Читать книгу Hafterlebnisse eines DDR-Bürgers 2. Teil - Jürgen Brand - Страница 51
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ОглавлениеNach ein paar Wochen im Keller meldete sich diesmal Bernstein zum Hungerstreik und sagte: „Ich fordere eine Untersuchungskommission, um diese Terrorhaft zu prüfen. Das hier ist menschenfeindlich!“ Er zog den Hungerstreik 8 Tage durch. Die Dienststelle in Ostberlin musste benachrichtigt worden sein, denn ein Oberst kam einmal vorbei und befragte ihn. Die mussten was machen, um ihr angekratztes Image wieder gerade zu rücken. Aber nicht aus Menschenfreundlichkeit, sondern allein nur um des eigenen Vorteil willens. Immerhin war die DDR auf D-Mark oder Dollar angewiesen. Und wenn solche Fälle wie unsere rauskämen, wollte nicht gerade der Knast Thale oder Torgau schuld sein.