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Leben in der Stadt 2.1. Die Stadt verstehen

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Wer für die Stadt Verantwortung übernehmen möchte, der sollte sich mit ihr beschäftigen. Erst wenn wir die Stadt und ihre kulturellen und sozialen Welten, ihre Gestaltungskräfte, verstehen, können wir beginnen, über Veränderungsprozesse und Eingriffe ins urbane Leben nachzudenken. Und christlicher Gemeindebau setzt solche Eingriffe voraus. Mit der Gemeinde Jesu kommt ein Transformationsagent auf die soziale Bühne der Stadt. Die ekklesia, wie Jesus sie baut, soll Verantwortung für die Menschen vor Ort übernehmen, ja noch mehr – das Gemeinwesen selbst in einen Nachfolger Jesu verwandeln (Mt. 28,19-20). Mit ihr zieht Gerechtigkeit, wie Gott sie denkt, in die Stadt (2Kor. 5,21).

Was sollten, ja müssen Gemeindebauer über die Stadt unbedingt wissen, um Gemeinde in der Stadt effektiv bauen zu können? Hier ein paar grundsätzliche Beobachtungen. Wir zeichnen dabei sowohl die sozialen als auch machtpolitischen Räume in der Stadt nach. Denn erst, wenn wir wissen, wo, wie und unter welchen Einflüssen Menschen in der Stadt leben und ihren Glauben praktizieren, können wir in ihr Leben prophetisch und gegebenenfalls auch transformativ hineinsprechen und hineinhandeln. Leben aus Gott setzt immer Wissen und die Bereitschaft, das Wissen in die Tat umzusetzen, voraus. Menschen sind dem Leben aus Gott entfremdet aufgrund ihrer Ignoranz und der Verstockung ihrer Herzen (Eph. 4,17-18). Erst wenn wir die Wahrheit über die Stadt erkennen, können wir befreit transformativ handeln (Joh. 8,32).

Gottes Herz für deine Stadt

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