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Kapitel 5

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Malino stand in der Empfangshalle des Schlosses von Königin Solei und König Rohei aus dem Eital. Das Foto hielt er krampfhaft fest. Ohne es sich noch einmal anzusehen, steckte er es ein und schaute sich um. Nichts hatte sich verändert. Alles sah genauso aus wie beim vorherigen Mal. Jeder Gegenstand war oval. Auf dem großen braunen ovalen Tisch lagen einladend in ovalen Schüsseln und Tellern frisches Obst. Sogleich bekam Malino Appetit. Als er gerade nach einer Weintraube greifen wollte, hörte er jemanden auf der Treppe. Das konnte nur Rührei sein! Augenblicklich drehte er sich um und sah sich in seiner Vermutung bestätigt.

Der Königssohn sprang beherzt die Stufen herunter. Nachdem er Malino erblickt hatte, blieb er überrascht stehen.

»Wo kommst du denn auf einmal her, Malino? Schön, dich zu sehen!«

Der Elfenjunge war sichtlich erfreut. Verwirrt schaute Malino zu ihm hinüber, als Rührei ihn so fröhlich begrüßte.

»Ist bei euch alles in Ordnung?«

Der Elf nickte. »Was sollte denn nicht in Ordnung sein?«

»Weißt du wo Dreihorn sich aufhält und hast du Kale … äh, Ringelchen, das Regenbogeneinhorn irgendwo gesehen?« Malino verspürte eine Unruhe.

»Dreihorn hält ein Schläfchen im Schlossgarten. Das Regenbogeneinhorn habe ich hier im Eital noch nie gesehen. Du weißt bestimmt noch, dass niemand Fremdes das Eital ohne Aufforderung betreten darf. Sonst landet derjenige im Kerker!« Rührei sah den Jungen entschlossen an. »Warum fragst du?«

In dem Moment fiel ihm ein, dass er Kalea versprochen hatte, niemanden zu erzählen, wer sie wirklich war. Er würde sich später darum kümmern und nachschauen, wo sie sich aufhielt.

»Ich muss unbedingt zu Dreihorn und sehen, ob es ihm gut geht. Ich erkläre dir nachher alles, wenn ich mit ihm geredet habe. Bitte, bring mich zu ihm!«, drängelte Malino.

Als er mit dem Königssohn aus dem Schloss trat, schlug ihm eine Welle der Hitze entgegen. Sofort kam Malino ins Schwitzen. Auf Vermär war es Sommer. Der Junge zog seine Strickjacke aus. Jemand kam herbeigeeilt und nahm ihm die Jacke ab. Anschließend verschwand derjenige damit im Palast.

»Was war das denn?«, fragte Malino verdutzt, während er sich bückte und die Hosenbeine hochkrempelte.

»Ach, das war Flinkus, unser neuer Hausangestellter. Er sorgt für Ordnung«, erklärte der Elfenjunge und winkte ab.

Malinos Reise in die vergessene Märchenwelt

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