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Die Drohnen

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haben nur einen Zweck im Bienenstaat: die Königin zu befruchten. Ist dieser Zweck erfüllt, sind sie ja überflüssig und müssen leicht beseitigt werden können. Für irgend eine Arbeit kommen sie nicht in Betracht. Sie haben keine Waffe und keine Mundwerkzeuge zum Beißen. Mit ihrer Zunge können sie allenfalls lecken, aber nie Honig einsammeln. Sie sind somit den sie fütternden Arbeiterinnen auf Gnade und Ungnade ausgeliefert. Einen großen Teil des Hinterleibes nimmt der Geschlechtsapparat ein. Wenn man eine Drohne vorsichtig vom Rücken her seitlich und abwärts zusammendrückt, springt das Geschlechtsglied wie zwei Hörnchen heraus. Die Drohne muss dann sterben — also mit einem barmherzigen Druck wird ihr schnell der Kopf zerpresst. Ist das Tierchen geschlechtsreif gewesen, so platzt das Geschlechtsglied auf und spritzt den Samen, der im Innern sich aufgespeichert hat, heraus. Bei der Vereinigung mit der Königin ergießt sich der ganze Sameninhalt in eine eigens dafür bestimmte Samentasche der Königin. Damit die Drohnen bei ihren Minnefahrten eine etwa hochzeitende Königin gut erkennen können, haben sie außerordentlich große Augen. Die Netzaugen umspannen fast den ganzen Kopf. Oben stoßen sie beinahe zusammen, unten lassen sie nur die Mundteile frei. Die drei Punktaugen sind vorn auf die Stirn gedrängt. Eine fliegende Drohne kann den ganzen Luftraum über und unter sich, vorn und hinten überblicken, so dass ihr nichts entgeht. Die großen Glotzaugen dienen dem Imker als Erkennungszeichen für Drohnen, wenn er in Zweifelsfällen eine verdeckelte Zelle öffnet, um sich von ihrem Inhalt zu überzeugen. Sehen uns aus dem Arbeiterbau die beiden Glotzaugen an, dann haben wir es mit der unangenehmen Buckelbrut zu tun.

Da die Drohne eine fliegende Königin erhaschen soll, ist sie stark und massig gebaut und hat von allen Bienenwesen die größten Flügel.

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