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Die schleswig-holsteinische Erhebung

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Die von Frankreich ausgehende Revolutionsbewegung bringt auch den seit Langem schwelenden Konflikt zwischen den nationalen Bewegungen Dänemarks und Schleswig-Holsteins zum offenen Ausbruch. Der wesentliche Streitpunkt ist die Frage, ob Schleswig Teil des dänischen Nationalstaates werden oder zusammen mit dem zum Deutschen Bund gehörigen Holstein einem noch zu bildenden deutschen Nationalstaat angehören soll.

Doch die Entscheidung über die zukünftige Zugehörigkeit Schleswig-Holsteins fällt nicht in den Parlamenten, sondern auf dem Schlachtfeld und durch die internationale Diplomatie. Als Reaktion auf die Berufung einer national-liberalen Regierung in Kopenhagen wird in der Nacht vom 23. zum 24. März 1848 in Kiel eine »Provisorische Regierung« gebildet, die sogleich verkündet, sich der deutschen Einheitsbewegung anschließen zu wollen. Die Dänen betrachten die »Erhebung« der Schleswig-Holsteiner als Aufruhr und reagieren mit einer militärischen Intervention.

Im März 1848 beginnt der erste deutsch-dänische Krieg. Die Schleswig-Holsteiner erhalten militärische Unterstützung durch Truppenkontingente des Deutschen Bundes. Zunächst greifen hannoversche und kurz darauf auch preußische Truppen in den Kampf ein. Zusammen mit der schleswig-holsteinischen Armee stoßen sie bis nach Jütland vor.

Ungeachtet des spektakulären Sieges schleswig-holsteinischer Küstenbatterien über ein dänisches Geschwader bei Eckernförde am 5. April 1849, bei dem die Fregatte GEFION erobert und das Linienschiff CHRISTIAN VIII. vernichtet wird, endet der Krieg 1851 mit der Niederlage der Schleswig-Holsteiner, nachdem Preußen bereits 1849 auf Druck der europäischen Großmächte aus dem Krieg gegen Dänemark ausgeschieden ist und den Schleswig-Holsteinern die militärische Unterstützung entzogen hat.

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