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2.3 Die Folgen des Klimawandels

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Mit Wellen, Stürmen, Schütteln, Brand, geruhigt bleibt am Ende Meer und Land

(Johann Wolfgang Goethe)

Welche Folgen würde ein dauerhaft wärmeres Klima in unserem Land eigentlich nach sich ziehen? Auf jeden Fall mehr positive als negative! Ein mehr mediterranes Klima wäre für ein Land mit ausreichenden Wasservorkommen, wie Deutschland, generell vorteilhaft. Stellvertretend ist nur der Energiespareffekt infolge geringeren Gebäudeheizens zu nennen. Die oft beschworene Wiederkehr von Gift-Schlangen, Giftspinnen und zahlreichen Tropenkrankheiten, die Schädigung von kreislaufgeschwächten Mitbürgern durch zu hohe Temperaturen und weiteres mehr, weisen an Stelle sachlicher Substanz mehr Unterhaltungswert auf. So ist beispielsweise die Verbreitung von Malaria praktisch temperaturunabhängig. Die größte Malaria-Epidemie aller Zeiten mit über 600.000 Toten brach nicht in den Tropen, sondern während der 1920er Jahre im hohen Norden Russlands aus53. Neue Bedrohungen, wie zum Beispiel das West-Nil-Virus oder die asiatische Tigermücke, haben nichts mit globaler Erwärmung, sondern mit dem globalisierten Warenverkehr zu tun. So wurde ein zuvor unbekanntes Transportversteck von Mücken, die Tropenkrankheiten auch in europäische Länder bringen, in alten Autoreifen gefunden, die weltweit per Schiff quer über den Globus zur Wiederverarbeitung transportiert werden. Übergangen wird bei den Warnungen vor Erwärmung auch, dass mehr kälteres als wärmeres Klima zu gesundheitlichen Schädigungen, wie grippale Infekte oder Erfrierungen beiträgt. Von erhöhter Sterblichkeit in wärmeren Ländern, bei vergleichbarem Entwicklungsstand, ist nichts bekannt.

Energie und Klima

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