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1.2.1Das Neocognitron
ОглавлениеInspiriert durch Hubel und Wiesels Entdeckung der einfachen und komplexen Zellen, die die Hierarchie des primären visuellen Cortex bilden, schlug der japanische Elektroingenieur Kunihiko Fukushima Ende der 1970er-Jahre eine analoge Architektur für das maschinelle Sehen vor, die er als Neocognitron6 bezeichnete. Zwei Dinge sind besonders bemerkenswert:
1 Fukushima bezog sich in seinen Schriften explizit auf die Arbeit von Hubel und Wiesel. Im Speziellen verweist sein Artikel auf ihre entscheidenden Artikel zur Organisation des primären visuellen Cortex und nutzt ebenfalls die Terminologie der »einfachen« und »komplexen« Zellen, um die erste bzw. zweite Schicht seines Neocognitron zu beschreiben.
2 Wenn man künstliche Neuronen7 auf diese hierarchische Weise anordnet, repräsentieren diese Neuronen – genau wie ihre biologische Inspiration aus Abbildung 1–6 – im Allgemeinen die Zeilenausrichtungen in den Zellen, die dem visuellen Rohbild am nächsten liegen, während die tiefer gelegenen Schichten zunehmend komplexer und abstrakter werdende Objekte darstellen. Um diese mächtige Eigenschaft des Neocognitron und seiner Deep-Learning-Abkömmlinge zu verdeutlichen, werden wir am Ende dieses Kapitels ein interaktives Beispiel zeigen, das sie demonstriert.8