Читать книгу Robuste Traumbeete gestalten - Ina Timm - Страница 44
Eine einfache Bodenanalyse
ОглавлениеUm festzustellen, wie fest Ihr Boden ist und welche Konsistenz besteht, greifen Sie einfach mit den Händen in den Boden hinein und rollen eine Handvoll halbfeuchter Erde zwischen den Fingern. Was passiert dabei?
› Sie haben einen sandigen Boden, wenn der Boden auch im feuchten Zustand zwischen den Fingern zerkrümelt. Es bleibt kaum etwas haften, die Körnung ist deutlich spürbar. Das Graben von Pflanzlöchern ist bei so einem Boden anstrengend, weil die Erde immer wieder hineinrieselt.
› Sie haben lehmigen/schluffigen Boden, wenn die Körnung noch da ist, aber die Erde im feuchten Zustand schon etwas zusammenklebt. Eine feine pulverartige Erde rieselt Ihnen durch die Finger, sobald sie trocken wird.
› Sie haben tonigen Boden, wenn Sie keine Körnung fühlen. Der Boden klebt ganz ausgezeichnet an Fingern, Schuhen und Gartengeräten, feucht sieht er speckig glänzend aus. Bei Trockenheit ist an das Graben von Pflanzlöchern für die Geophyten im betonharten Boden nicht mehr zu denken.
In den seltensten Fällen kommt ein Boden in Reinform vor, meistens gibt es mal mehr, mal weniger von der einen oder anderen Zutat.
VOR- UND NACHTEILE
Welcher Boden ist nun der beste? Nun ja, jeder hat gute und schlechte Eigenschaften:
Extrem sandiger Boden ist nährstoffarm und fällt schnell trocken. Dafür erwärmt er sich sehr schnell, ist leicht zu bearbeiten und hat einen ausgezeichneten Wasserabzug. Hier verfaulen die Zwiebeln nicht, sondern könnten verhungern. Bei sandigem Boden ist zielgenaue Düngung ein Muss für Zwiebeln.
Extrem toniger Boden ist schwer zu bearbeiten, erwärmt sich langsam und ist schlecht durchlüftet. Dafür ist er nährstoffreich und hält das Wasser gut. Hier drohen die Zwiebeln zu verfaulen, verhungern aber nicht. Sie brauchen also etwas Leichtes an den Wurzeln, zum Beispiel eine gute Handvoll Sand oder feinen Kies bei der Pflanzung ins Pflanzloch.
Sind Sie in der glücklichen Lage, dass Ihre Bodenart irgendwo dazwischen liegt, also im lehmig/schluffigen Bereich, dann brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Bei Ihnen werden sich die Pflanzen wohlfühlen. Sie müssen nichts unternehmen, um sie zu kultivieren.