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Boden, August Friedrich von

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* 28. Jun. 1682 bei Magdeburg † 11. März 1762 Berlin

Jurist und Minister; in jungen Jahren als Gutsverwalter ausgezeichnet und von → Friedrich Wilhelm I. übernommen, HR, 1723 Geh. Kgl. Finanz-, Kriegs- und Domänenrat, ab 1733 fakt. preuß. Finanzminister, 1739 Wirkl. Geh. Etats- und Kriegsrat, Staatsminister und Vize-Präs. des GD, geadelt, 1740 von FdG übernommen, 1747 Vizedir. der Kurmärkischen Landschaft, daneben Dekan zu St. Sebastian in Magdeburg. – Unter beiden Kgen. kann B. als eigentliches Herz der Finanzverwaltung angesehen werden; die unter Friedrich Wilhelm I. teilw. spürbaren Widerstände und Vorbehalte der Bev. – die auch an seiner explizit pietistischen Gesinnung wurzeln mochten – gegen einige seiner Maßnahmen teilte FdG zwar vor 1740, überzeugte sich aber dann von B.s Talenten, was ihm in seiner Domäne eine unangefochtene Stellung bis zu seinem Tode sicherte („Der König thut Alles selbst, hört nur auf B., der die Sparsamkeit predigt und damit ganz ungemeinen Eingang findet, ja noch größeren als unter der vorigen Regierung“ – ADB).

Lit. Julius Großmann, Art.«B., A. F. », in: ADB 3 (1876), 6; Hannelore Lehmann, Art.«B., A. F. », in: BrBL, 55; Neugebauer, Kabinett, 80–83.

Friedrich der Große

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