Читать книгу Demografischer Wandel - Chance für Clevere - Ingrid Mayer-Dörfler und Susanne Mayer - Страница 10
Das Buch aus dem Blick der Praxis
ОглавлениеDieses Buch wurde von Praktikern für die Praxis kleiner und mittelständischer Unternehmen geschrieben, doch nicht nur dort hat es seinen Platz gefunden. Außer als Basis des Demografie-Projektes „Zukunft in der Region“ (über die Kooperation Demografie Dynamik) findet das Buch auch Verwendung als Grundlage von Seminaren (z.B. „Demografie als unternehme-rische Chance“ der IHK München und Oberbayern / IHK Akademie Westerham) und zur Ausbildung im Handwerk für Meister und Betriebswirte (HWK) in Rheinland-Pfalz, Baden Württemberg, Hessen und Nordrheinwestfalen
Dipl.-Ing. Stefan Helffenstein (Ingenieurbüro für sichere und gesunde Arbeit, Rhaunen) ist einer der Ausbilder der Meisterkurse sowie der Kurse zum Betriebswirt HWK des itb (Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e.V./ DHI). In beiden Kursen kommt das Buch „Demografischer Wandel – Chance für Clevere“ zum Einsatz. Wir haben ihn zu seinen Erfahrungen mit diesem Buch und zum
Umgang seiner Kursteilnehmer mit dem Thema Demografie befragt:
Herr Helffenstein, wie setzen Sie das Buch „Demografischer Wandel – Chance für Clevere“ in Ihren Kursen ein?
Das Buch wird zum Thema Demographischer Wandel bei der Ausbildung von jungen Menschen eingesetzt. Es werden Beispiele und Informationsinhalte, aber auch allgemeine Erhebungen vorgestellt und im Plenum oder Kleingruppen bearbeitet.
Warum ist das Buch für diesen Einsatz hilfreich?
Junge Menschen, die Führungsaufgaben übernehmen wollen oder im Begriff sind, Unternehmen zu gründen, brauchen einen Weitblick für die spezielle Problematik des demografischen Wandels.
Dabei ist es wichtig Wissensgrundlagen zu schaffen und zum Nachdenken über die Bedingungen im eigenen Unternehmen anzuregen
Welche Rückmeldungen Ihrer Teilnehmer haben Sie zu diesem Buch?
Insgesamt sehr gute. Das Buch wird als hilfreiche und nützliche Unterstützung begriffen, das auf langfristige Sicht Planungshilfe gibt. Es erleichtert das Erkennen wesentlicher regionaler Unterschiede und bietet gute Ansätze und Methoden zur eigenständigen Anwendung. Die ausführliche Beschreibung der betrieblichen Handlungsbereiche erleichtert die Lösungsansätze.
Außerdem sind die Links im Anhang sehr hilfreich, um weiter am Problem zu arbeiten und darüber nachzudenken.
Was ist für Sie beim Thema „Demografie“ besonders wichtig?
Heute und mit den Menschen in der Gegenwart die Zukunft gestalten und Wissenstransfer schaffen. Es ist schade für jede verlorene Idee!
Visionen müssen vor allem für junge Unternehmer oder Führungskräfte möglich sein, aber sie sollten auf dem Boden der realen betrieblichen Handlungsfelder entstehen mit dem notwendigen Praxisbezug.
Wie stehen Jungunternehmer / Ihre Teilnehmer zum Thema Demografie?
Erst einmal unbedarft. Die meisten sind sehr stark auf ihren persönlichen Erfahrungshorizont und auf eigene, kurzfristige Lösungen fixiert.
Bereits während, aber vor allem nach der Arbeit mit dem Buch im Plenum wird ihnen sehr schnell klar, dass sie das Thema Demografie für ihren eigenen Zuständigkeitsbereich recht rasch angehen müssen und die Maßnahmenverfolgung dringend notwendig ist, wenn sie den Problemen des Wandels langfristig begegnen wollen.
Welche Erfahrungen haben Jungunternehmer / Ihre Teilnehmer mit dem Thema Demografie?
Eher recht wenig, dann aber vor allem bei Personalbeschaffung- und Personalentwicklung.
Achten Ihre Klienten auf demografische Aspekte bei Übernahme eines Unternehmens oder bei der Neugründung?
Oft schauen sie höchst überrascht, wenn das Thema Demografie bei Übernahme eines Unternehmens, z. B. bei einem Generationswechsel, angesprochen wird. Meist wird die Problematik aber rasch erkannt und dann gewinnt das Thema in diesem Zusammenhang eine besondere Brisanz.
Welche Lücken und welchen Handlungsbedarf sehen Sie beim Thema Demografie?
Es gibt noch zu wenig strukturierte Brancheninformationen z. B. im Handwerk, die auch Branchenunterschiede verdeutlichen.
Und es müsste Szenarien geben, die zeigen, welche Folgen das Nichtbeachten dieses Themas nach sich zieht und die die Gründe für den Erfolg oder Misserfolg von Maßnahmen aufzeigen
Was würden Sie Jungunternehmern / Ihren Teilnehmer zum Thema Demografie raten?
Tiefergehende Betrachtungen speziell für das eigene Unternehmen vornehmen und bei den Lösungen auch neue oder branchenuntypische Wege beschreiten.
Schon bei der Produktplanung des eigenen Sortimentes die Altersstrukturen der Kunden betrachten und das Thema vor allem bei der Standortplanung nicht vergessen.
Besonders hilfreich ist dabei, die Ist-Situation, die mögliche Entwicklung und die Lösungsmöglichkeiten samt ihren Wirkungen grafisch festzuhalten, z.B. mit einer Mind-Map.
Mehr zu unserem Gesprächspartner Stefan Helffenstein über: Ingenieurbüro für sichere und gesunde Arbeit (Rhaunen / Rheinland-Pfalz) - www.sichere-gesunde-arbeit.de.