Читать книгу Das Hashimoto-Programm - Izabella Wentz - Страница 48

TPO- und TG-Antikörper

Оглавление

Zur Feststellung von Hashimoto bestimmt man im Blut am besten die Schilddrüsen-Antikörper, die auf eine Autoimmunreaktion gegenüber der Schilddrüse hinweisen. Die beiden Antikörpertests mit erhöhten Werten bei Hashimoto sind:

– Schilddrüsen-Peroxidase-Antikörper (TPO-AK)

– Thyreoglobulin-Antikörper (TG-AK)

Bei vielen Hashimoto-Patienten sind beide oder auch nur einer erhöht. Und je mehr Antikörper vorhanden sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, eine deutliche Hypothyreose und möglicherweise weitere Autoimmunerkrankungen zu entwickeln. Patienten mit Morbus Basedow (Hyperthyreose) und Schilddrüsenkrebs können ebenfalls erhöhte Antikörper haben, auch gegen TPO und TG sowie gegen die TSH-Rezeptoren (TRAK).

Bei Menschen ohne Schilddrüsenerkrankung können zwar auch Antikörper in geringen Mengen vorliegen, doch erhöhte Werte sind ein Hinweis darauf, dass das Immunsystem auf die Zerstörung der Schilddrüse abzielt. Sie sind im Wesentlichen für den Krankheitsprozess bezeichnend: je mehr Antikörper, desto aggressiver der Angriff auf die Schilddrüse.

Schulmediziner lassen – außer bei einem erhöhten TSH-Wert – vielleicht gar keine Antikörper bestimmen, was problematisch ist, denn sie können bereits jahrzehntelang erhöht sein, bevor eine Veränderung des TSH-Wertes zu sehen ist. Bei Menschen, die erhöhte Antikörper, aber noch keinen erhöhten TSH-Wert hatten, zogen Ärzte in der Regel eine dieser beiden Schlussfolgerungen: Wahrscheinlich hatten sie keine entsprechenden Symptome und es gab auch nichts, was man für sie hätte tun können. Heute wissen wir, dass sie in beiderlei Hinsicht falsch lagen. Die neuere Forschung zeigt, dass vorhandene Antikörper zu Symptomen wie Angstzuständen, Müdigkeit und generellen Befindlichkeitsstörungen führen können und Veränderungen in der Lebensweise nachweislich sowohl die Symptome verringern als auch die Antikörper senken.

Laut aktueller medizinischer Berichte lassen sich bei 80 bis 90 Prozent der Hashimoto-Patienten TPO-Antikörper nachweisen. Allerdings haben Forscher an der Multidisciplinary Thyroid Clinic (Interdisziplinäre Klinik für Schilddrüsenerkrankungen) der University of Wisconsin festgestellt, dass nur die Hälfte der Patienten Schilddrüsen-Antikörper aufwiesen, bei denen eine zytologische Untersuchung (hierzu gleich mehr) in Bezug auf Hashimoto positiv ausfiel. Gegenwärtigen Schätzungen der Volksgesundheit zufolge liegt Hashimoto in den USA zwar im Bereich von 1 bis 2 Prozent, doch Forscher gehen davon aus, dass in Wirklichkeit 13,4 Prozent der Bevölkerung davon betroffen sind und das mit moderneren Diagnosemethoden auch festgestellt werden könnte.

Das Hashimoto-Programm

Подняться наверх