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ОглавлениеIch habs satt aber in der Fabrik sagt man nichts
Es ist Wochenende
Ich kann nicht schlafen
Um diese Uhrzeit müsste ich am Band stehen
Noch zwei Stunden arbeiten
Noch zwei Stunden malochen
In der Fabrik
Am laufenden Band
Es ist Wochenende
Zeit die Arbeitskraft zu regenerieren
Also
Ausruhen
Schlafen
Leben
Und zwar nicht in der Fabrik
Aber sie frisst mich auf
Die Schlampe
Zu Hause habe ich draußen beim Rauchen
Die gleichen Reflexe wie in der Pause
Schnell ziehen und an der Kippe eine Kippe anzünden
Übermorgen muss ich zurück in die Fabrik
Doch mir kommts vor als wärs schon
Morgen
Schon den Schlafrhythmus anpassen
Den Lebensrhythmus
Den die Fabrik diktiert
Ich muss zurück
Ich muss schlafen
Ich muss
Ich habe die Fabrik so satt
Den Scheißrhythmus
Das sinnlose Tun jede Nacht
Nichts sagen
Schreiben
Die Muskeln tun weh
Die Pause tut weh die ich jetzt haben müsste aber nicht habe
Während ich zu Hause meine Kippe rauche
Bin ich immer noch in der Fabrik
Wer könnte mich morgen oder übermorgen mit dem Auto
mitnehmen
Arbeite ich nachts verlier ich die Lust am Tag
Das ist hart
Nimmt mich niemand mit habe ich keinen Job mehr
Das wäre das Ende
Das wäre scheiße
Muss ich wohl mit den Kollegen regeln
Doch dafür müsste man mal sprechen
Trotz der Ohrstöpsel hämmern die Maschinen in der Pause weiter auf
unser Schweigen ein
Warum was sagen und was überhaupt
Dass man es satt hat
Dass man am Wochenende kaum schläft
Aber so tut
Als ob
Alles gut läuft
Man einen Job hat
Auch wenns ein Scheißjob ist
Auch wenn man sich nicht ausruht
Verdient man was
Die Fabrik wird uns fressen
Frisst uns jetzt schon
Doch keiner sagt was
Denn in der Fabrik
Ists wie bei Brel
»Keiner sagt was
mein Herr
Keiner sagt was«