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Vorwort des Präsidenten des Deutschen Marinebundes e.V.

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Dieses Buch gibt einen kurzen Überblick über die Geschichte der deutschen Marinen und des Marine-Ehrenmals in Laboe. Es basiert auf den Texten der Dauerausstellung in der Historischen Halle des Marine-Ehrenmals in Laboe und wurde von Dr. Jann M. Witt, dem Historiker des Deutschen Marinebundes, auf der Grundlage des aktuellen Stands der Marinegeschichtsforschung verfasst. Dieses Buch ist dabei gleichsam als »Ausstellung zum Mitnehmen« gedacht – zum Nachlesen, zum Wiederlesen und zum Vertiefen. Es soll Interesse wecken für die deutsche Marinegeschichte – und damit auch für die deutsche Geschichte.

Das Marine-Ehrenmal ist das ideelle und emotionale Zentrum des Deutschen Marinebundes (DMB). Seit der Erbauung ist der DMB der alleinige Eigentümer dieser weltweit einmaligen Gedenkstätte. Der DMB unterhält das Marine-Ehrenmal ohne regelmäßige staatliche Unterstützung weitgehend aus eigenen Mitteln.

Das zwischen 1927 und 1936 gebaute Marine-Ehrenmal war ursprünglich als Gedenkstätte für die Gefallenen der Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg errichtet worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es zu einer Gedenkstätte für die auf See Gebliebenen aller Nationen. Heute ist das Marine-Ehrenmal eine nationale Gedenkstätte mit internationalem Charakter und zugleich die offizielle Gedenkstätte der Deutschen Marine.

Die Dauerausstellung in der Historischen Halle macht deutlich, dass es im Marine-Ehrenmal nicht um Heldenverehrung, sondern um die Erinnerung an die Opfer zweier Weltkriege geht, wobei sowohl der deutschen, als auch der alliierten Kriegstoten gedacht wird. Zugleich ist das Marine-Ehrenmal die offizielle Gedenkstätte der Deutschen Marine. Die Besucher sollen über die Geschichte des Marine-Ehrenmals und dessen besondere Rolle unter den deutschen Gedenkstätten sowie über die Grundzüge der deutschen Marinegeschichte informiert werden.

Die Geschichte der deutschen Marinen ist auf das engste mit der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts verknüpft. Anders als die meisten europäischen Staaten hat Deutschland während der letzten 160 Jahre nicht nur eine Marine besessen, sondern gleich acht Marinen: Angefangen mit der Reichsflotte von 1848 (die oft – nicht ganz korrekt – auch als Bundesflotte bezeichnet wird) über die preußische Marine, die Marine des Norddeutschen Bundes, die Kaiserliche Marine, die Reichsmarine, die Kriegsmarine bis hin zur Volksmarine und der Marine der Bundesrepublik Deutschland, die seit der Wiedervereinigung kurz Deutsche Marine heißt. Die Ausstellung und dieses Buch zeigen dabei im Sinne einer kritischen Auseinandersetzung die Höhen und Tiefen, die Kontinuitäten und Diskontinuitäten der deutschen Marinegeschichte.

Das Marine-Ehrenmal ist heute eine Gedenkstätte von nationaler und internationaler Bedeutung, die sich als Erinnerungs- und Lernort mit der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts bewusst auseinandersetzt. Auch in Zukunft wird das Marine-Ehrenmal ein lebendiges Denkmal bleiben. Dies ist das Ziel des Deutschen Marinebundes. Ich bitte Sie, uns dabei zu unterstützen, dieses weltweit einzigartige Mahnmal für die kommenden Generationen zu bewahren – sei es durch eine Spende oder durch Ihre Mitgliedschaft im Deutschen Marinebund, der größten maritimen Vereinigung Deutschlands.


Heinz Maurus

Präsident des Deutschen Marinebundes e.V.

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