Читать книгу Theorie und Praxis der Bordelektrik - Jens Feddern - Страница 18
1.8.2.4 Widerstandsmessung
ОглавлениеDer Widerstand wird in Ohm gemessen (Ω). Widerstandswerte können sehr unterschiedlich sein – von einigen Milliohm (mΩ) bei Kontaktübergangswiderständen bis in die Milliarden Ω bei Isolatoren. Temperatur- und Drucksensoren haben üblicherweise einen Widerstand zwischen 100 und 1.000 Ω.
Die meisten DMMs messen bis hinunter zu 0,1 Ω, und bei einigen reicht die obere Messgrenze bis zu 300 MΩ (300.000.000 Ω).
Widerstandsmessungen müssen bei stromloser Schaltung (Gerät abgeschaltet) durchgeführt werden, da sonst das Instrument wie auch die Schaltung beschädigt werden könnten.
Abbildung 1–30: Widerstandsmessung. (Fluke)
Abbildung 1–31: Prüfung von Dioden. (Fluke)
Zur genauen Messung niederohmiger Widerstände muss der Widerstand der Messleitungen vom gesamten gemessenen Widerstand abgezogen werden. Typische Messleitungswiderstände liegen zwischen 0,2 und 0,5 Ω. Falls der Widerstand der Messleitungen größer als 1 Ω ist, sollten diese ersetzt werden.
Falls das DMM eine niedrigere Prüfgleichspannung als 0,6 V zur Widerstandsmessung abgibt, so wird es in der Lage sein, den Wert von Widerständen zu messen, welche in einer Schaltung durch Dioden oder andere Halbleiterübergänge isoliert sind. Somit können Sie oft Widerstände auf einer Leiterplatte prüfen, ohne diese auslöten zu müssen.
Wie misst man Widerstände?
1.Stellen Sie sicher, dass die Messstelle spannungsfrei ist, bevor Sie den Widerstand messen. Versorgungsspannung im Prüfobjekt vorher abschalten.
2.Den Wählschalter auf Ω stellen.
3.Die schwarze Messleitung in die COM-Eingangsbuchse und die rote Messleitung in die Ω-Eingangsbuchse stecken.
4.Schließen Sie die Messleitungen wie gezeigt über dem Widerstand oder dem Schaltungsteil an, über dem der Widerstand gemessen werden soll.
5.Lesen Sie den Messwert auf der Anzeige ab. Die Werte erscheinen in Ohm (Ω), kΩ (x 1.000 Ω) oder MΩ (x 1.000.000 Ω).