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4 Parc Natural Cap de Creus

Übersichtskarte Nord

1 Die karge Landschaft mit den bizarren Felsen fasziniert

i Information

■ Palau de l’Abat, Monestir de Sant Pere de Rodes, Tel. 972 19 31 91, im Sommer tgl. 10–14 und 15–18, sonst 10–15 Uhr, parcsnaturals.gencat.cat/es/cap-creus

Der über 13.800 ha große Naturpark ist ein geologisches Kuriosum. Die Ausläufer der Pyrenäen ragen hier als Halbinsel zehn Kilometer ins Mittelmeer und erlauben faszinierende Einblicke in die Erdgeschichte. Die vor Jahrmillionen durch Druck und Hitze entstandenen Gesteinsaufschlüsse entlang der Küste beflügeln seit jeher die Fantasie der Menschen: Wind und Wetter haben sie zu bizarren Skulpturen geformt. Auf der Halbinsel wird seit Generationen Wein angebaut, die von Trockensteinmauern eingefassten Terrassen prägen weite Teile des Inneren. Besonders reizvoll ist der Park im Frühjahr, wenn Ginster, Strohblume, Strandflieder und Distel blühen. Da kaum Bäume Schatten spenden und es oft windig ist, Kopfbedeckung und Sonnenschutz nicht vergessen!


© Lookphotos: age fotostock

Einblick ins Innere der Erde schenkt der Naturpark Cap de Creus vielerorts

s Verkehrsmittel

Am Wochenende lässt sich das Cap de Creus mit der Buslinie 32 (Roses-Cadaqués) erkunden. Die speziell für Besucher konzipierte Linie verkehrt zwischen Cadaqués und Roses und verbindet acht Ortschaften. Tickets kosten 9 (1 Tag) bzw. 16 (2 Tage) Euro.


© Shutterstock.com: Toniflap

Das Kloster Sant Pere de Rodes zählt zu den wichtigsten romanischen Bauten

p Sehenswert

Sant Pere de Rodes

| Kloster |

Übersichtskarte Nord | Online-Karte

1 Romanisches Kulturerbe mit einzigartigem Panoramablick

Der Blick schweift über Land und Meer, von den Pyrenäen über jahrhunderte- alte Weinberge bis hin zu den wilden Felsformationen des Cap de Creus: Die Aussicht vom 500 m über dem Meeresspiegel gelegenen Benediktinerkloster ist spektakulär. 878 erstmals urkundlich erwähnt, zählt das Kloster zu den wichtigsten Bauten der katalanischen Romanik. Die dicken Mauern und starken Wehrtürme sind der Sicherheitslage geschuldet: Piratenangriffe waren an diesem Teil der Küste keine Seltenheit. Im Mittelalter war die Klosteranlage ein bedeutender Pilgerort, hier sollen Reliquien des hl. Petrus geruht haben. Die meisten Kirchenschätze befinden sich heute in Museen. Zu bestaunen gibt es dennoch genug: etwa den beeindruckenden Glockenturm aus dem 11./12. Jh. oder die dreischiffige Basilika mit ihrem hohen, weiten Gewölbe. Wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen Pilger mit einer Muschel am Gepäck begegnen: Das Kloster liegt am katalanischen Abschnitt des Jakobswegs.

■ Camí del Monestir, Tel. 972 38 75 59, Okt–Mai 10–17.30, Juni–Sept. 10–20 Uhr, geschl., 4,50 €, erm. 3,50 €

Paratge de Tudela-Cala Culip

| Landschaftspark |

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Hier schlägt die Stunde der Wortschöpfer und Metaphernfinder. Sieht der Felsen dort nicht aus wie ein winkendes Kind? Die Bewohner des Caps gaben den Gesteinsformationen im oft windigen Nordosten des Parks sprechende Namen. Begriffe wie »Kamel«, »Mönch« oder »Hase von Culip« haben sich längst eingebürgert. Auch Salvador Dalí verbrachte viele Nachmittage in der Paratge de Tudela. Die mineralische Wucherung an der Bucht Cullaró diente dem Surrealisten etwa als Modell für sein Werk »Der große Masturbator«. Hobbytaucher besuchen die benachbarte Bucht Culip vor allem wegen des dortigen Schiffsfriedhofes. Bis 2004 befand sich an der Paratge de Tudela ein Club Méditerranée. Die Überreste der Ferienanlage wurden geschickt in die Landschaft integriert und um minimalistische Skulpturen und Miniaturschaubilder aus Kortenstahl erweitert; mit Stelen markierte Pfade und asphaltierte Wege führen zu den faszinierendsten Formationen.

■ Carretera de Cadaqués al Far de Cap de Creus, 2 km vor dem Leuchtturm, Besucherparkplatz geöffnet nur Sa, So 10–17 Uhr, 5 €

Far de Cap de Creus

| Leuchtturm |

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An der östlichsten Spitze der iberischen Halbinsel warnt der Leuchtturm seit 1853 Seefahrer vor Sturm und Klippen. Im Inneren erklärt eine kleine Ausstellung die geologischen Besonderheiten des Naturparks.

■ Carretera Cap de Creus, März, April, Okt. Mo–Sa 9–15, Mai, Juni, Sept. 10–15, Juli, Aug. 10–14 und 15–19 Uhr

o Restaurants

€€ | Bar Restaurant Cap de Creus

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Das Restaurant neben dem Leuchtturm bietet als Zugabe zu klassischen Tapas und Fischgerichten einen Fünf-Sterne-Blick auf die Küste. Wer auf der Terrasse sitzen will, sollte unbedingt reservieren.

■ Far de Cap de Creus, Tel. 972 19 90 05, restaurantcapdecreus.blogspot.com, tgl. 10–24 Uhr

e Einkaufen

Celler MF

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Familie Faixò gehört zu den drei Winzern, die auf der Halbinsel nach ökologischen Kriterien Weiß- und Rotwein anbauen, überwiegend aus den charakteristischen Garnatxa-Trauben. Verkauft wird direkt auf der Finca, auf Wunsch auch mit Verkostung und Besichtigung.

■ Carretera de Cadaques s/n, Tel. 972 25 89 54, martinfaixo.com, tgl. 9–21 Uhr

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