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Selbstvertrauen

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»Fehler« können unser Selbstvertrauen sabotieren. Unsere »unvollkommene« Seite tritt öfter zutage, als uns lieb ist. Wenn wir auf unsere Erziehungsjahre zurückblicken, fungiert die Perfektionskrankheit sozusagen als Vergrößerungsglas. Unser Versagen wird vergrößert dargestellt, während unsere Erfolge in unserer Erinnerung immer kleiner werden oder sogar ganz fehlen. Doch wenn wir aus diesen Situationen lernen, baut das unser Selbstvertrauen auf.

Wir können lernen, uns mit Gottes Augen zu sehen, da wir wissen, dass seine Gnade dort mächtig ist, wo wir versagt haben. Seine Gnade überwindet unsere Unvollkommenheiten. Das schenkt uns neues Selbstvertrauen.

Wahres Selbstvertrauen ist im Grunde Gottvertrauen. Es geht dabei nicht so sehr um den Glauben an uns selbst als vielmehr um den Glauben an das, was Gott durch uns getan hat und tut. Es geht darum, dass wir lernen, uns selbst nicht immer einzureden: »Ich kann nicht.« Vielmehr sollten wir uns bewusst machen: »Gott kann!« Im Rückblick können wir aus dem »Ich habe nicht« ein »Gott hat« machen.

Ich habe meine Tochter Erica in ihrer Kindheit nicht nur einmal, sondern sogar zweimal vergessen. Einmal habe ich sie nach der Schule vom Training nicht abgeholt und einmal habe ich sie nach dem Sportunterricht vergessen. Beide Male habe ich mich entschuldigt und um Vergebung gebeten. Gott hat diese Fehler benutzt, um mein Mädchen zu lehren, was es heißt, sich zu entschuldigen und zu vergeben. Das ist ein Beispiel für »Ich habe nicht«, aber »Gott hat«.

Erica hatte während ihrer Schulzeit geistliche und psychische Probleme. Sie beschreibt ihre Probleme und den Umgang ihrer Schule und Jugendgruppe mit ihrer Rebellion folgendermaßen: »Mama, in mir brannte ein Feuer. In der Kirche und in der Schule hat man mir nur gesagt, dass ich ›Rauch verbreite‹. Aber du und Papa habt versucht herauszufinden, was dieses Feuer in mir auslöste. Ihr habt tiefer gesehen.« Erica zu erziehen, war nicht leicht, aber in diesem Fall haben wir es anscheinend richtig gemacht. Und sicher gab es auch andere Situationen, in denen wir richtig gehandelt haben, auch wenn unsere Kinder uns das nicht gesagt haben. Ja, viele Fehler, aber auch viele Erfolge.

Das Gegenmittel Selbstvertrauen erlaubt uns zu sehen, wie Gott uns geführt hat, wie er unsere Mängel ausgefüllt und wie er unsere Fehler benutzt hat. Wenden Sie den Blick von sich selbst ab und richten Sie ihn auf Gott. Selbstvertrauen schenkt uns die Freiheit, den unvollkommenen Menschen, der wir sind, anzunehmen, da wir wissen, dass Gott in uns und in unseren inzwischen erwachsenen Kindern immer noch am Werk ist!

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