avatar zuwandte und sagte: „Wir würden gerne den Drei-D-Raum betreten.“
„Wahnsinn“, stöhnte Onta drei Stunden später, als sie sich auf den Weg zurück zu ihrem Treffpunkt machten. „Wirklich der absolute Wahnsinn“, stimmte ihr Lulu zu. „Wie lange es wohl dauert, bis diese Art der Technologie bei uns auf den Markt kommt?“, rätselte Sophie laut und schaute Suki an. „Vielleicht kommt sie hier nach Europa gar nicht“, erwiderte sie mit einem Achselzucken. „Wir hatten bei uns zu Hause schon so viele technische Neuerungen, die es hier gar nicht gibt“, wisperte sie mit einem leisen Bedauern in der Stimme. Hatte Suki etwas Heimweh? Mit mitfühlendem Blick schauten sich ihre Freundinnen an. „Schau mal da vorne sind schon deine Eltern“, rief Onta und hakte sich bei Suki unter. So schnell es ihre Getas und Kimonos zuließen, gingen sie zu Herrn und Frau Asoko. „Na, hattet ihr einen schönen Tag“, fragte Sukis Vater. Ein einstimmiges „Ja“, ließ ihn erleichtert aufatmen. Kichernd näherten sich Masaru und Jette der Gruppe. „Jetzt fehlt nur noch Chiyoko“, murmelte Herr Asoko und schaute sich besorgt um. „Da ist sie“, rief Suki und deutete auf einen rot lackierten Schirm, der sich zwischen den bunten Blättern der Gruppe näherte. Beschwingt näherte sie Sukis Großmutter den Wartenden. „Oh, ihr wartet auf mich?“, fragte sie mit einem koketten Lächeln, als sie den Schirm schloss. Da hatte wohl jeder von uns einen schönen Tag gehabt, dachte Sophie und grinste die anderen an. Wie schon am Morgen trippelte die Gruppe in einer geordneten Reihe zurück zum Bus.
„Es war ein wunderschöner Tag. Vielen Dank“, verabschiedeten sich die Lulu und Alba als erstes. „Wie ein Tag in Japan“, meinten Onta und Sophie, als sie am Haus der Asokos angekommen waren. „Das freut mich meine Lieben“, erwiderte Herr Asoko und strahlte die beiden an. „Danke schön“, flüsterte auch Suki zum Abschied und „Vielen Dank für das neue Metronom“, fügte sie hinzu und klopfte stolz auf ihre Tasche. Sophie und Onta grinsten sich an. „Na, habe ich es nicht gesagt“, flüsterte Onta, als sie sich im Atelier von Frau Asoko umzogen. „Ja, hast du“, pflichtetet ihr Sophie bei und zog mit einem Seufzer der Erleichterung ihre Turnschuhe an.