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In welche Gruppen sind Menschen aus biblischer Sicht einzuteilen?

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In den meisten Ländern dieser Welt bist du Ausländer, außer in deinem Heimatland. Ähnlich verhält es sich mit den vielen Religionen dieser Welt. Jede Religion nimmt für sich in Anspruch, ihre eigenen Anhänger als Gläubige zu bezeichnen. Und fast alle Religionen verurteilen den Rest der Menschheit als Ungläubige. Aus Sicht der meisten Religionen dieser Welt bist du also ein Ungläubiger. Außer aus Sicht der Religion, zu der du selbst gehörst. Wobei ‘die Gläubigen’ es sich häufig herausnehmen, die Anderen, die vermeintlich Ungläubigen zu verurteilen oder gar verfolgen zu dürfen oder zu müssen.

Wo bist du zuhause? Gehörst du einer Religion an? Wie gehen die Angehörigen deiner Religion mit Andersgläubigen um?

In unserem christlichen Abendland sind die üblichen Bezeichnungen: Christen und Nichtchristen, Getaufte und Heiden, Mitglieder und Nichtmitglieder, man kann ‘in der Kirche’ sein oder verbannt, geächtet, exkommuniziert …


Je nach ´Konfession` (Glaubensbekenntnis, siehe Glossar, ab S. 409) oder ´Denomination` (Benennung der Glaubensgemeinschaft, siehe Glossar) wechseln die Begriffe für die Menschen, die nicht zu ihnen, den vermeintlich Erwählten, gehören. Man betrachtet die Andersgläubigen herablassend, man sieht sie bestenfalls als Gläubige zweiter Klasse. Und je nach Konfession und Zeitgeschichte wirft man den Andersgläubigen Sektiererei, Irrlehre oder Ketzerei vor. Das ist dann oft mit der Anmaßung verbunden, diese anzufeinden, zu bekämpfen und ihnen die Hölle anzudrohen. Dabei wird die Wahl der gewählten Mittel weniger von ethischen oder christlichen Grundsätzen bestimmt; vielmehr findet der unfassbare Machtmissbrauch seine Grenzen meistens nicht in den Maßstäben der Bibel, sondern nur in den weltlichen, gesellschaftlichen und politischen Systemen. Die Kirchen und Gemeinden wüteten, brandschatzten und mordeten, wo man sie dieses tun ließ, so zeigt es ihre traurige Geschichte. Es gibt kaum eine Glaubensrichtung, die nicht irgendwann mit einer klammheimlichen Freude zugesehen hat, wenn die Verfolgung vermeintlich Andersgläubige traf. Das wird dann gerne als Bestätigung genommen, selbst auf dem richtigen Weg zu sein. Oder man greift gleich selbst zu den Waffen, um an Un- oder Andersgläubigen die vermeintlich gerechte Strafe Gottes zu vollstrecken. Das wird zu Recht kritisiert, das verurteilt auch die Bibel: JESUS predigt Feindesliebe, nicht Verfolgung. (Lukas 6:27ff)

JHWH hingegen liebt alle Menschen, davon kündet die Bibel und besonders das Neue Testament. Wir haben es so oft gehört, wir haben so oft Weihnachten und Ostern gefeiert, dass wir uns daran gewöhnt haben und es uns normal erscheint. Doch das, was JHWH für uns getan hat, dass ER seinen geliebten Sohn für uns am Kreuz sterben ließ, das ist kaum zu begreifen. Manche Menschen, die davon das erste Mal hören, erschreckt das so sehr, dass sie sich nur mühsam auf die Liebe JHWHs einlassen können. Auch wenn es schwer zu verstehen ist: JHWH hat es aus Liebe zu uns getan, weil es die einzige Möglichkeit ist, dass wir SEINE Kinder werden können.

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Wie wir im vorigen Kapitel gehört haben, kommt irgendwann im Leben der Zeitpunkt, wo wir verstehen, wie sehr uns Gott liebt, wo ER uns einen Einblick in SEINE Sicht der Dinge gewährt, wo du die Aufforderung JESU hörst, Matthäus 4:19, <JAG>:


»Komm, mir nach! Und ich werde dich zu einem Menschenfischer machen!« (in die Du-Form übertragen)

Das ist der Moment, wo wir eine Chance haben, eine Entscheidung für die Nachfolge oder gegen JESUS zu treffen. Mit dieser Entscheidung ist eine grundlegende Veränderung verbunden, das erklärt JESUS dem Nikodemus in Johannes 3, der Kernsatz daraus ist, ELB, Johannes 3:16, <JAK>:


»Denn so hat Gott die Welt (d. h. jeden einzelnen Menschen, AA) geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat!«

Und SCHL, Johannes 14:6, <JJK>:


JESUS spricht zu ihm (zu Thomas, dem Jünger): »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!«

Die Bibel unterscheidet die Menschen also auch in zwei Gruppen: In die, die sich von JESUS haben einladen lassen, und in die, die sich traurig abwenden (siehe das Kapitel ‘Die Fischer am See und der reiche Jüngling’, Seite 52). Diese und andere Stellen des Neuen Testamentes machen unmissverständlich deutlich, dass nur die in das ´Reich Gottes` kommen und das ´Ewige Leben` haben, die sich zur Nachfolge JESU entscheiden und die an JESUS glauben. Da das aber nicht alle Menschen tun, gibt es aus Sicht der Bibel mindestens zwei Sorten Menschen: Die Glücklichen, die JESUS nachfolgen, an IHN glauben und das Ewige Leben im Reich Gottes haben – und diejenigen, die das ablehnen. Diese Letzteren bleiben zu Lebzeiten fern von JHWH und sie werden auch nach ihrem irdischen Tod nicht bei IHM sein. Oder wie es jemand so treffend gefragt hat: Warum wollt ihr euer Leben nach dem Tod im Reich Gottes verbringen, wenn ihr hier nichts mit JHWH zu tun haben wollt? Folgende Tabelle soll die Unterschiede verdeutlichen:

Wer? Was? traurig abgewendet ‘Ja’ zum IHM folgen
wer ist Herr? selbstbestimmt JESUS CHRISTUS
Reichtum gehört mir selbst gehört JESUS
Leben endliches Leben Ewiges Leben
Motto Was ist gut für mich? Was möchte JESUS?
Heiliger Geist kommt zu Besuch nimmt Wohnung

Es gibt viele weitere Unterschiede, mit denen wir uns im weiteren Verlauf beschäftigen. Der Punkt, an dem uns JESUS auffordert: »Folge mir nach!« ist eine Weggabelung, wer ‘Ja’ zu JESUS sagt, beginnt einen fortwährenden Veränderungsprozess, der einen immer weiter von dem entfernt, wo uns ein selbstbestimmtes Leben hingeführt hätte. Es ist eine Weggabelung, es gibt nur links oder rechts.

Was sind nun zuträgliche Benennungen für diese beiden Gruppen von Menschen? Die Begriffe aus der Kirchengeschichte führen zu Hass, Verfolgung, Leid und Krieg. Deshalb mag ich sie nicht gerne verwenden. JHWH begegnet allen Menschen mit einer unfassbaren Wertschätzung und Liebe. Auch denen, die IHN noch nicht gefunden und noch nicht angenommen haben. Wenn wir JHWHs Kinder sein wollen, sollte auch unsere Haltung anderen und uns selbst gegenüber wertschätzend sein; und unsere Haltung sollte sich darin ausdrücken, wie wir allen Menschen begegnen und wie wir sie benennen.

In Römer 1 zeigt uns Paulus auf, dass wir alle mit der Sehnsucht nach IHM, JHWH, geschaffen wurden und dass jeder erkennen kann, dass es einen Schöpfer gibt und dass dieser Gott einen Anspruch an uns hat, weil wir ohne IHN nicht leben würden. Wir werden also mit der Sehnsucht nach Gott in unserem Herzen geboren. Unser Leben ist von der Suche nach IHM, nach seiner Liebe und Nähe bestimmt.

Ich bezeichne deshalb Menschen, die noch nicht Kinder JHWHs geworden sind, gerne als ´Suchende`. Das hilft mir, ihnen mit Wertschätzung und auf Augenhöhe zu begegnen. So kann mich JHWH befähigen, ihnen ein guter Begleiter auf dem Weg zu IHM zu sein.

Wenn ein Suchender das Opfer JESU am Kreuz für sich persönlich in Anspruch nimmt, so schenkt JHWH ihm das Ewige Leben (Johannes 3:16). Sie und er werden davon errettet, ihr Leben fern von JHWH verbringen zu müssen, davon, kein Ewiges Leben zu haben°. Diese Menschen nenne ich ´Errettete`.


° Was ist mit denen, die dieses Geschenk nicht annehmen? Wartet auf sie ein Leben in ewiger Verdammnis? Zu dieser Frage schreibe ich im folgenden Kapitel: ‘Gibt es eine ewige Hölle?’

Das Geschenk der Errettung bedarf wie jedes Geschenk der Annahme. Wird es nicht angenommen, bleibt es bei dem Angebot; die Schenkung wird nur durch die Annahme Wirklichkeit. Dieses Geschenk ist eingebettet in JESU Aufforderung: »Folge mir nach!« Das Gesamtpaket ist ein faires Angebot, denn es führt uns in ein erfülltes Leben. Hier auf der Erde und mit einer wunderbaren Fortsetzung im ´Reich Gottes`. Dieses ´Ewige Leben` kann uns niemand wieder rauben! Außer wir selbst, s. folgende Anmerkung. Die Errettung kann uns nicht verloren gehen. So wie wir es nicht zurückdrehen können, als Mensch geboren zu sein, kann niemand es uns wegnehmen, als Kind JHWHs wiedergeboren zu sein (Johannes 10:27+28, <JVV>). Selbst ein ungehorsames Kind behält seine Eltern.


Ich spreche hier nicht gegen das, was in Hebräer 6:4–6 und 10:26–31 angesprochen wird und auch in einigen anderen Stellen des Neuen Testamentes anklingt: So, wie wir uns willentlich für eine Kindschaft zu Gott, JHWH, entscheiden können, so gibt es auch die Möglichkeit, sich aus dieser Kindschaft wieder loszusagen, durch Worte und Taten! Das zeigt, wie sehr JHWH unseren Willen, unsere Entscheidungen respektiert. Dieses ‘Lossagen von Gott’ ist aber nicht etwas, was einem aus einer Laune heraus passieren kann. Es kann schon gar nicht unbemerkt oder gar gegen den eigenen Willen geschehen. JESU Zusagen wie ‘… niemand wird sie aus meiner Hand reißen!’ sind verlässlich. So wie man das Geschenk des Ewigen Lebens nur aufgrund einer bewussten Abkehr vom bisherigen, selbstbestimmten Leben und der Hinwendung zu JESUS und dem Willen zur gehorsamen Nachfolge erhalten kann, so kann man erst recht dieses Ewige Leben nur durch eine noch entschiedenere Abkehr wieder von sich weisen. Wer Angst vor dem Verlust der Kindschaft Gottes hat, der kann diese bewusste Abkehr von Gott nicht vollzogen haben. JHWH ist barmherzig und geduldig, SEIN Sohn JESUS sucht nach den verlorenen Schafen.

JESUS, Paulus und andere fordern uns auf zu einem aktiven Leben in der Beziehung zu JHWH. Daraus ziehen nicht wenige den Schluss, dass ‘man aus Werken gerecht werden könne oder müsse’, also etwas Eigenes zu leisten habe, um in das Reich Gottes zu kommen; das ist ganz klar nicht in Einklang mit den hier zitierten und vielen weiteren Bibelstellen zu bringen. Ja, es gibt viele Stellen in der Bibel, die zur Mitarbeit auffordern und ‘einen Lohn im Himmel’ ausdrücklich oder unausgesprochen in Aussicht stellen. Nur finde ich an keiner dieser Stellen einen Hinweis darauf, dass man sich damit den Zugang zum Reich Gottes verdienen könnte. Wie wir uns etwas im Himmel verdienen können, das ist Thema der folgenden Kapitel. Hier nur so viel: Wir haben als Errettete hier auf der Erde die Möglichkeit, Schätze im Himmel zu sammeln, die von bleibendem Wert sind und nicht vom Rost zerfressen oder von Dieben geraubt werden können. Mit unserer Errettung selbst hat das aber nichts zu tun. Mag sein, dass auch die ´Suchenden` schon vor ihrer Errettung Schätze im Himmel sammeln können, die ihnen zugutekommen, wenn sie denn später – durch Annahme dieses wunderbaren Geschenkes vom Kreuz – errettet werden. Man kann ja Anspruch auf ein Erbe erlangen, doch tritt der eigene Tod ein, bevor man das Erbe antreten konnte, hat man außer der Vorfreude darauf gar nichts davon. – Es gibt aber auch keine Wiedergeburt ohne sichtbare Zeichen davon, dass JESUS die Herrschaft in unserem Leben übernommen hat. Nicht umsonst steht der Ruf in die Nachfolge vor der Taufe, auch davon später mehr. Eine Geburt ohne Lebenszeichen ist eine Totgeburt, dieses gilt auch und erst recht für die Wiedergeburt! (‘Totgeburt’: siehe Anmerkung Seite 101)

Kirchen und Gemeinden verkünden, dass eine Mitgliedschaft, die Taufe oder die bloße Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft die Eintrittskarte in das ´Reich Gottes` sei. Oder man nimmt billigend in Kauf, dass du es so verstehst. Angeblich kämst du auf wundersame Weise in den Himmel, wenn dir der Pfarrer nach der Geburt Wasser über den Kopf träufelt, ob du nun willst oder nicht. Angeblich seist du der Hölle entronnen, nur weil du die Kommunion empfangen habest, ob du willst oder nicht. Wo ist da der Unterschied zum Handeln eines Schamanen, eines Medizinmannes?

Eine Taufe, Kommunion, Mitgliedschaft oder Aufnahme in eine Glaubensgemeinschaft

ohne Erkenntnis und Reue, dass deine Sünde dich von JHWH trennt,

ohne Umkehr, d. h. ohne von nun an, mit JHWHs Hilfe, ein neues Leben in der gehorsamen Nachfolge JESU zu führen,

ohne Opfer, also ohne stellvertretendes Blutvergießen JESU am Kreuz für dich und

ohne Annahme dieses großartigen und unfassbaren Geschenkes JHWHs

hat mit der Bibel nichts zu tun! Damit ist es unmöglich, die Kindschaft zu JHWH durch eine Kindertaufe oder andere merkwürdige Handlungen zu erlangen. Man kann nicht in den Himmel hinein getauft werden. Einem Kleinkind fehlt naturgemäß das erforderliche Bewusstsein und die Entscheidungsfähigkeit, die die unabdingbare Voraussetzung zur Errettung sind. JESUS sagt dem Nikodemus in dem nächtlichen Gespräch alles, was man über die Errettung wissen sollte (Johannes 3). Nur wer an JESUS glaubt und von Neuem geboren wird, hat das ewige Leben …

Wie oben beschrieben, geschieht das durch diese Dinge: Erkenntnis und Reue, Umkehr, Opfer und Annahme. Nicht mehr und nicht weniger. Die Taufe mit Wasser gehört zur Errettung, ähnlich wie das Hochzeitskleid zur Trauung gehört. Beides sind äußere Symbole. Die Taufe ist äußeres Zeichen und Bekenntnis, dass das Geschenk der Errettung angenommen wurde, dass man JESUS gehorsam folgen will. Sie hat aber gerade keine mystische Wirkung. Das Tragen eines Hochzeitskleides allein stiftet keine Ehe. Und das Taufwasser bringt niemanden in den Himmel! Sakramente, Mitgliedschaft, Kindertaufe, Konfirmation, Kommunion usw. als Heilsmittel sind ein menschlicher Irrweg und haben gar nichts mit der Guten Nachricht vom Kreuz zu tun. Es hat katastrophale Folgen, wenn wir die reine und klare Botschaft vom Kreuz verändern oder ergänzen. Es ist eine krasse Lüge, wenn wir an die Errettung weitere Bedingungen knüpfen; wenn wir menschlichen Handlungen errettende Wirkungen zuschreiben. Leider geht es eben nicht um eine Spitzfindigkeit ohne große Bedeutung. Verkündet man, dass Mitgliedschaft zu einer Gemeinde oder Zugehörigkeit zu einer Kirche, dass Amtshandlungen von Priestern, Pfarrern oder Pastoren die Kindschaft zu JHWH begründen, so stellt man bereits ganz am Anfang die Weiche falsch. Genauso verwerflich ist, es auch nur billigend in Kauf zu nehmen, dass Menschen diesem Irrtum erliegen. Es ist ja gerade die zentrale Botschaft des Neuen Testamentes,


dass JESUS am Kreuz die Tür zu JHWH, zum Reich Gottes geöffnet hat, dass ER durch sein Opfer der Weg zu JHWH geworden ist. Der einzige Weg!

Du hast alle Sakramente deiner Kirche empfangen? Das macht dich nicht zu einem Kind Gottes. Dein Name steht auf einer Karteikarte eines Kirchenkatasters? Diese Karteikarte kannst du nicht mitnehmen, wenn du stirbst. Es kommt nicht darauf an, ob du Baptist, Katholik, Lutheraner, Methodist,… bist. Das Buch des Lebens wird nicht auf der Erde geführt (Offenbarung 20:11-15). Worauf kommt es an? Wir sehen es bei den Jüngern: JESUS spricht zu dir: »Folge mir nach!« Tust du es, folgst du IHM gehorsam, so gehörst du dazu!

Ihr hattet eine schöne Feier mit der ganzen Familie, die Braut trug ein weißes Kleid, der Bräutigam einen schwarzen Frack und jemand spielte den Hochzeitsmarsch, aber ihr wart nicht auf dem Standesamt? Dann seid ihr nach deutschem Recht immer noch unverheiratet. Die Hochzeitsfeier kommt nach der rechtsgültigen Eheschließung. Die Tauffeier kommt nach deinem ‘Ja’ zur Nachfolge.

Wir müssen uns mit der unbequemen Tatsache auseinandersetzen, dass in jeder Kirche, in jeder Gemeinde Leute sitzen, die genau dieses ‘Ja’ zur Nachfolge (noch) nicht gesprochen haben. Auch deshalb, weil viele Kirchen und Gemeinden lieber ungläubige Kirchensteuer- und Spendenzahler in ihren Reihen dulden, als eine klare Botschaft vom Kreuz zu verkünden. Mit der Kindertaufe haben die Kirchen die Türen für die Welt geöffnet. Es geht mir nicht darum, den neben mir in der Kirchenbank sitzenden Menschen zu verurteilen. Du und ich, wir können im konkreten Einzelfall oft nicht wissen, ob jemand dazu gehört oder nicht. Darüber zu urteilen, ist auch gar nicht unsere Aufgabe. Aber wir sollten ein klares Bewusstsein dafür entwickeln, dass es nur eine einzige Gemeinde JESU, die ´Ekklesia`, gibt. JESUS gibt sich nicht der Vielweiberei hin, ER hat nur eine Braut! SEINE Braut, die Ekklesia, ist weder katholisch noch evangelisch, weder baptistisch noch charismatisch, weder evangelikal noch fundamental. Die Gemeinde JESU ist durch SEIN Blut teuer erkauft! Und JESUS hat die Ekklesia gegründet, lange bevor Menschen christliche Kirchen erfunden haben. Zu dieser Gemeinde JESU gehören Menschen, die zu keiner Kirche und zu keiner Freikirche gehören. Ja sogar Menschen, die noch nie eine Kirche oder ein Gemeindehaus besucht haben. Und viele, die jeden Sonntag in den Gottesdienst gehen, gehören nicht dazu; weil sie (noch) gar nicht wiedergeboren sind; weil sie noch nicht vollzogen haben, was JESUS dem Nikodemus erklärt (Joh. 3).

Das Missverständnis der errettenden Wirkung von Mitgliedschaft und Amtshandlungen zieht falsche Schlussfolgerungen nach sich: Zum Beispiel, dass eine weitere Unterscheidung keinen Sinn macht. Es ist aber eine unzulässige Verkürzung der frohen Botschaft vom Kreuz, dass die Menschen aus biblischer Sicht in nur zwei Gruppen einzuteilen wären, in Ungläubige und Gläubige: Paulus sagt, es gäbe jene, die wie durch das Feuer hindurch gerettet würden (1. Korinther 3:10ff, <IKK>). Ja, es ist wunderschön, errettet zu sein, das Ewige Leben geschenkt zu bekommen. JHWH ist so unglaublich großzügig, das Geschenk der Errettung nur an die Bedingung der Annahme zu knüpfen. ER möchte uns aber viel mehr geben, ER möchte der Herr in unserem Leben sein, um uns Leben im Überfluss, ein Leben der Fülle zu schenken. ER hat so viel mehr für uns, als uns nur wie durch das Feuer hindurch zu erretten. Das erfordert aber, dass wir uns damit beschäftigen, was den Unterschied macht. Den Unterschied zwischen dem bloßen Errettet-sein und dem Siegespreis, den Paulus den eifrigen Läufern im Glauben in Aussicht stellt.

Aus Sicht von Kirchen, Gemeinden und ihren Würdenträgern ist das Ziel erreicht, wenn jemand Mitglied geworden ist, wenn sie oder er zur Kirche gehört. Spenden und Steuern werden eingenommen. Diese Schäfchen werden dann gerne mit einfachen Aufgaben wie Chorsingen, Messdienst, Kaffeekochen, Gartenarbeit usw. beschäftigt. Die verantwortungsvollen Aufgaben wie Predigt, Lehre, Leitung und Finanzen bleiben weitgehend in der Hand oder zumindest unter der Kontrolle der bezahlten Amtspersonen. Prophetie, Heilungsgabe und andere vom Heiligen Geist gewirkte Gaben führen ein Schattendasein. In diesem System haben mündige Kinder JHWHs kaum einen Platz, sie würden ja nur für Unruhe sorgen …

Paulus fordert uns heraus. Wir sollen uns mit dem bloßen Errettetsein nicht zufriedengeben, sondern einen guten Kampf kämpfen. Das erfordert mündige Kinder JHWHs, die in der Bibel lesen, mit ihrem Vater in den Himmeln sprechen und selbst in der Bibel prüfen, was Wahrheit ist. Diese mündigen Kinder JHWHs nutzen ihre vom Heiligen Geist gewirkten Gaben, sie dienen mit Prophetie, Heilung, Leitung und Lehre. Das macht sie kritisch gegenüber Amtspersonen. Mündige Kinder JHWHs ordnen sich dienend einander unter, und gerade das hinterfragt Macht und Autorität, Einfluss und vor allem unbiblische Mittlerrollen kirchlicher Würdenträger.


Kirchen suchen Mitglieder; nachrangig ist, ob dabei jemand zu JESUS findet. – JESUS hingegen sucht Jünger; nachrangig ist, ob dabei jemand Mitglied in einer Kirche wird.

Kritiklose Schäfchen nützen nur machthungrigen Würdenträgern. Passive Schäfchen kommen Satan nicht in die Quere. Wenn er, Satan, denn schon diese dummen Schäfchen verloren hat, dann wird es ihm ja wohl wenigstens gelingen, sie in den Schlaf der Untätigkeit zu wiegen. Wer außer Satan, kann ein Interesse daran haben, dass diese Schäfchen nicht ihren Auftrag in die Tat umsetzen, die frohe Botschaft vom Kreuz anderen zu erzählen? (Matthäus 28:19+20, <JJG>)

Die dritte Gruppe von Menschen nenne ich ´gehorsame Diener`, dazu später mehr …


Bist du errettet? Woher weißt du das?

Welche suchenden Menschen kennst du?

Wen willst du einladen, die Bibel zu lesen?

Welchen Suchenden kannst du besuchen?

Welche Erretteten aus anderen Kirchen kennst du?

Jesus und die Kirchen

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