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27. In Ägypten

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Vater Jakob lebte nicht mehr.

Auch Josef und seine Brüder

waren längst tot.

Aber die Kinder Josefs

und seiner Brüder

lebten immer noch in Ägypten.

Sie waren schon alt

und hatten selbst wieder Kinder,

Enkel und Urenkel,

eine riesengroße Familie,

so groß wie ein ganzes Volk.

Israeliten nannten sie sich

nach dem Stammvater Jakob,

der auch Israel hieß.

Zu dieser Zeit kam in Ägypten

ein neuer König auf den Thron,

der mächtige Pharao.

Der wusste nichts mehr

von Jakob und Josef.

Er ärgerte sich über das fremde Volk.

Und er sagte zu den Ägyptern:

„Was wollen die Fremden

in unserem Land?

Es sind schon viel zu viele.

Wer weiß?

Bald gibt es mehr Israeliten

als Ägypter im Land.

Eines Tages werden sie

gegen uns kämpfen.

Aber so weit darf es nicht kommen.

Wir werden sie unterdrücken

und Sklaven aus ihnen machen.

Dann müssen wir uns nicht mehr

vor ihnen fürchten.“

Und er gab den Befehl:

„Alle Israeliten

sollen für mich arbeiten!

Meine Sklaven sollen sie werden!“

Von nun an

mussten die Israeliten

jeden Tag schwer arbeiten,

vom frühen Morgen an

bis zum späten Abend.

Ziegelsteine mussten sie

aus Lehm formen.

Häuser mussten sie bauen.

Ja, ganze Städte mussten sie

für den König errichten.

Und der König setzte

Ägypter als Aufseher ein,

die trieben die Israeliten

mit der Peitsche an.

Und wenn die Israeliten müde wurden,

schlugen die Aufseher

unbarmherzig auf sie ein.

Aber das Volk Israel wuchs trotzdem.

Es wurde immer größer.

Je mehr die Ägypter es plagten,

desto zahlreicher wurde das Volk.

Dem König wurde ganz unheimlich,

wenn er das Volk sah.

Schließlich dachte er sich

einen grausamen Plan aus.

Er befahl allen Ägyptern:

„Geht zu den Israeliten!

Dringt in ihre Häuser ein!

Und seht nach,

wo ein Sohn geboren wurde!

Und wenn ihr einen findet,

packt ihn und werft ihn in den Nil!“

Da gehorchten die Ägypter.

Sie drangen in die Häuser ein.

Sie durchsuchten alle Winkel.

Und wo sie einen Neugeborenen fanden,

rissen sie ihn von seiner Mutter los

und nahmen ihn mit.

Da half kein Betteln und Weinen.

Die Ägypter taten,

was ihr König befohlen hatte.

2. Mose 1

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