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Der Name des Höchsten

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Ursprünglich war der Name Gottes, JHWH, über 2800 mal in der Bibel verzeichnet. Schon zu Zeiten des ´Alten Testamentes` kam die Meinung auf, dass der Name Gottes, JHWH, zu heilig sei, um ihn vollständig zu schreiben oder auszusprechen. So wurde dieser Name durch ‘Adonai’ (das bedeutet Herr) oder ‘Elohim’ (das bedeutet Gott) ersetzt. Dem folgten auch die Luther- und alle anderen gängigen deutschen Bibel-Übersetzungen. ‘Herr’ und ‘Gott’ sind aber Titel und keine Namen. Wer sollte bestimmen, wie Gott genannt wird, wenn nicht ER selbst? In L1912, 2. Mose 3:15, <GVG>, lesen wir:


Und Gott sprach weiter zu Mose: Also sollst du den Kindern Israel sagen: Der HERR, eurer Väter Gott, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks, der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name ewiglich, dabei soll man mein gedenken für und für.

Selbst hier wurde der Name des Höchsten durch ‘HERR’ ersetzt! Ursprünglich muss dort aber ‘JHWH’ gestanden haben, der Name des einen, einzigen Gottes. Anders ergibt der Folgesatz ‘Das ist mein Name …’ einfach keinen Sinn.


In vielen Übersetzungen des Alten Testamentes (z. B. Luther, Elberfelder) ist leicht erkennbar, wo ursprünglich der Name Gottes, JHWH, genannt wurde: Der Titel ‘Herr’ steht in Kapitälchen (HERR) oder in Großbuchstaben (HERR). Im Neuen Testament hingegen steht ‘Herr’ oder ‘HErr’ (mit einem oder zwei Großbuchstaben) für das griechische κύριοζ kýrios, welches (fast immer) JESUS CHRISTUS bezeichnet.


Wo ich in diesem Buch klar unterscheiden möchte, verwende ich: Adonai für HERR, wenn der eine Gott JHWH gemeint ist, und Kýrios für Herr, wenn sein Sohn JESUS CHRISTUS gemeint ist.


Noch eine Anmerkung: Dort, wo ich (aus Bibeln oder anderen Quellen) zitiere, halte ich mich an die Regeln des Zitierens und belasse es bei den jeweiligen Begriffen ‘Gott’ und ‘Herr’. Da, wo es mir sinnvoll erscheint, werde ich erklärende Anmerkungen einfügen.

Es ist völlig richtig, dass der Name des einen Schöpfergottes, JHWH, heilig ist, heiliger als wir es uns vorstellen können. Es ist auch richtig, dass ich nicht würdig bin, diesen Namen auszusprechen oder aufzuschreiben. Der Gehorsam zu Gott, zu JHWH, steht aber über diesen Bedenken! Gott selbst, JHWH, fordert: »… dabei soll man MEIN gedenken für und für.« Wie soll das geschehen, wenn wir SEINEN Namen nicht verwenden? Wie wir im nächsten Absatz sehen werden, hat die Vermeidung des Gottesnamens dazu geführt, dass wir nicht einmal mehr sicher wissen, wie JHWH auszusprechen ist, welch eine Tragik. Wie sollen wir so SEINER gedenken?

Warum gibt es keine Vokale in JHWH? Es ist eine Eigenart der hebräischen Schrift, die Vokale auszulassen, wiewohl sie beim Vorlesen mitgesprochen werden. Da dieser Name aber von den traditionellen Muttersprachlern des Hebräischen, den Juden, vermieden wird, ist die Kenntnis über die korrekte Aussprache verloren gegangen. Es gibt zwar Regeln für die Ergänzung der Vokale, dennoch gibt es verschiedene Ergebnisse wie Jahwe, Jehova, Jahuwah, … Deren Anhänger liefern sich einen nicht endenden Streit, wer nun recht habe.

Das reicht bis zu der Behauptung, dass man nicht Kind des einen Gottes JHWH sein könne, dass man das ´Ewige Leben` nicht haben könne, wenn man diesen Namen nicht richtig ausspricht. Ja, richtig, die Bibel sagt, dass (nur) im Namen Gottes Heil, also Errettung, zu finden ist. Daraus darf man aber nicht ableiten, dass diejenigen verloren gehen, die den Namen Gottes falsch – was auch immer das bedeuten mag – aussprechen, das lässt sich mit dem Gott, der sich als der Gott der Liebe bezeichnet, nicht vereinbaren. Es lässt sich auch nicht damit vereinbaren, dass wir nicht aus Werken gerecht° werden können, sondern dass der einzige Weg zum Heil, zur Errettung, JESUS CHRISTUS ist. Zur Gerechtigkeit Gottes gehört, dass jeder – ohne ein Theologiestudium – herausfinden kann, wie man errettet und ein Kind Gottes wird und somit das Ewige Leben hat. Die wesentlichen Informationen dazu finden sich in Johannes 3.

(°´Werkgerechtigkeit`, siehe Glossar am Ende des Buches, ab Seite 409)


Richtig ist, dass wir mit dem Namen Gottes respektvoll umgehen sollen, wir dürfen ihn nicht unnütz führen, wie es in den Zehn Geboten heißt. Falsch ist, dass die richtige Aussprache des Gottesnamens zwingende Voraussetzung zur Errettung ist.

Beim Schreiben ist es einfach, ich verwende das Tetragramm, also das Vierbuchstabenwort ohne Vokale, nämlich JHWH. Wenn ich Gottes Namen ausspreche, bevorzuge ich:

JaHuWaH

Dir bleibt, dich für deine bevorzugte Aussprache zu entscheiden.

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Auch zum Namen ‘Jesus’ gibt es verschiedene Meinungen. Es spricht einiges dafür, dass der Messias in seinem Volk, den Juden, und von seinen Jüngern nicht so genannt wurde. Es wird teils bezweifelt, dass der Name ‘Jesus’ jüdischen Ursprungs sei, und es wird bemängelt, dass er keine Bedeutung im Hebräischen habe. Wie oben beschrieben, ist eine Möglichkeit, den Namen des einen Gottes, das Tetragramm JHWH auszusprechen: JaHuWaH. Einige meinen nun, dass der richtige Name des Messias ‘Jahuschuah’ sei (Wenn du mehr darüber wissen willst, kannst du nach diesem Namen googeln). Anziehend an dieser Ansicht ist, dass bei diesen Lesarten der Name Gottes JHWH (ohne das im Hebräischen stimmlose ‘W’) im Namen SEINES Sohnes enthalten ist. Einige Schriftstellen in der ´Bibel` legen nahe, dass das genauso sein soll. Weiter kann dann der Name des Messias als ‘JHWH rettet’ gelesen werden. Das finde ich wirklich faszinierend. Ich habe deshalb lange mit mir gerungen, ob ich ‘Jahuschuah’ als Namen für den Messias verwende. Letztlich habe ich mich dagegen entschieden, wie man schon im Titel meines Buches lesen kann.

Warum? Es mag sein, dass der eine Gott JHWH SEINEM Sohn den Namen ‘Jahuschuah’ gegeben hat. Und ich mag Menschen, die eine unvorstellbare Arbeit investieren, um das herauszufinden und das zu belegen. Mit meinem Buch möchte ich einladen, dem Messias näherzukommen. Wenn dann dieses Näherkommen meine Leser zu der Ansicht führt, dass der Name des Messias ‘Jahuschuah’ ist, gut. Ich fürchte aber, dass sich nur wenige zum Lesen einladen lassen, wenn ich in meinem Buch den Messias nicht so nenne, wie ER in Millionen von Bibeln geschrieben steht und wie ER Milliarden von Menschen geläufig ist. Es mag sein, dass ‘Jesus’ eine Verunstaltung des Namens des Messias ist. Aber auch die ´Ekklesia`, die eine Gemeinde, die Braut des Messias ist bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet. In Epheser 5:27 steht nun, dass es dem Messias selbst vorbehalten ist, SEINE Braut von Runzeln und Flecken zu befreien. Auch deshalb sind meines Erachtens alle menschlichen Versuche, die zerstrittenen Kirchen wieder zusammenzuführen, von vornherein zum Scheitern verurteilt. Es gehört zu der Endzeit°, in der wir leben, dass die Wahrheit, dass JHWH und sein Sohn JESUS, immer schwieriger zu finden sind.


° Als Endzeit bezeichnen Christen die letzte Zeit vor dem Wiederkommen JESU, vor dem ´Jüngsten Gericht`, vor der Apokalypse. Wir wissen nicht genau, wann das geschehen wird, aber es erfüllen sich immer mehr und immer schneller die Anzeichen, die uns in der Bibel, besonders in der Offenbarung, dafür vorhergesagt sind.

Entscheide selbst: Möglicherweise ist es auch mit dem Namen des Messias so, dass es SEIN ureigenstes Vorrecht ist, SEINEN wahren Namen zu SEINER Zeit, höchst persönlich allen Menschen, der sichtbaren und der unsichtbaren Welt (wieder) bekannt zu machen. JESUS ist seinen Mitmenschen immer auf Augenhöhe begegnet, ER wurde uns vom Vater in den Himmeln gesandt, begibt sich auf unser Niveau, sodass IHN jeder verstehen kann. Das leitet mich, IHN in diesem Buch so zu nennen, wie wir es gewohnt sind. JESUS sagt in MB, Lukas 6:46, <JAK>:


»Was nennt ihr mich aber ‘Herr, Herr!’ und tut doch nicht, was ich <euch> sage?«

(spitze Klammern <…> zeigen an, dass der Übersetzer das Wort zum besseren Verständnis eingefügt hat.)

Ich verstehe es so: Wer IHM nicht gehorsam ist, den bringt der richtige Name auch nicht weiter. Was nützt es, wenn man sich immer nur mit theologischen Fragestellungen beschäftigt, wenn man seine ganze Zeit vor dem Computer hockt, wenn man in seiner Studierstube versauert? Verstehen und Erkenntnis ist kein Selbstzweck, es nützt nur dann, wenn es uns in Bewegung bringt. Es kommt darauf an, das zu tun, was uns JESUS sagt!


… just a closer walk with JESUS!

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