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33. Die zehn Plagen

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Bald darauf ließ Gott

zehn schwere Plagen

über Ägypten kommen.

Zuerst wurde alles Wasser zu Blut.

In den Bächen

und in den Seen und Sümpfen

starben die Fische.

Das Wasser stank furchtbar.

Niemand konnte es trinken.

Doch der König

machte sich nichts daraus.

Sein Herz blieb hart wie Stein.

Da schickte Gott

eine zweite Plage über Ägypten.

Aus den Flüssen und Sümpfen

krochen Frösche hervor,

Hunderte, Tausende,

hunderttausend und noch mehr.

Die hüpften überall hin,

in die Häuser und Höfe,

in die Betten und Backtröge,

in die Teller und Töpfe.

Nichts war vor ihnen sicher.

Da packte den König das Grausen.

Er rief Mose und Aaron zu sich

und befahl:

„Lasst die Frösche verschwinden!

Dann lasse ich euch ziehen.

Ich verspreche es euch.“

Da betete Mose zu Gott,

und die Frösche starben

in allen Häusern und Höfen

und auf dem Feld.

Man trug sie

in großen Haufen zusammen,

sodass das ganze Land

von ihrem Gestank erfüllt war.

Aber der König ließ das Volk Israel

dennoch nicht ziehen.

Sein Herz blieb hart.

Da schickte Gott noch eine

dritte und vierte Plage.

Aus dem Staub der Erde

kamen Stechmücken hervor,

Millionen von Mücken.

Die setzten sich

auf alle Menschen und Tiere

und bedeckten die ganze Erde.

Und Stechfliegen kamen

in großen Schwärmen

über das ganze Land.

Die stachen alle,

Große und Kleine, Alte und Junge.

Kein Mensch blieb verschont

außer den Israeliten.

Und wieder rief der König

Mose und Aaron zu sich

und versprach ihnen:

„Ich lasse euch ziehen.

Aber verscheucht mir

erst alle Fliegen!“

Da betete Mose zu Gott,

und die Fliegen verschwanden,

wie sie gekommen waren.

Nicht eine einzige Fliege blieb übrig.

Aber der König ließ das Volk Israel

dennoch nicht ziehen.

Sein Herz blieb hart.

Da traf die fünfte,

sechste und siebte Plage ein.

Alle Tiere wurden krank

und starben in Massen,

Pferde und Esel, Kamele und Kühe,

dazu viele, viele Schafe.

Bald darauf wurden

auch die Menschen schwer krank.

Eine Seuche brach aus.

Die Ägypter bekamen Geschwüre

an Händen und Füßen,

am Kopf und am ganzen Leib.

Schließlich kam ein schweres Unwetter

über das ganze Land.

Riesige Hagelkörner

fielen vom Himmel

und schlugen alles zusammen,

Menschen und Vieh

und das Korn auf den Feldern.

Aber der König ließ das Volk Israel

dennoch nicht ziehen.

Sein Herz blieb hart.

Da schickte Gott

die achte Plage ins Land.

Heuschrecken kamen in Schwärmen

und bedeckten die Erde

und fraßen alles auf,

was vom Hagel verschont war,

Gras und Blüten und Blätter.

Aber der König ließ das Volk Israel

dennoch nicht ziehen.

Sein Herz blieb hart.

Da ließ Gott noch

eine neunte Plage kommen.

Über dem ganzen Land

wurde es stockdunkel.

Drei Tage lang

schien die Sonne nicht mehr.

Die Menschen flohen in ihre Häuser

und zitterten vor Kälte und Angst.

Auch der König saß im Dunkeln

und konnte nichts sehen.

Voll Zorn rief er Mose

zu sich in seinen Palast

und herrschte ihn an:

„Verschwinde endlich!

Und komm mir nie wieder

unter die Augen!

Sonst lasse ich dich töten.“

Aber das Volk Israel

ließ er dennoch nicht ziehen.

Da ging Mose aus dem Palast.

Gott aber sprach zu Mose:

„Noch eine Plage

will ich dem Pharao schicken,

die letzte und schwerste.“

2. Mose 7–11,1

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