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10 Frauenquote
ОглавлениеUnser Thema des heutigen Abends:
Was bedeutet eigentlich „Frauenquote“?
Unterstellen wir, dass Gott großen Wert darauf legt, dass wir Männer nicht größenwahnsinnig werden.
Unterstellen wir weiterhin, dass Gott sich deshalb etwas dabei gedacht hat, als er neben uns Männern auch noch die Frauen schuf.
Gestehen wir den Frauen zu, dass sie die gleichen Rechte und Pflichten in unserer Gesellschaft haben wie wir Männer.
Mit diesen Unterstellungen und diesem Zugeständnis ausgestattet, nähern wir uns dem heutigen Thema.
Das Wort Frauenquote besteht aus den beiden Worten Frauen und Quote.
Was eine Frau ist, brauche ich euch nicht zu erklären. Ihr seid alle seit einer unendlich scheinenden Zeit mit einer tollen Frau verheiratet.
Was bedeutet Quote?
Eine Quote beschreibt ein Verhältnis von Zahlen zueinander. Hinter den Zahlen können sich durchaus reale Lebenssituationen verbergen.
Das zusammengesetzte Wort Frauenquote bedeutet, dass (zum Beispiel per Gesetz) sichergestellt wird, dass die Frauen durch eine Quote vor Diskriminierung durch uns Männer geschützt werden.
Was bedeutet in diesem Zusammenhang Diskriminierung?
Unter Diskriminierung versteht man die Ungleichbehandlung beziehungsweise die Benachteiligung einer Gruppe von Menschen, in unserem Fall die Gruppe der Frauen.
Kommen wir zurück zur Frauenquote. Welche Varianten gibt es zum Beispiel im Berufsleben?
Bei der absoluten Quotenregelung müssen solange Frauen eingestellt werden, bis die von wem auch immer vorgegebene Quote erreicht ist. Das kann zum Beispiel bei einer Quote von 50% ewig dauern. Frustpotenzial bei den sich ebenfalls bewerbenden Männern: sehr hoch.
Bei einer relativen Quotenregelung muss bei gleicher Qualifikation solange eine Frau eingestellt werden, bis die von wem auch immer vorgegebene Quote erreicht ist.
Frustpotenzial bei den sich ebenfalls bewerbenden Männern: extrem hoch.
Im öffentlichen Dienst in Deutschland werden beide Regelungen eins zu eins angewendet.
Drei Beispiele für die Folgen unterschiedlich hoher Frauenquoten:
Im öffentlichen Dienst arbeiten in einem Team von 100 Personen 99 Männer und eine Frau. Per Definitionem beträgt die Frauenquote 1% und es herrscht Ruhe im Team.
Besteht das Team aus 98 Männern und 2 Frauen, beträgt die Frauenquote 2%. An ein ruhiges und zielgerichtetes Arbeiten ist nicht mehr zu denken.
Sind im Team 100 Frauen und 0 Männer, beträgt die Frauenquote 100%, und es herrscht Zickenkrieg.
Eine Frau, die aufgrund einer Quotenregelung einen Job bekommt, nennt man Quotenfrau.
Aber der Begriff Quotenfrau ist nicht sehr positiv besetzt. Die einfache Erklärung:
1 Einer Quotenfrau wird sehr häufig unterstellt, dass sie den Job nicht aufgrund ihrer Qualifikation bekommen hat, sondern weil sie eine Frau ist.
2 Sehr häufig bekommt ein bestens qualifizierter Mann nicht seinen Wunschjob, weil eine Frau, nur, weil eine Quote besteht, den Job anstelle des Mannes bekommt. Das bedeutet im Klartext: Der Mann wird wegen seines Geschlechtes diskriminiert.
Wie sieht das bei uns zu Hause beziehungsweise hier bei Uli aus?
Zu Hause haben unsere Frauen schon immer zu 100% das Sagen, das heißt, die Frauenquote bei den Führungspositionen in unseren Familien beträgt 100%. Wenn wir uns gut benehmen, gestehen sie uns Männern, die wir jeden Tag von morgens bis abends malochen, um genug Geld nach Hause zu bringen, ein Taschengeld am unteren Ende des Durstminimums zu und gestatten uns, dass wir einmal die Woche zum Stammtisch zu Uli gehen dürfen. Dort treffen wir auf eine Frau, die zu 100% in ihrer Kneipe das Sagen hat und uns mit einem arroganten Lächeln gestattet, weg von Mama bei ihr ein paar Bier zu trinken und eine große Klappe zu haben, wohlwissend, dass wir alle Papiertiger sind.
Es sieht also tatsächlich so aus, dass als Folge einer Frauenquote wir Männer nicht nur zu Hause und in der Kneipe, sondern jetzt auch noch im Beruf und im täglichen Leben diskriminiert werden.
Hier noch einige weitere Beispiele, die meine These untermauern:
1 Wir Männer müssen länger arbeiten, obwohl wir eine geringere Lebenserwartung haben als unsere Frauen.
2 Wenn ein Schiff untergeht, dürfen immer zuerst die Frauen von Bord.
3 Es ist statistisch belegt, dass ein Mann, wenn er seine Alte umbringt, eine höhere Haftstrafe bekommt, als eine Frau, die ihren Alten umbringt.
Warum in aller Welt haben wir Männer, als wir noch das Sagen hatten, bloß den Frauen nachgegeben und ihnen eine Frauenquote zugestanden?
Bevor wir diese interessante Frage erschöpfend beantworten, müssen wir Männer eines zugestehen:
Es gab und gibt sehr viele unfähige Männer, die einen Job haben, der ihnen von ihrer Befähigung her nicht zusteht. Und es gibt viele Frauen, die trotz einer zweifelsfrei vorhandenen Befähigung einen Job nicht bekommen, weil ein schon lange auf diesem Posten schlafender Mann nicht aufwachen und weichen will.
Nun zur Beantwortung der Frage: Warum haben wir Männer den Frauen eine Frauenquote von sagen wir mal 30% zugebilligt, die in nahezu allen Fällen mit unserer Diskriminierung verbunden ist?
Gott sei Dank gibt es bei unseren Politikern immer wieder exzellente Frauenversteher. Mir fallen da spontan der Koch Bundes-Gerd Sch. und der Kellner Turnschuh-Joschka F. ein. Diese Männer haben frühzeitig erkannt, welche Gefahr darin besteht, wenn die Frauen realisieren, dass sie die Mehrheit in unserer Bevölkerung stellen, uns Männer sowieso im Griff haben und deshalb beschließen, eine Frauenpartei zu gründen. Diese Partei bekäme die absolute Mehrheit und würde dann uns Männern den gesamten Tagesablauf vorschreiben. Ihr könnt euch vorstellen, wie der dann aussieht. Kneipe und Fußball gibt es nicht mehr. Stricken und auf die Kinder und Enkelkinder aufpassen ist dann für uns angesagt. Um die Frauen von dieser real existieren Möglichkeit abzulenken, haben diese weisen Männer den Frauen den Brocken „Frauenquote“ hingeworfen, den diese auch gierig geschluckt haben. Sie kämpfen jetzt in ihrer verbissenen Art an allen Fronten dafür, dass wir Männer zum Beispiel die 30%-Quote einhalten.
Zusammengefasst kann man sagen, dass die Einführung der Frauenquote die beste Idee war, die wir Männer seit langem hatten. So können wir weiter machen wie vorher, nur, dass unsere Frauen jetzt zufrieden und ruhig gestellt sind. Dass ein paar von uns deshalb unter Diskriminierung zu leiden haben, ist das Opfer, das ein kleiner Teil für uns alle bringen muss. Wir erklären uns deshalb in Gedanken mit unseren diskriminierten Artgenossen solidarisch und trinken auf ihr Wohl.
Und die Moral von (in) der Geschicht‘?
Es gibt keine!
Uli, mach mal zehn Pils auf meinen Deckel.
Prost!