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Was heisst Abgrenzen?

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Die Abgrenzung im grobstofflichen Bereich, in Eurem Körper, ist viel einfacher zu bewerkstelligen als die Abgrenzung auf der feinstofflichen Ebene. Am Körper habt Ihr eine Aussenhülle - die Haut - welche Euer grobstoffliches System zusammenhält. Es kann sich kaum jemand vorstellen, dass sich plötzlich ein Organ auf Wanderschaft begibt oder dass sich das Blut seinen Weg ausserhalb des Körpers sucht. "Nein, dies geht nicht", werden alle sagen und sie haben recht.

Wie sieht es aber mit den feinstofflichen Organen und dem feinstofflichen Blut, eben den Aspekten aus. Sind diese auch - wie der Körper - schön eingepackt und zusammengehalten? Nein, eben nicht. Hier findet Ihr keine Haut, welche alles zusammenhält. Dieses Zusammenhalten Eurer Teile und Aspekte müsst oder dürft Ihr selbst übernehmen. Dabei spielt die Erdung eine grosse Rolle. Je besser ein Mensch geerdet ist, umso leichter hält er sein ganzes Wesen beieinander. Die Erdung verbindet also auch die feinstofflichen Teile und Aspekte mit dem ganzen Wesen.

Nun geht es darum, dass Ihr Euch von den anderen Wesen abgrenzt. Warum ist dies überhaupt nötig? Stellt Euch eine grössere Gruppe Personen vor. Jede Person zieht nun ihre Schuhe aus und wirft sie auf ein grosses Tuch am Boden. Die Schuhe auf diesem Tuch werden anschliessend gut gemischt. Darauf nimmt jede Person wieder zwei Schuhe vom Boden auf. Jede hat nun wieder Schuhe; die meisten aber nicht ihre eigenen.

Dieses Beispiel lässt sich auf die feinstoffliche Situation vieler Menschen anwenden. Viele tragen "falsche" Schuhe, weil sie nicht gelernt haben, ihre Schuhe, das heisst ihre Aspekte und Teile, zusammenzuhalten. Sobald sie bemerken, dass ihre Aspekte nicht mehr vollständig sind, ergreifen sie den nächst besten.

Was sich wie ein Spiel anhört, ist aber im Alltag sehr verbreitet. Viele Menschen tragen die Aspekte anderer Wesen mit sich herum und fragen sich dann, wieso sie auf eine Weise reagieren, die ihnen eigentlich gar nicht liegt. Es reicht, wenn sich diese fremden Aspekte in der Aura festhalten können, um reagieren zu können.

Dazu möchten wir Euch ein Beispiel geben. Verschiedene Personen treffen sich zu einem Seminar. Darunter hat es Teilnehmer, welche dem Kursleiter gegenüber sehr freundschaftlich gesinnt sind, es hat aber auch solche, welche eifersüchtig auf die Stellung und Fähigkeiten des Kursleiters sind. Die Veranstaltung beginnt und plötzlich reagiert eine Person, die ansonsten ein sehr freundschaftliches Verhältnis zum Kursleiter unterhält, völlig unbegründet ausfallend und gehässig auf den Kursleiter. Dieser ist erstaunt, weil er eigentlich eine solche Reaktion von anderer Seite erwartet hat.

Was ist hier geschehen? Reagiert hat eine Person, welche feinstoffliche Aspekte anderer Personen aufgenommen hat. Einem Schwamm gleich hat sie die Spannungen aufgesaugt und diese Spannung (die nichts mit ihrem eigentlichen Wesen zu tun hat) dann abgeladen. Möglich war dies, weil die Seminarteilnehmer sich nicht abgegrenzt hatten, sie blieben nicht bei sich, sondern haben einerseits fremde Teile aufgenommen und andererseits eigene Teile nach aussen gegeben. Dies ist nur ein kleines Beispiel, aber es zeigt auf, welche Bedeutung diesem energetischen Prozess des Abgrenzen zukommt.

Der erste Schritt, hier etwas zu ändern, ist, sich abzugrenzen. Ihr seht nun auch, wieso dieses Abgrenzen in erster Linie etwas mit Euch selbst zu tun hat. Ihr müsst Eure Teile bei Euch halten können, sonst gehen sie auf Wanderschaft und werden durch fremde Teile ersetzt.

Zuerst schickt Ihr alles, was nicht zu Euch gehört, weg; und alles, was zu Euch gehört, verankert Ihr bei Euch. Dies ist sehr wichtig, denn es gibt wenig Sinn, sich abzugrenzen, wenn sich fremde Teile bei Euch eingenistet haben. Zuerst müsst Ihr bei Euch klar Schiff machen und aufräumen, erst dann könnt Ihr Euch abgrenzen. Damit Ihr Eure Teile auch wirklich bei Euch verankern und halten könnt, empfehlen wir Euch, vorher eine Übung zur Erdung zu machen. So helft Ihr mit, Eure Teile bei Euch zu verankern.

Nun die Übung für das Abgrenzen: die Schutzkugel. Stellt Euch in eine Kugel, welche so gross ist, dass Ihr bequem darin Platz habt. Diese Kugel ist aussen golden und innen rot. Achtet darauf, dass Ihr diese Farben wählt, sie haben ihre Wichtigkeit. Nun füllt Ihr die Kugel mit Eurer Energie. Dazu könnt Ihr Euren Atem zu Hilfe nehmen. Füllt diese Kugel mit Eurem Atem als ob Ihr einen Luftballon aufblasen würdet. Macht dies solange, bis die Kugel wirklich voll mit Eurer Energie ist. Sollten sich andere, fremde Teile in der Kugel befinden, dann stellt diese in Liebe, aber in ganzer Entschlossenheit aus der Kugel, denn innerhalb dieser Kugel habt nur Ihr Platz - nichts und niemand anderer.

Diese Übung hilft Euch in grossem Masse, dass Ihr Euch von fremden Teilen abrenzen und die eigenen Teile zusammenhalten könnt. Macht diese Übung morgens und abends, praktisch als Grundversorgung. Sie ist aber immer auch dann empfehlenswert, wenn es Euch notwendig erscheint - hört auf Eure innere Stimme.

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