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Ankunft am Bauernhof

Danielas Vater stellte den Motor ab, sagte: „Ich werde kurz fragen, ob wir hier auch richtig sind“, und stieg aus dem Auto. Als er zum Tor ging, hörte man das zornige Bellen eines Hundes und Günther, der schon immer etwas Angst vor Hunden hatte, sagte: „Sehr freundlich hört sich das nicht an!“ Herr Zehner öffnete das große quietschende Holztor und betrat den Hof, wo der Hund an der Kette zerrte und bellte.

Im Hof sah es recht nett und sauber aus. An beiden Seiten erstreckten sich zwei Gebäude, von denen das linke offensichtlich der Stall war, aus dem man muhende Rinder hören konnte. Auf der rechten Seite befand sich das einstöckige Wohnhaus, das ebenso wie die Außenfront in schönem Gelb erstrahlte und unter den Fenstern blühten in schönen Blumenkästen farbenfroh die herrlichsten Blumen.


Rigo, der Wachhund

Zwischen Stall und Wohnhaus lag noch die Scheune, in der Traktoren und Heuwägen abgestellt waren. Erst vor einigen Tagen eingebrachtes frisches Heu lag noch auf dem Boden. Während sich Herr Zehner noch neugierig umsah, erschien in der Eingangstüre des Wohnhauses ein Mann in Arbeitskleidung. „Kusch, Rigo!“, rief er dem Hund zu, worauf dieser sofort verstummte und sich leise knurrend in seine Hütte zurückzog. Herr Zehner trat auf den Mann zu, grüßte freundlich und fragte, nachdem dieser seinen Gruß ebenso freundlich erwidert hatte, ob dies der Brandtner-Hof sei: „Jo, dös ist er und i bin der Brandtner-Bauer.“ Herr Zehner reichte ihm die Hand und sagte: „Da sind wir ja richtig! Mein Name ist Zehner und wir haben bei Ihnen für drei Wochen zwei Zimmer bestellt.“

Erfreut hieß ihn der Bauer herzlich willkommen, fragte ihn nach dem Rest der Familie und bot sich an, beim Tragen des Gepäcks zu helfen. Neuerlich bellte Rigo den fremden Eindringling an, war aber auf Zuruf des Bauern sofort ruhig. Gemeinsam gingen die beiden Männer zum Auto, wo Herr Zehner seine Familie vorstellte. „Das ist meine Frau Sonja und hier sind meine Kinder Daniela und Günther. Günther, meine Frau und ich freuen uns schon auf den Urlaub am Land, nur unsere Tochter ist noch nicht überzeugt, dass es ihr hier gefallen wird.“ Lächelnd trat der Brandtner-Bauer zu Sonja Zehner, reichte ihr die Hand und wünschte einen schönen Aufenthalt bei ihm auf dem Bauernhof. Dann ging er zu Günther, schüttelte auch diesem kräftig die Hand und meinte: „Ich bin froh, dass Du Dich schon auf den Urlaub bei uns freust und sicher können wir beide mithilfe meiner Buben auch Deine Schwester überzeugen, dass es hier sehr schön ist!“ Hierauf schritt er zu Daniela, legte ihr seine kräftige Hand auf die Schulter und sagte: „Ich wette mit Dir um eine große Tafel Schokolade, dass es Dir bei uns so gut gefallen wird, dass Du ungern nachhause fahren wirst!“

Bauernhof statt Meer

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