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03 Visionen
ОглавлениеEs war eine dieser schwarzen, dampfigen Nächte, als Kommissar Wiebke zum Tatort gerufen wurde. Ein Toter, wahrscheinlich erdrosselt, die Eltern hätten ihn gefunden. Vor dem Haus sah Wiebke seinen neuen Partner im Blinklicht der Streifenwagen. Paul Zweideck, ein kräftiger Bursche, frisch von der Hochschule der Polizei hatte entweder aus Höflichkeit gewartet oder weil er sich nicht alleine nach oben traute. Sie würden sich ausgezeichnet verstehen, hatte der Chef gemeint und jeden Vorwurf an Kommissar Wiebke ausgespart. Was konnte er auch dafür, dass sich seine Partner so häufig mit ihm zerstritten?
„Dann wollen wir uns den armen Teufel mal angucken“, Wiebke reichte Paul die Hand und stampfte nach oben. Ein süßlicher Gestank drang ihm entgegen, ein Geruch, der einem den Atem nimmt, bei dem sich die Lunge vor Ekel zusammenzieht und weigert, die Luft in sich einzusaugen. Diesen Geruch brauchte er niemandem erklären.
„Der liegt hier schon länger“, raunte er Paul auf der Treppe zu, um trotzdem irgendetwas zu sagen. Kommissar Wiebke konnte sich genau erinnern, wann er den Geruch zum ersten Mal in der Nase hatte. Sein erster Mordfall. Wie die Jahre vergingen. Heute hatte er graue Schläfen, eine kreisrunde Brille und eine sich ausbreitende Glatze auf dem Hinterkopf. Nur groß und hagerer war er noch immer.
Der arme Teufel lag mit aufgerissenen Augen auf dem Boden, sein Hals war blau geschwollen. Die Kollegen schossen Fotos und nahmen Abzüge. Wiebke wartete vor der Tür und machte Anweisungen. Paul beobachtete abwechselnd ihn und die Leiche, die man durch den offenen Wohnungsflur sehen konnte, so als müsse er sicher gehen, dass der Tote sich nicht plötzlich wieder bewege.
„Man gewöhnt sich daran. Es zeigt einem, dass man gebraucht wird.“ Die letzten Worte hätte Kommissar Wiebke am liebsten wieder zurück in seinen Mund gezogen. Es war nicht gut, im Beruf zu viel von sich selbst Preis zu geben. Paul schien zu sehr mit den eigenen Gedanken beschäftigt und nickte abwesend. Die Welt war wieder einmal im Chaos versunken. Und er, Kommissar Wiebke, musste ihr die Ordnung zurückbringen. Welche Irrungen des Lebens wohl dazu geführt hatten, dass dieser arme Teufel hier tot in seinem Schlafzimmer verrottete, dachte er.
„Sein Abschiedsbrief?“ Der Kollege der Spurensicherung hielt ihm einen in Plastikfolie eingepackten Zettel vors Gesicht. „Dachten wir auch erst. Aber der ist nicht von ihm. Der Brief lag auf seinem Schreibtisch. Er muss ihn kurz vor seinem Tod gelesen haben. Ziemlich verrückter Quatsch steht da drinnen. Ist wahrscheinlich von einem Fan.“
„Habt ihr den Briefumschlag noch?“, schaltete sich Paul ein. Wiebke sah ihn verwundert an. „Na den Briefumschlag! Guckt mal im Müll nach. Vielleicht brauchen wir seine Adresse.“
Wiebke zuckte nachgiebig mit den Achseln und der Kollege im Schutzanzug verschwand zurück in der Wohnung. Er wollte Paul nicht entmutigen. So war er schließlich auch einmal gewesen, forsch und voller Tatendrang. Der Kommissar hielt sich den Brief nah vor die Augen, um die Überschrift zu entziffern: „Die Formel. Mit künstlicher Intelligenz in eine bessere Welt.“
Die Taschenlampe funkelte über den Beton der Landstraße. 1000 Lumen. Hanne bog ihre Hand hinauf und das Licht fiel in eine Gruppe magerer Fichtenstämme. Ob hier der Wald beginnt, überlegte sie und stolperte in Richtung der Bäume. Der Seitenstreifen reflektierte signalweiß, durchbrochen von ein paar blutroten Tropfen, die hinunter die Straße führten. Sie folgte der Spur. Die Lampe wackelte hin und her, und so sehr sie sich auch bemühte, sie konnte das Zittern ihrer Hand nicht beruhigen. An den Rändern des schmalen Lichtkreises war es stockfinster. In ihrer Angst lauerten überall dort, wo die Taschenlampe nicht leuchtete, Raubtiere, Mörder und Vergewaltiger, die nur darauf warteten, sie anzufallen. Zwar konnte sie einen Teil ihrer Umgebung besser wahrnehmen, doch die restliche Welt verschwand in einem undurchdringlichen Schwarz. Sie beschloss die Taschenlampe auszuknipsen und rieb sich die weißen Flecken aus den Augen. In der Ferne hörte sie Rufe. Sie tat ein paar Schritte, die Arme hielt sie vor sich, ohne zu wissen wohin. Sie fühlte sich wie gefangen in einer fremden Egoperspektive, vielleicht aus einem anderen Menschenleben, als sei ihr eigentliches Wesen weit entfernt von den Schatten dieses Waldes. Nur wo befand sie sich? Die Rufe kamen näher. Doch da war noch etwas anderes: Ein Keuchen wie von einem Tier. Irgendwo im Gebüsch. Sie verließ die Straße und tastete sich den Straßengraben hinab. Inzwischen konnte sie die flauen Konturen ihrer Umwelt schemenhaft erkennen. Direkt vor ihr lag etwas im Moos und bewegte sich kaum merklich auf und ab. Sie holte die Taschenlampe hervor und das Licht stach ihr ins Gesicht. Ein Junge, kaum sechs Jahre alt, mit triefender Wunde am Kopf starrte ihr entgegen. Sein Ausdruck hatte etwas Liebevolles und zugleich Hoffnungsloses, Verlorenes, als wollte er alles auf einmal sagen, was das Leben so ausmachte. Von seinen Pupillen floss es die Wangen hinunter, während ihm das Blut über die Stirn strömte und in den Waldboden sickerte, zu den Würmern und Wurzeln. Es war meine Schuld, dachte sie. Die Taschenlampe fiel ihr aus der Hand und sie fing an zu rennen, so schnell sie konnte, bis zwei kalte Arme nach ihr packten. Hanne versuchte sich loszuschlagen. Der Griff um ihre Hüften ließ nicht locker.
„Komm zu dir, Hanne!“
Die Stimme redete weiter, bis sie aufhörte zu kämpfen und erschöpft um Atem rang. Als sie die Lider öffnete, erkannte sie den Kühlschrank wieder, die Plastikstühle, den Metalltisch, den Blumenkalender und Clemens. Er schob sie vorsichtig auf einen Stuhl und setzte sich in seinem gemusterten Schlafanzug daneben.
„Du machst Sachen, Hanne“, sagte er und zwang ihr einen Kuss auf den Mund. Es schmeckte meeresbitter. Sie schlug benommen nach seinem Gesicht. „Vorsicht, du fällst noch vom Stuhl“, lachte Clemens schwach. „Ich dachte, das mit dem Herumlaufen wäre vorbei.“
Am nächsten Tag kämpfte sich Hanne Bergstrom trotz Kopfweh und Krämpfen im Unterleib zum Frühstückstisch und schlürfte den Kaffee mit Sojamilch, den ihr Clemens aufgebrüht hatte. Sie vertiefte sich schweigend in ihren Laptop, und ignorierte seine Fragen nach dem Abendessen – „wir könnten doch Couscous-Salat machen!“ – bis er sich beleidigt aufs Sofa verzog.
„Die erste Konferenz der Formel“, hieß die Überschrift ihres aktuellsten Textes. Der Artikel hatte noch immer keine Kommentare, doch ihr Mail-Programm listete mehrere neue Nachrichten auf. Zu ihrer Überraschung hatten sich über Nacht zehn Personen anonym für das erste Treffen ihrer Gruppe am nächsten Tag angemeldet. Sie googelte gerade nach schlecht besuchten Kneipen in der Nähe, die sich als mögliche Treffpunkte eignen könnten, als ihr Chatprogramm aufleuchtete, mit einer Nachricht von „Deroga17“.
„Hallo Kämpferin.“
„Hallo“, schrieb sie zurück, ohne auf die ungewöhnliche Ansprache des fremden Profils einzugehen.
„Hab deine Seite durchforstet“, schrieb der Nutzer weiter. „Spannende Ideen hast du. Willst du die Konferenz morgen in Berlin machen?“
Sie schickte einen Daumen nach oben. „Wer bist du denn, Deroga?“, schrieb sie hinterher.
„Ich komm mal zu dem Treffen. Dann lernen wir uns kennen. Schreib mir wo und die genaue Uhrzeit“, antwortete der Nutzer nach einer Weile. „Am besten wäre etwas Abgeschiedenes, ohne Überwachung, ohne Polizei. Und Mittag passt bei mir gut.“ Deroga hängte einen Link an die Nachricht. „Vielleicht ja dort?“
„Ich veröffentliche drei Stunden vorher die Koordinaten. Kannst du alles auf dem Blog nachlesen.“
Sie tippte einen zwinkernden Smiley in das Chatprogramm.
„Alles klar“, antwortete Deroga. „Und zu deiner Frage nach meiner Person: Ich bin ein Freund. Wenn die Polizei gleich kommt, darfst du ihnen nichts von mir erzählen.“
Hanne hackte Fragezeichen in ihre Tastatur, als die Wohnungsklingel hell läutete. Sie hörte Clemens, der aus dem Wohnzimmer in den Flur trottete.
„Die Leute sind nicht immer die, für die sie sich ausgeben“, schrieb der Nutzer zurück, bevor er offline ging.
Deroga17, murmelte Hanne. Sie hatte diesen Namen noch nie gehört. Zögernd klickte sie auf den Link in der Nachricht. Es erschien eine Fotogalerie des verlassenen Instituts für Anatomie, samt Hörsaal mit Bänken, Pulten und Tafel. Sie drückte auf die Satellitenbilder. Gleich neben dem Botanischen Garten, in einem der gepflegtesten Viertel der Stadt, verbarg es sich hinter einer Mauer aus Unkraut. Es war perfekt.
„Hanne?“, rief Clemens. „Es ist für dich!“
An der Wohnungstür standen zwei Polizisten. Als sie Hanne entdeckten, stoppte das Gespräch.
„Kommissar Wiebke, angenehm.“
Ein hagerer Mann in seinen frühen Sechzigern reichte ihr die Hand. An seinem rechten Handgelenk trug er eine Bandage, als quäle ihn eine Sehnenscheidenentzündung, wie einen Büroarbeiter.
„Dürfen wir reinkommen?“ Bevor Hanne etwas erwidern konnte, bat Clemens die Kommissare herein. Sie versetzte ihm einen Tritt. „Was soll das? Ich will die nicht in der Wohnung“, zischte sie ihn an. Die Beamten waren schon vorgegangen. Sie setzten sich an den Küchentisch und Hanne folgte ihnen. Der jüngere von beiden wich ihren Augen aus und blähte seine Brust auf, um etwas selbstbewusster zu wirken. Er hatte sich als Paul Zweideck vorgestellt, vertiefte sich sogleich in sein Notizbuch und beobachtete die Situation, ohne etwas zu sagen.
Kommissar Wiebke lächelte Hanne gütig an, als hätte er in seinen Berufsjahren schon alles erlebt und wüsste genau, wie sie sich fühlte und warum sie ihre Hände gegeneinander rieb. Vielleicht arbeitete er tatsächlich meistens im Büro, überlegte Hanne. Möglicherweise war er einer, der kaum noch vor die Tür ging und seine Fälle am Computer und in Verbrecherdatenbanken löste. Oder er saß deshalb so viel vor dem PC, weil sein Einsatzgebiet im Netz lag. Cyberkriminalität. „Die Polizisten sind nicht die, für die sie sich ausgeben“, hatte Deroga geschrieben. Hanne spürte wie ihr kalt wurde. Clemens kochte stumm das Wasser für den Kaffee und begann klimpernd in den Schränken nach Filtern, Pulver und Tassen zu wühlen.
„Ganz schön frisch für Anfang Mai. Ich sehe ja, dass sie sich schon für den Sommer angezogen haben mit ihren Shorts“, begann Kommissar Wiebke mit einem der Eröffnungssätze seiner Verhörtaktik, die den Verdächtigen in ein lockeres Gespräch verwickeln sollten. Hanne antwortete nicht. Sexistisches Arschloch, dachte sie.
„Wissen Sie, warum wir hier sind?“, fuhr der Kommissar fort.
„Bei allem Respekt, mein lieber Herr Wachmann. Sie wissen also selbst nicht, warum Sie hier sind. Wollten Sie einfach mal einen Gratis-Kaffee bei mir abstauben und mich mit Kommentaren zu meinem Outfit langweilen, oder wie muss ich das verstehen?“, entgegnete sie. „Bevor ich mit Ihnen rede, will ich wissen, was Sie von mir wollen.“
Der Beamte seufzte.
„Ihnen wird nichts vorgeworfen. Ich würde nur gerne von Ihnen erfahren, was es mit folgender Internetseite auf sich hat, die auf ihren Namen läuft: www.the-formula“, buchstabierte er umständlich.
Hanne spürte, wie ihre Finger gegen die Tischplatte zuckten.
„Ja“, antwortete sie schließlich. „Die gehört mir.“
Sie fragte sich, ob sie darauf bestehen sollte, nur im Beisein eines Anwalts zu antworten, doch es schien ihr im Moment keinen Sinn zu machen.
„Ich bin Künstlerin. Und das ist ein Projekt von mir. Ich will simulieren, wie sich im Netz eine globale Regierung unter der Herrschaft einer künstlichen Intelligenz und ohne nationale Grenzen entwickeln kann.“
Clemens sah sie fragend an. Sie hatte ihm bisher nichts von der Formel erzählt. Sie war sich sicher, dass er das Konzept sowieso nicht kapieren würde. Der Kommissar dagegen nickte, als hätte er etwas davon verstanden und wechselte in einen väterlich-besorgten Gesichtsausdruck.
„Sie müssen verstehen: Es ist ein Mord geschehen. Sagt Ihnen der Name Felix Ballhorn etwas? Er wurde vor zwei Tagen tot in seiner Wohnung aufgefunden. Wir sind hier auf Ihre Mithilfe angewiesen.“
Hannes Herz schlug jetzt so wild, dass sie kaum Luft bekam. Sie versuchte zu antworten, aber brachte nur ein „Ja“, heraus.
„Sie haben Herrn Schmitz, so heißt er als Videoblogger, kurz vor seinem Tod einen langen Brief geschrieben. Ist das richtig?“
Was hatte es für einen Zweck den handgeschriebenen Brief zu leugnen? Die Polizei hätte ihre Handschrift sofort abgleichen können.
„Herr Felix Ballhorn wurde mit Ihrem Brief in der Hand vor seiner Videokamera erdrosselt. Der Täter hat sich mit bisher unbekannten Mitteln Zugang zu der Wohnung verschafft.“
Kommissar Wiebke suchte wieder Augenkontakt.
„Ihr Brief besaß keine Marke. Deshalb gehen wir davon aus, dass Sie ihn selbst bei Ballhorn eingeworfen haben. Nun fragen wir uns: Woher kannten Sie seine private Adresse?“
Hanne ließ sich Zeit, bevor sie antwortete.
„Der wohnt hier gleich um die Ecke. Ich habe ihn häufig beim Einkaufen gesehen und beobachtet, wie er zurück in seine Wohnung ging.“
Sie versuchte dagegen anzukämpfen, doch an ihrer Wange kroch eine Träne hinunter. Eilig wischte sie sich übers Gesicht.
„Kannten Sie Herrn Schmitz denn persönlich?“ Sie verneinte. Clemens schob die Kaffeekanne auf den Tisch, reichte jedem der Beamten eine Tasse und stellte sich hinter Hanne. Er legte seine Hände auf ihre Schultern und begann sie unruhig zu massieren, bis sie ihn wegschlug.
„Ich habe ihm diesen Brief geschrieben, damit er meine Idee auf seinem Videokanal vorstellt. Ich brauchte Aufmerksamkeit für mein Projekt. Das ist alles. Ich hatte keine Ahnung, dass jemand ihn ermorden will. Das müssen Sie mir glauben.“
Der Kommissar musterte sie eingehend, dann notierte er wieder etwas mit seiner bandagierten Hand in das Notizbuch.
„Ganz ruhig. Diese Fragen sind reine Routine. Wo waren Sie am Donnerstagabend vor einer Woche. 13. April. Können Sie sich da noch erinnern?“ Sie verneinte, doch Clemens schaltete sich mit bebender Stimme ein.
„Wir haben hier was gekocht, weißt du nicht mehr? Couscous-Salat. Und dann haben wir einen Film geschaut und sind auf dem Sofa eingeschlafen. Das war alles.“
Die Polizisten schrieben etwas in ihre Hefte. Hanne konnte sich genau erinnern, was sie an jenem Donnerstag gemacht hatte. Sie hatten sich gestritten und Hanne war aus der Wohnung gestürmt. Sie brauchte etwas Zeit für sich und war stundenlang durch die Stadt spaziert. Ihre Gedanken hatten sich im Kreis gedreht und sie war unfähig gewesen, eine Entscheidung zu treffen. Spät in der Nacht schlüpfte sie zurück zu Clemens ins Bett. Wäre er dabei aufgewacht, hätte sie wahrscheinlich Schluss gemacht. Am Morgen hatte er sie mit Brötchen und frischem Kaffee geweckt.
„Wenn Ihnen was einfällt, rufen Sie sofort an“, beschwor sie der Kommissar beim Aufstehen.
„Alles könnte wichtig sein! Und noch etwas: Bitte behalten Sie die Information über den Tod von Felix Ballhorn für sich. Seine Familie bat uns, die Sache noch nicht öffentlich auszubreiten. Und wir sollten ihren Wunsch respektieren.“
Die Polizisten nahmen einen letzten Schluck Kaffee, reichten dem Paar die Hände – erst Hanne, dann Clemens – und verschwanden mit ihrem Streifenwagen. Clemens räumte die Tassen in die Spülmaschine und schaltete den Fernseher an, als wäre nichts geschehen. Hanne blieb sitzen und ihr Herz pumpte weiter mit 140 Schlägen pro Minute. Der Geruch von Beamten-Lederjacken hing noch immer zwischen den Stühlen.
„Couscous-Salat? Ernsthaft? Ich hasse Couscous-Salat“, rief sie ins Wohnzimmer, bevor sie sich ins Bett verkroch. Warum habe ich ihnen nichts vom Chat mit Deroga17 erzählt, dachte sie und grübelte vor dem Einschlafen, ob der Geheimdienst die Polizisten geschickt hatte. Die Leute sind nicht die, für die sie sich ausgeben, hatte Deroga geschrieben. Aber wer war schon Deroga?