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Anhalt-Dessau, Leopold II. Maximilian, Fürst von

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* 25. Dez. 1700 Dessau † 16. Dez. 1751 Teplitz

Reg. Fürst und Militär, Sohn von Leopold I. von → A,.-D.; 1706 Kapitän, 1715 OLt, 1717 Ob, 1722 GM, 1724 SAO, 1732 Domdekan zu Magdeburg und GLt, 1735 Gouverneur von Küstrin, in zahlr. Schlachten des ÖEK, Einnahme von Glatz, 1741 bei Mollwitz GdI, 1742 bei Chotusitz GFM, 1744 Einnahme von Prag, ab 1747 reg. Fürst von A.-D. – Obwohl dank seiner fam. Bez. rasch und in frühem Alter zu milit. Ehren gelangt, war L. II. sicherlich einer der herausragenden Offiziersgestalten in den ersten Jahren der Reg. FdG. Die jeweils unmittelbar auf den Schlachtfeldern erfolgten Ernennungen zum GdI und GFM belegen den positiven Eindruck des Kgs. ebenso wie dessen Zeilen nach Chotusitz: „Euer Liebden haben heute… ein abermaliges eclatantes und rühmliches Zeugnis Ihrer besonderen valeur gegeben“. Ab 1747 kümmerte sich L. II. vermehrt um seine Residenzstadt, die Vollendung des Schlossneubaues durch → Knobelsdorff erlebte er nicht mehr. Landausbau, Rechtspflege und Schulwesen beförderte L. II. im Rahmen dessen, was ihm in nur fünf Jahren Reg. möglich war, mit Eifer – die Notwendigkeit war durch die Unterlassungen seines in dieser Hinsicht nicht sehr bemühten Vaters dringlich gegeben. Bes. Erwähnung verdient die Sorge um Arme, Waisen und Invaliden, nicht nur durch die ber. 1749 gegr.«Leopolds-Dankstiftung für arme Männer », welche den Fürsten lange überdauerte.

Lit. Ferdinand Siebigk, Art.«L. M. Fürst zu A.-D. », in: ADB, 18 (1883), 352– 356; SF 1, 142–144 (N° 215).

Friedrich der Große

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