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2Das Siegerlager

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»Ich grüße dich, Lady Tima«, sagte ich.

»Jason!«, erwiderte sie und wand sich aufgeregt in ihren Fesseln. »Tu mir bitte nicht weh!«

Der Nachthimmel leuchtete rot aufgrund der brennenden Stadt.

»Das kostet dich aber einen Tarsk«, meinte der Bursche, der gerade an der langen Reihe der Vergnügungsgestelle entlangging.

Ich warf einen Tarsk in den kleinen Lederbeutel, der an das Gestell genagelt war.

Lady Tima wand sich weiter in ihren Fesseln.

»Ich kann dich nicht näher an Lara heranbringen«, hatte der Tarnreiter gesagt, der mich von Ar bis hierher geflogen hatte.

»Tarnreiter patrouillieren zwar zwischen Vonda und Ar, doch es sind noch genug, um auch den Himmel außerhalb zu überwachen. Und morgen, wenn die Kavallerie sich zum Angriff sammelt, wird auch dieser Durchgang nicht mehr bewacht sein.«

Ich hatte nur genickt, ihn bezahlt und war dann aus dem schweren Korb gestiegen. Auf dem Rückweg würde er ohne Zweifel viele Flüchtlinge oder vielleicht auch gefesselte Mädchen aus Vonda mit nach Ar nehmen.

»Was gibt es für Neuigkeiten über den Krieg?«, fragte ich den Burschen, der die lange Reihe der Vergnügungsgestelle bewachte. »Ich bin gerade eben erst aus Ar gekommen.«

»Wir waren siegreich«, erwiderte er. »Wir haben sowohl die Streitkräfte aus Vonda als auch die Tarnreiter von Artemidorus aus Cos besiegt. Vonda wurde daraufhin eingenommen und die gesamte Stadt brennt. Das hier ist ein Siegeslager … für Beute und Vergnügen.«

»Bestimmt ist die Salerianische Konföderation jetzt auch dem Krieg verpflichtet«, erwiderte ich.

Er zuckte mit den Schultern. »Streitkräfte aus Lara marschieren gerade in Richtung Norden«, erklärte er. »Streitkräfte aus Port Olni sind noch ungefähr hundert Pasangs entfernt und marschieren Richtung Süden. Sie bewegen sich langsam, damit sie ihren Angriff auf den der Streitkräfte aus Lara ausrichten können.«

Ich nickte. Die Männer aus Ar würden, weit entfernt von ihren Versorgungslinien, von gleich zwei Fronten in die Zange genommen werden.

»Wir müssen uns zurückziehen«, meinte ich.

Er lachte. »Nein«, widersprach er mir. »Während jene aus Port Olni in ihrem Lager verweilen, werden wir sie angreifen. Das heißt, wir werden beide Truppen getrennt angreifen. Wir werden sie schlagen und anschließend nach Süden marschieren, um dort die Truppen von Lara zu treffen, vielleicht sogar hier, in Sichtweite der Asche von Vonda.«

»Ich verstehe«, erwiderte ich.

»Wir befürchten nur, dass die Streitkräfte aus Ti auch noch verpflichtet werden könnten.«

Ti ist die größte und bevölkerungsreichste Stadt der Salerianischen Konföderation. Bisher war es ihr gelungen, nicht zwischen die Fronten von Vonda und Cos zu geraten.

»Bestimmt wird es nur eine Frage der Zeit sein«, mutmaßte ich.

»Das denke ich auch«, stimmte der Mann mir zu. »Im Moment trifft sich Ebullius Gaius Cassius, Angehöriger der Kriegerkaste und Administrator von Ti, mit dem Hohen Rat von Ti.«

»Ihre Verzögerung wirkt auf mich unerklärlich«, sagte ich.

»Jene aus Cos, die Feinde von Ar, und die Händler aus Vonda haben diesen Krieg ausgelöst in der Hoffnung, die gesamte Konföderation involvieren zu können«, erklärte er.

»Eine Minderheit also«, sagte ich.

»Das denke ich auch«, entgegnete der Mann. »Ich bezweifle wirklich, dass Ti oder Ar einen ausgewachsenen Konflikt wünschen.«

»Wie viel für diese da?«, rief ein Mann einige Gestelle von uns entfernt. Es handelte sich dabei um eine Blondine, die an das Gestell gefesselt war.

»Entschuldige«, sagte der Mann und wandte sich von mir ab. »Einen Kupfertarsk«, sagte er zu dem anderen.

»Kein Problem«, erwiderte ich.

Es war nun Abend; Feuer auf hohen Masten erhellten die Umgebung. Viele Männer waren noch auf den Beinen und bewegten sich im Lager hin und her. Dort, wo ich stand, konnte ich zahlreiche lange Zelte und Gehege sehen. Innerhalb dieser Abzäunungen befanden sich in erster Linie Waren und Gefangene. Zwei betrunkene Soldaten wankten an mir vorbei.

»Wer hat dich gefangen genommen?«, fragte ich Lady Tima nun.

»Soldaten in der Stadt, zusammen mit anderen Frauen«, erwiderte sie. »Bitte sei nett zu mir, Jason«, flehte sie. »Ich bin doch vollkommen hilflos.«

»Wie wurdest du hierhergebracht?«

»An ein Seil gefesselt«, erwiderte sie. »Anschließend wurde ich entkleidet und an dieses Gestell hier gefesselt.«

Ich sah an der langen Reihe der Vergnügungsgestelle hinab, die unter den hohen Fackeln entlangführten.

Die Blondine, die sich einige Gestelle entfernt in derselben Reihe befand, schrie nun um Erbarmen.

»Waren das dein Markt und deine Waren?«, fragte ich.

»Der Markt wurde zerstört, alle Waren gestohlen und die Frauen als Sklavinnen gefangen genommen.«

»Konnten denn einige aus Vonda fliehen?«

»Ja, viele«, erwiderte sie.

»Als ich über das Gebiet geflogen bin, habe ich einige Gehege gesehen, die mit Frauen gefüllt waren«, berichtete ich.

»Wir wurden erbarmungslos gejagt«, erwiderte sie bitter.

»Aber es wird doch einigen Frauen gelungen sein, aus der Stadt zu entkommen, oder?«, fragte ich.

»Ja, vor allem jenen, die früh geflohen sind«, entgegnete sie. »Viele sind nach Lara geflohen.«

Die Blondine einige Gestelle entfernt, fing jetzt an zu wimmern und zu schluchzen in ihren Fesseln. »Nein, nein«, flehte sie, doch ihr wurde die Gnade nicht erwiesen, um die sie so sehr bettelte.

»Was ist mit dem Haus des Andronicus?«, wollte ich wissen.

»Es ist niedergebrannt, die Sklaven und das Personal sind entweder geflohen oder wurden gefangen genommen«, gab sie mir zur Auskunft.

»Und was ist mit Lady Gina?«, fragte ich weiter. Ich erinnerte mich mit Zärtlichkeit an sie.

»Sklavin im Essenszelt, wo sie die Männer bedient«, antwortete sie.

»Denkst du, es gefällt ihr zu dienen?«

»Die Männer haben höchstens Freude daran, dass sie von ihr bedient werden«, entgegnete sie wütend.

»Ohne Zweifel«, stimmte ich ihr zu. »Kannst du dich an eine Sklavin namens Lola aus dem Haus des Andronicus erinnern?«, fragte ich sie nun gespannt.

»Ja«, erwiderte sie. »Ich weiß aber nicht, was aus ihr geworden ist.«

Lola und Tela waren die Mädchen, die mir Goreanisch beigebracht hatten. Sie waren die ersten goreanischen Sklavinnen, die ich sah. Ich habe diesen ersten Anblick nie vergessen. Dass solche Sklavinnen wirklich existieren, war erstaunlich und eine willkommene Offenbarung für mich in Bezug auf Gor.

»Du hattest doch eine Assistentin, eine ganz hervorragende Schauspielerin, die vorgegeben hat, ein Mädchen von der Erde zu sein. Sie trug sogar einen Halsreif und eine Ta-Teera und hat mich gut für den Verkauf auf dem Markt vorbereitet.«

»Das war Lady Tendite«, erwiderte sie. »Berühre mich nicht!«

»Ja, genau die meine ich«, sagte ich. »Sie hat mich wirklich zum Narren gehalten.«

»Bitte nicht, Jason!«

»Ich glaubte ihr«, fuhr ich fort.

»Jason«, flehte sie. »Nein!«

»Ich vertraute ihr.«

»Ich bin total hilflos, Jason. Bitte hab Erbarmen mit mir!«

»Der Verkauf muss lustig gewesen sein«, erwiderte ich.

»Nimm deine Hände weg!«, rief sie weinend.

»Habt ihr das damals zusammen geplant?«, wollte ich wissen. »Dein Körper erscheint mir auf einmal viel kleiner und hilfloser«, meinte ich.

»Ja, ja«, schluchzte sie. »Aber es war ihr Plan und ihre Idee. Sie dachte, es wäre lustig, dir das anzutun.«

»Verstehe«, antwortete ich.

»Bitte höre auf, mich zu berühren«, flehte sie.

Plötzlich warf die Blondine einige Gestelle weiter ihren Kopf nach hinten und schrie ihre Unterwerfung laut heraus.

Lady Tima erzitterte kurz und streckte sich mir plötzlich entgegen.

Meine Hand hörte nicht auf, sie zu berühren.

»Wo ist sie jetzt?«, fragte ich.

»Sie ist schon früh aus Vonda geflohen und nach Lara gegangen. Bitte, hör nicht auf, mich zu berühren.«

»Bist du bereit, um Berührung zu betteln?«, wollte ich von ihr wissen.

»Ja«, erwiderte sie. »Ich bettle darum!«

»Wie funktionieren diese Dinger genau?«, fragte ich interessiert und sah mir das Gestell an.

»Jason, bitte!«, flüsterte sie.

»Ich sehe, dass du noch nicht gebrandmarkt worden bist«, stellte ich fest. »Auch die anderen scheinen es noch nicht zu sein.«

»Jason«, flehte sie.

»Rede!«, befahl ich ihr.

»Wir wurden als freie Frauen an die Gestelle gebunden, damit wir, die Frauen des Feindes, in aller Öffentlichkeit gedemütigt werden«, erklärte sie. »Für die Männer aus Ar ist es ein Vergnügen, dass mehr als tausend freie Frauen aus Vonda an ihre Vergnügungsgestelle gebunden sind, gefesselt wie Sklavinnen. Und jeder, der vorbeikommt, darf sie für nur einen Kupfertarsk in Besitz nehmen.«

»Ja«, lächelte ich. »Das ist in der Tat ein Vergnügen.« Die Männer auf Gor mögen solche Späße.

»Erst nach dieser ausgiebigen Demütigung werden uns die Männer aus Ar, wenn sie es als angemessen betrachten, aufteilen und brandmarken. Danach wird uns der Halsreif angelegt und wir werden in sämtlichen Städten und Dörfern auf Gor in die Sklaverei verkauft.«

»Hervorragend«, sagte ich. »Ganz hervorragend!«

Entsetzt sah sie mich an. »Bist du jetzt auch ein Mann von Gor?«, wollte sie wissen.

Ich zuckte mit den Schultern. Ich wusste es nicht.

Plötzlich streckte sie mir erneut ihren Körper entgegen. »Du hast mich erregt«, flüsterte sie. »Du bist dir dessen bestimmt bewusst.«

»Du hebst deinen Körper wie eine Sklavin, Lady Tima.«

Sie stöhnte, lehnte sich zurück und stöhnte erneut.

Die Blondine einige Gestelle entfernt schluchzte jetzt vor Freude. »Ihr Herren, ihr Herren«, rief sie. »Ich koste nur einen Kupfertarsk. Bitte, berührt mich!«

»Was für eine Schlampe sie ist«, sagte ich abfällig.

»Ja, das stimmt, Jason«, flüsterte Lady Tima.

»Diese Riemen scheinen dich gut zu halten«, stellte ich fest.

»Ja, ich bin komplett hilflos«, erwiderte sie. »Bitte, berühre mich, ich flehe dich an!«

»Das Vergnügungsgestell ist ein interessantes Gerät.«

Ich schaute mir die hölzernen Räder und Hebel jetzt genauer an. Durch das Drehen und Bedienen von unterschiedlichen Hebeln, Gelenken und weiteren beweglichen Teilen konnte es in eine Vielzahl von Stellungen gebracht werden. Aber nicht alle Gestelle waren so hoch entwickelt wie jenes, auf das meine frühere Herrin, die ehemalige Sklavenhändlerin Lady Tima aus Vonda, gefesselt war. Dieses Gerät war ohne Zweifel aus der Stadt hierhergebracht worden.

»Jason«, flehte Lady Tima erneut.

»Ich habe so etwas noch nie von Nahem gesehen.«

»Jason!«, rief sie.

»Du siehst gut aus, so wie du jetzt vor mir kniest«, stellte ich fest.

»Jason!«, schluchzte sie bitterlich.

Ich hob sie an und drehte sie zu mir herum. Zuerst betrachtete ich die linke Seite ihrer Schönheit, dann die rechte. Ich ließ sie anschließend eine Reihe von Stellungen durchlaufen aus dem Wunsch heraus, mit dem Apparat ein wenig zu experimentieren, dennoch hatten diese Experimente auch einen ästhetischen Wert, denn Lady Tima war eine absolut liebreizende Frau.

»Faszinierend«, stellte ich fest.

»Jason«, protestierte sie.

Als ich mich besser mit dem Gerät auskannte, nutzte ich es aus einem der zwei Hauptgründe, wozu diese Geräte dienen, nämlich dem Zur-Schau-Stellen der hilflosen Gefangenen. Der andere Hauptzweck ist natürlich, die Frau in jeder Position halten zu können, die man sich wünscht. Ich drehte sie danach wieder zurück und wandte mich ab.

»Jason!«, rief sie schockiert. »Jason!«

Ich drehte mich zu ihr um und sah sie an.

»Du hast mich beschämt und mich gezwungen, dir Vergnügen zu schenken«, sagte sie. »Du hast mich behandelt, als ob ich eine Sklavin wäre! Du hast mich auf grausame Weise erregt! Du kannst mich doch jetzt nicht einfach verlassen!«

»Das kann ich durchaus«, sagte ich kalt lächelnd zu ihr.

»Bitte, komm zurück«, flehte sie weinend. »Berühre mich! Berühre mich noch einmal!«

»Flehst du darum?«, fragte ich.

»Ja«, erwiderte sie.

»Wie eine Sklavin?«, hakte ich nach.

»Ja, ja«, rief sie. »Ich bettle darum wie eine Sklavin!«

»Aber damit wärst du noch niedriger als eine einfache Hure«, erklärte ich. »Bestimmt erinnerst du dich noch an die Blondine.« Ich zeigte auf das Mädchen einige Gestelle entfernt.

»Ich flehe darum wie eine Hure und eine Sklavin«, sagte sie leise.

Langsam ging ich zu dem Gestell zurück. Verängstigt sah sie zu mir auf. Dann fesselte ich sie in einer bestimmten Stellung und spreizte ihre Beine weit auseinander. Während ich sie betrachtete, spreizte ich die Schenkel noch einmal um weitere vier Inch.

Danach zwang ich sie, mir Vergnügen zu schenken.

Gor 15

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