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Tina

Ich hasse es so zu tun, als würde mir ein Geschenk gefallen, obwohl es das nicht tut. Also zupfe ich an der Schleife der Geschenkverpackung herum und hoffe insgeheim, dass mir der Inhalt der kleinen Papierschachtel gefallen wird.

Ich lächle meine allerbeste Freundin an und sage: „Ich bin gespannt, was da drin ist.“

„Tiiiinaaa, jetzt mach die Schachtel doch endlich auf!“

Susanne kniet auf dem Fußboden vor dem Wohnzimmertisch und stiert wie ein kleines Kind auf die von ihr liebevoll mit gepressten Blütenblättern beklebte Papierschachtel. Sie ist in solchen Situationen echt ungeduldig, obwohl sie ja selbst am besten weiß, was in der Schachtel ist. Schließlich ist es ja ihr Geburtstagsgeschenk an mich. Susanne hat mir schon so manche Dinge geschenkt, die sie sich lieber für sich selbst kaufen hätte sollen – eine Filzkette, ein Buch über den Wald als ökologischen Lebensraum, einen bunten Schal, den ich locker zum Vorhang umnähen hätte können … Ich habe dann immer versucht, mir meine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen, auch wenn ich insgeheim schon überlegt habe, in welcher Speicherkiste ich das Ding verstauen soll. In der Schachtel liegt ein Umschlag – ein Gutschein?!

„Sue, du schenkst mir einen Gutschein?“

„Ja, ich weiß, normalerweise mag ich das ja nicht. Aber diesmal machen wir beide was Schönes zusammen“, sagt sie und zuppelt verlegen an ihrer Strickjacke herum.

Was soll das denn sein? Susanne ist kein Typ für gemeinsame Restaurantbesuche oder Wellnesstage im Spa. Diese Schicki-Micki-Sachen sind gar nichts für sie. Letztes Wochenende hat sie mal wieder einen Kurs besucht – Yoga mit Ziegen. Angeblich irgendein Trend aus Amerika, bei dem man Yogaübungen im Heu macht, während die kleinen Zicklein auf den Leuten herumkraxeln. Wobei es Susanne wohl wie immer mehr um die attraktiven Kursteilnehmer ging als um die Ziegen. Naja, sie hat für sowas ja auch die Zeit. Obwohl sie erst so richtig auf dem Ökotrip ist, seit sie im Waldkindergarten arbeitet. Früher war Susanne eher normal – so wie ich. Sie hatte zwar schon immer eine Vorliebe für ausgefallene Kleidungsstücke, aber in letzter Zeit finde ich ihren Stil etwas übertrieben. Ihre roten lockigen Haare und ihre Blümchenkleider, die sie gerne trägt, erinnern mich auch immer ein bisschen an eine Hexe. Aber an eine liebe natürlich.

Ich öffne den Umschlag und lehne mich zum Lesen an die Couchlehne zurück. Mir springt gleich die Überschrift ins Auge, die Susanne mit einem Leuchtstift markiert hat.

„Hmmm … Imkerkurs? Du schenkst mir einen Imkerkurs? Dein Ernst?“

„Ja, ich dachte, dass das ganz spannend wird. Erstens wollen wir uns eh bald Bienen in den Wald holen, Naturpädagogik, Jahreszeiten ganzheitlich erleben, du weißt schon. Also bezahlt den Kurs die Arbeit. Äh, also für mich meine ich – als Fortbildung! Und zweitens kommen zum Imkerkurs bestimmt mega-interessante Männer“, sagt Susanne schnell.

„Aha, hab dich durchschaut! Du willst wegen den Männern hin?“

„Ja, nein, nicht nur. Natürlich interessiert es mich und wir beide werden bestimmt einen Riesenspaß dort haben! Für dich ist das doch aus was! Du magst doch die Natur.“

„Sue, danke“, sage ich und merke, wie ich mich zwinge zu lächeln, während ich um den Tisch herum gehe, um meine Freundin zu umarmen. Einen kleinen Kloß spüre ich trotzdem im Hals.

Es ist ja okay, dass mir Susanne Dinge schenkt, die sie selbst gut findet. Aber dieses Geschenk kommt mir schon sehr eigennützig vor. Seit ihr Freund sie vor ein paar Jahren verlassen hat, ist sie ständig auf Männersuche.

Ich setze mich wieder hin und studiere den Flyer etwas genauer. Auf der Vorderseite ist das Logo des Imkervereins zu sehen – vier Bienen über einer angedeuteten Blüte. Ich klappe den Flyer erneut auf und wundere mich über die vielen Kursangebote, die es in diesem Imkerverein sonst noch gibt: „Völkerführung im Frühjahr“, „Königinnenzucht“ und „Varroa-Behandlung“ – imkern scheint gar nicht so einfach zu sein.

Auf der hinteren Seite des Flyers entdecke ich ein Foto der Vereinsmitglieder. Eine Gruppe von Männern im mittleren Alter, die auf einer Wiese stehen. Einer fällt mir gleich auf. Er passt irgendwie nicht in die Gruppe der karierten Holzfällerhemden und ausgebeulten Jeanshosen. Auch der Haarschnitt ist auffallend anders. Er trägt eine moderne Chino-Hose und ein einfarbiges dunkelgrünes Hemd, das eher etwas zerknittert aussieht und nicht in die Hose gesteckt ist wie bei den anderen. Seine Haare sind am oberen Kopf zu einem kleinen Dutt zusammengebunden und auch mit dem Dreitagebart fällt er aus der Reihe. Irgendwie wirkt das Bild so, als wäre es ein „Was-gehörtnicht-dazu-Rätsel“. So eines, das meine Mädels früher in den Rätselblöcken hatten, die ich für lange Autofahrten gekauft hatte. Man muss den Gegenstand durchstreichen, der nicht dazu gehört: Tulpe-Sonnenblume-Gänseblümchen-Kochtopf-Rose-Blatt.

„Was schaust du denn da so lange?“, reißt mich Susanne aus meinen Gedanken. Sie rutscht neben mich auf die Couch und beugt sich mit ihren roten Locken so über den Flyer, dass ich selbst nichts mehr sehen kann.

„Lass mich die Typen mal genauer unter die Lupe nehmen“, sagt sie und nimmt mir im gleichen Moment den Flyer aus der Hand. Sie hält sich das Foto so nah vor die Nase, als wäre sie kurzsichtig.

„Die meisten sehen irgendwie langweilig aus – so ländlich. Aber der da, mit den längeren Haaren, der ist schon ein Schnuckelchen!“, analysiert sie langsam und runzelt dabei die Stirn, als würde sie einen kleingedruckten Beipackzettel entziffern.

„Der ist mir auch schon aufgefallen“, sage ich und merke, wie mir plötzlich ganz warm wird, als hätte ich auf einmal Hitzewallungen.

Susanne schaut mich an und grinst. Das Stirnrunzeln ist aus ihrem Gesicht entwichen.

„Der gefällt dir“, stellt sie fest. Mist, sie kennt mich einfach zu gut.

„Er sieht schon ganz gut aus“, versuche ich zu relativieren und schaue schnell nochmal zum Foto, denn ich habe das Gefühl, jetzt auch noch rot zu werden.

„Komm, wir schauen mal, wie der heißt“, sagt Susanne und liest laut die Namen vor, die unter dem Foto ganz klein gedruckt stehen. Dabei hört sie sich an wie eine Kommissarin im Sonntagskrimi, die nach mühevoller Ermittlung Puzzleteil für Puzzleteil zusammensetzt und kurz vor der Lösung des Falles steht.

„Johann, erster von links – na der kann es schon mal nicht sein. Danach kommt Willi. Daneben steht anscheinend der Albert und dann kommt er – ja, das muss er sein. Tom! Er heißt Tom Heigl. Hier steht es. Der erste von rechts ist dann der Wolfgang, denn das ist der letzte Name. Der Schnuckel muss also Tom heißen.“

„Lass sehen.“ Jetzt nehme ich Susanne den Flyer aus der Hand und überzeuge mich selbst davon, dass sie die Reihenfolge der Namen richtig zugeordnet hat.

„Der Johann ist 1. Vorsitzender. Bei den anderen steht nicht dabei, welche Aufgaben die im Verein haben“, sage ich und versuche cool zu wirken und mir nicht anmerken zu lassen, dass ich mir nochmal diesen Tom ganz genau ansehe. Obwohl das Foto so klein ist, erkenne ich, dass seine Augen richtig aus dem Foto rausstrahlen. So als würden sie jeden, der das Bild ansieht, in ihren Bann ziehen.

Beim Gedanken daran, dass ich tatsächlich mit Susanne einen Imkerkurs besuchen werde und IHN vielleicht dort sehe, wird mir schon wieder ganz warm. Komisch, so etwas kenne ich gar nicht von mir. Ich bin doch keine 16 mehr!

Schnell lege ich den Flyer auf den Tisch und stehe auf, um meine Gedanken, die mich einfach so an meinem 42. Geburtstag überrumpeln, abzuschütteln.

Susanne lächelt mich an. „Ich hoffe, du kannst das mit deinen Mädels vereinbaren? Der Kurs ist übernächsten Samstag.“

„Ja doch – das geht bestimmt“, sage ich, während ich den Flyer wieder in den Umschlag zurückstecke und die schöne Schachtel zu meinen anderen kleinen Geschenken meiner Töchter stelle.

Vorsichtshalber schaue ich noch im Terminkalender nach. Tatsächlich ist an dem Wochenende „Papa-Wochenende“. Ich kann also.

In dem Moment klingelt das Telefon. Heute waren wegen meines Geburtstags ausnahmsweise ein paar Nachrichten auf dem Anrufbeantworter – Gratulationen von meiner Anwältin und der Bank. Wer ruft sonst schon noch am Festnetz an?! Jetzt sehe ich die Nummer am Display – ja klar, meine Mutter!

„Geh ruhig ran, ich muss eh los“, sagt Susanne. Bevor ich fragen kann, was sie denn jetzt noch vorhat, schnappt sie sich ihre Tasche und umarmt mich schnell. Sie winkt und schon ist sie zur Haustür raus. Eigentlich hatte ich gehofft, dass Susanne wenigstens noch eine Stunde bleibt. Ich hatte den Prosecco schon kalt gestellt. Aber jetzt bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als ans Telefon zu gehen.

Ich nehme ab und melde mich mit meinem Namen, obwohl ich ja weiß, dass meine Mutter dran ist. „Hallo Tina! Wir wünschen dir von Herzen alles Gute zu deinem 42. Geburtstag und dass das neue Lebensjahr besser wird als das letzte“, flötet meine Mutter ins Telefon.

„Danke Mama“, sage ich brav und ärgere mich über den vorwurfsvollen Unterton in ihrer Stimme, den ich schon wieder herauszuhören glaube.

„Hat sich Christian bei dir gemeldet?“, fragt meine Mutter in einem strengen Ton.

„Nein Mama, warum sollte er anrufen? Wir sind getrennt!“ Ich merke, dass meine Stimme schon wieder zittrig wird.

„Na hör mal, deswegen kann er dir doch trotzdem zum Geburtstag gratulieren“, empört sich meine Mutter.

„Mama glaub mir, es ist besser so. Er braucht halt Abstand und ich auch.“ Ich nestle an dem Blütenblatt herum, das von dem Tulpenstrauß abgefallen ist, den ich mir gestern im Supermarkt selbst gekauft habe.

„Du tust schon wieder so, als ob irgendwas Schlimmes vorgefallen wäre. Abstand! Was meinst du denn damit? Erst seid ihr so lange zusammen und dann braucht ihr von einen Tag auf den anderen Abstand. Ich verstehe eure Entscheidung sowieso nicht, aber du kennst ja meine Meinung zu dem Thema.“

Nein, nicht das schon wieder! Ich habe Geburtstag und meiner Mutter fällt nichts Besseres ein, als wieder mit der Trennung von Christian anzufangen. Ich spüre einen Kloß im Hals.

„Wir haben uns auseinandergelebt und das habe ich dir schon tausendmal erklärt, Mama“, sage ich und versuche, ruhig und überzeugt zu klingen. In Wahrheit zittert meine Stimme und meine Mutter merkt es.

„Jetzt reg dich doch nicht auf, ich habe ja nur gemeint, dass er dir gratulieren könnte. Das macht man nun mal an Geburtstagen.“

Das macht man und das macht man … Normen und Verhaltensregeln waren meiner Mutter schon immer wichtig. Woher hat sie eigentlich diese ganzen Vorschriften, die sie sich selbst und anderen auferlegt?

Ich schaue auf das Bettelarmband an meinem Handgelenk, das ich seit meinem Schulabschluss trage und das mir heilig ist. Meine Eltern hatten es mir damals geschenkt mit dem ersten Anhänger dran – ein winzig kleines Schulbuch. Seitdem kamen immer mehr Anhänger dazu, mal von Christian, mal von meinen Eltern. Das Herz habe ich mir selbst gekauft. Ein Kleeblatt, als ich kurz vor meiner Abschlussprüfung zur Verwaltungsfachangestellten stand, eine kleine Babyflasche zur Geburt von Sarah und ein kleiner Bär zu Lauras Geburt, ein Muffin zu meinem 30. Geburtstag, den mir Christian damals geschenkt hat. Ein winzig kleiner Ring zur Hochzeit. Christian und ich heirateten im kleinen Kreis – nicht viel Tamtam, die Familie, ein paar Schulfreunde von Christian, meine Trauzeugin Anja und Susanne.

„Wann dürfen wir denn zum Feiern vorbeikommen?“, reißt mich meine Mutter aus meinen Gedanken.

„Mama, ich werde dieses Jahr nicht groß feiern. Ich muss auch die nächsten Tage arbeiten und bis ich heimkomme, ist es immer mindestens 17 Uhr.“ Ich atme auf, als es raus ist.

Das Schweigen am anderen Ende der Leitung verrät mir, dass meine Mutter beleidigt ist. Bisher gab es noch kein Jahr, an dem ich sie nicht zu Kaffee und Kuchen eingeladen hatte. Aber damals musste ich ja noch nicht bis 16:30 Uhr arbeiten. Damals war ich auch noch verheiratet und nur teilzeitbeschäftigt. Da hatte ich noch Zeit für Kaffeekränzchen am Nachmittag.

„Ich schaffe es einfach nicht unter der Woche, tut mir leid. Wollt ihr am Wochenende vorbeikommen?“, schlage ich meiner Mutter in meiner freundlichsten Stimmlage vor.

„Wenn es dir nicht passt, dann halt nicht. Am Wochenende haben wir schon so viel vor, da geht es nicht. Ich stelle dir dein Geschenk dann bei Gelegenheit vor die Haustüre und dann sehen wir schon, wann es mal passt“, sagt sie und damit ist unser Gespräch dann beendet. Ich glaube meiner Mutter kein Wort, aber bin auch irgendwie erleichtert, dass ich so den Feierlichkeiten auskomme.

Meine Tochter Sarah rumpelt in diesem Moment die Treppe herunter. Das alte Holz kracht bei jedem Schritt und ihr hochgebundener blonder Pferdeschwanz schaukelt auf ihrem Oberkopf hin und her.

„Sarah, musst du immer so herunterpoltern? Ich habe gerade mit Oma telefoniert. Gut, dass ich fertig geworden bin – sonst hätte ich ja mein eigenes Wort nicht mehr verstanden.“

Sarah zeigt keine Reaktion auf meine Ermahnung und schnappt sich stattdessen ihre Jeansjacke vom Garderobenständer.

„Wo willst du denn jetzt noch hin? Es ist schon fast halb sechs“, frage ich sie erstaunt.

„Ich muss kurz in die Stadt, brauche noch Ohrringe. Ich esse dann in der Stadt was“, sagt sie, während sie in ihre Sneakers schlüpft, schnell auf ihrem Handy hin und her streicht und es dann in die hintere Hosentasche steckt.

„Schon wieder Ohrringe? Du hast doch erst welche gekauft?! Und ich dachte, wir drei gehen heute Abend noch zum Italiener – zur Feier des Tages sozusagen?!“

„Ach so, jetzt habe ich es aber schon ausgemacht. Und wenn ich Melli schreibe, dass ich doch nicht kann, bekommt sie die Nachricht nicht mehr. Sie ist bestimmt schon unterwegs.“

Meine große Tochter blickt mich mit Hundeaugen an und weiß ganz genau, dass ich jetzt kein Argument mehr habe. Was bringt es, wenn ich sie zwinge, mit mir meinen Geburtstag zu feiern, wenn sie in Wahrheit lieber mit ihren Freunden unterwegs ist. Auch wenn ich nicht von all ihren Freunden begeistert bin. Aber Melli ist okay, die kennt Sarah seit der Kindergartenzeit.

Seit Melli aber die Schule gewechselt hat, hält sie sich am Nachmittag meistens in der Stadt auf und hängt mit ihren angeblichen Freunden rauchend vor Fast-Food-Restaurants herum. Und Sarah zieht da voll mit, auch wenn sie weiß, dass ich von dieser Art der Freizeitbeschäftigung gar nichts halte. Aber heute ist mein Geburtstag und ich habe keine Lust, mich mit ihr zu streiten.

„Na gut. Wann bist du dann wieder zurück?“, frage ich Sarah, die schon die Türklinke in der Hand hält.

„Weiß noch nicht genau, spätestens um 20 Uhr.“ Sie dreht sie sich um und flitzt schon zum Gartentor. Ich versuche die Zigarettenschachtel zu ignorieren, die sich deutlich in ihrer anderen hinteren Hosentasche abzeichnet.

Damit ist mein letztes Fünkchen Hoffnung, dass ich heute noch mit meinen beiden Töchtern Essen gehen kann, verschwunden. Ich bin auch selbst schuld – ich hätte es ihnen im Vorfeld wahrscheinlich nur anders verkaufen müssen. Nicht wie „Wer-opfert-sich-der-alten-Mutter-zuliebe-ins-Restaurant-zu-gehen“, sondern „Heute-machenwir-uns-einen-besonderen-italienischen-Abend“. Aber das fällt mir leider mal wieder zu spät ein.

Kurz überlege ich noch, mit Laura ins Restaurant zu gehen, aber nun verwerfe ich den Gedanken. Laura sitzt in ihrem Zimmer, seit sie nach dem Mittagessen hoch gegangen ist. Am Morgen vor der Schule hat sie mir schnell ihr Geschenk überreicht. Seitdem war mein Geburtstag kein Thema mehr und nach der Schule hat sie mich mit ihrer üblichen schlechten Laune beglückt.

Ich schlurfe zur Couch zurück und fühle mich plötzlich müde und ausgelaugt. Die paar kleinen Geschenke gegenüber auf dem Tisch feixen mich an und schreien zu mir rüber: „Und jetzt! Jetzt sitzt du da ganz allein und keiner will mit dir feiern!“ Okay, meine Mutter hätte ja mit mir gefeiert. Bin wahrscheinlich selbst schuld, dass ich jetzt alleine da sitze. Von Susanne bin ich aber doch enttäuscht. Auch Anja hat sich heute noch gar nicht gemeldet. Ob sie meinen Geburtstag vergessen hat?

Ich gehe zum Kühlschrank, hole den Prosecco raus, schenke mir ein Glas ein und trinke es auf einen Zug aus.

Bienenglück und Honigcafé

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