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Stockholm
Оглавление7. Februar 2012
Hans Edelman saß auf einer Holzbank im Umkleideraum. Er hörte, wie sein Kollege, offenbar zufrieden mit sich selbst und dem Ausgang des Spiels, unter der Dusche eine Melodie vor sich hin summte, mit gutem Grund. Der kleine Raum stank nach Schweiß, Schmerzsalbe und Niederlage, und Hans wiederum war alles andere als zufrieden mit sich selbst und dem Ausgang der Partie – haushoch war er besiegt worden. Sein Squashschläger lag neben ihm auf der Bank, Hans’ Kollege tauchte in der Tür zum Duschraum auf.
„Verdammt cool hier. Eine schöne Squashhalle!“
„Ja, oder?“, murmelte Hans und begann, sich auszuziehen. Er selbst hatte auf dieses Match bestanden, nachdem er in aller Heimlichkeit Privatstunden im Squash genommen hatte. Er hatte sich dazu bereit gefühlt, aufs Feld zu gehen, gegen einen jüngeren Kollegen anzutreten und ihn zu überrumpeln. Ihm zu beweisen, dass er noch mithalten konnte. Und dann? Dann war er in der Luft zerrissen worden. Der Lächerlichkeit preisgegeben. Er hatte nicht im Mindesten mithalten können, und es musste äußerst komisch ausgesehen haben, wie er hinter dem Ball hergehechelt war – ohne eine ernsthafte Chance, mehr als einen gelegentlichen Glückstreffer zu erzielen. Hans versuchte, das unbehagliche Gefühl abzuschütteln, ahnte aber, dass er daran noch eine Weile zu knabbern haben würde.
„Willst du jetzt zurück zum HQ?“, fragte sein Kollege.
„Das hatte ich vor, ja.“
„Okay. Ich bin mit dem Wagen da und kann dich hinfahren, wenn du willst.“
„Danke, ich springe nur schnell unter die Dusche.“
Hans beeilte sich und wusch sich, ganz ohne die Beschwingtheit, die auf einen Sieg gefolgt wäre. Verdammt, wie war es so weit gekommen? Hatte er seinen Gegner unterschätzt oder hatte er sich selbst, seine eigene Technik und Kondition überschätzt? Er zog sich an, so schnell er konnte, und setzte sich niedergeschlagen zu seinem Kollegen ins Auto.
„Lass von dir hören, wenn du Lust auf eine neue Runde hast!“, rief sein Partner ihm zu, bevor sie sich vor einem der Fahrstühle im Büro trennten. Hans nickte und grinste mit zusammengebissenen Zähnen. In den nächsten Stunden nahm das unbehagliche Gefühl allmählich ab, während er sich die Situation noch einmal durch den Kopf gehen ließ. Wie gewöhnlich zu dieser Jahreszeit brach die Dunkelheit früh herein, und irgendwann wanderten seine Gedanken weiter zum nahenden Abend. Ob wohl ein guter Film lief? Was würde es zum Abendessen geben? Und hatte er noch einen guten oder wenigstens akzeptablen Wein zu Hause – nicht nur einen Kochwein, sondern etwas Richtiges, Süffiges? Hans griff nach seinem Mantel und war gerade im Begriff, das Büro zu verlassen, als das Telefon klingelte.
Er überlegte kurz, das Gespräch auf sein Handy umzuleiten, beschloss dann aber, noch eine Weile im Büro zu bleiben und die Angelegenheit dort abzuarbeiten. Er verschloss die Tür. Der Anrufer war jemand, mit dem er seit bestimmt fünf Jahren nicht mehr gesprochen hatte. Oder sogar noch länger? Er hieß Ido Zakai – jedenfalls stand das so auf seiner Visitenkarte – und arbeitete in Jerusalem für den Mossad, den israelischen Geheimdienst. Genau wie Hans war Zakai ein ranghoher Mitarbeiter und trug Verantwortung in Überwachungsangelegenheiten. Mehr wusste Hans über dessen Tätigkeit für den Mossad allerdings nicht. In diesen Kreisen sprach man nur so viel über die Arbeit, wie es die Umstände erforderten. Sie hatten noch nie gemeinsam eine Mission geplant oder auch nur durchgeführt. Hans hatte Ido Zakai kennengelernt, als sie beide in einer unbedeutenden mitteleuropäischen Hauptstadt einer internationalen Konferenz zum Thema Sicherheitsfragen beigewohnt hatten. Durch Zufall hatten sie nebeneinandergesessen und so ein paar unterhaltsame Tage miteinander verbracht. Sie hatten die Vorträge verfolgt, sich Notizen gemacht und an ein paar Gruppenarbeitsrunden teilgenommen. Abends hatten sie ein paar Glas Wein getrunken und über alles Mögliche diskutiert, von Weltpolitik bis zur Fußball-WM. Hans hatte wohlwollend festgestellt, dass Zakai die übliche israelische Steifheit gegenüber dem schwedischen Staat und dessen Einwohnern vollkommen fehlte. Nach der Konferenz hatten sie noch ein paar Monate lang E-Mails ausgetauscht, bis der Kontakt nach und nach abgeebbt war. Aber jedes Mal, wenn Hans irgendetwas über Israel oder den Mossad las, kam ihm Ido Zakai wieder in den Sinn.
„Is this Hans Edelstam? This is Ido Zakai from the Mossad. Remember me?“
„Ido, what’s up? It’s Edelman, not Edelstam, otherwise you’re absolutely right! Good to hear from you. Haben lange nichts voneinander gehört, aber ich musste neulich an dich denken. Ihr werft wieder mit Bomben, habe ich vernommen?“
Ido ging auf den Scherz ein und feuerte direkt zurück.
„Alles ruhig und unter Kontrolle, wie üblich hier im Nahen Osten. Aber hier erzählt man sich, dass ihr vorhabt, in Norwegen einzumarschieren. All das teure Erdöl und so …“
Beide lachten und unterhielten sich dann eine Weile über Nichtigkeiten, bis Ido unvermittelt und wenig dezent das Gesprächsthema wechselte – Schluss mit dem ungezwungenen Plauderton.
„Hans, wir müssen reden. Ich habe etwas Wichtiges mit dir zu besprechen. Können wir uns so schnell wie möglich sehen? Je eher, desto besser. Ich bin nächste Woche beruflich in London. Meinst du, wir können uns dort treffen?“
Ein flüchtiges, aber angenehmes Gefühl durchströmte Hans. Eine kurze Dienstreise war immer eine willkommene Unterbrechung des Alltagstrotts. Und eine Möglichkeit, seiner Frau etwas Nettes mitzubringen. Das Squashspiel war schon wieder vergessen.
„Ich schau mal, was sich machen lässt. Ist deine E-Mail-Adresse noch aktuell? Dann melde ich mich morgen bei dir. Wir hören voneinander!“
Auf dem Weg nach draußen blieb Hans’ Blick auf seinem Spiegelbild in der Fensterscheibe hängen, an seinem schmalen, kindlichen Gesicht mit der spitzen Nase, der hohen Stirn und den kurzrasierten Haaren. Jemand hatte ihn einmal als nondescript bezeichnet. Hans war sich sicher, dass das so viel wie nichtssagend bedeutete und nahm an, dass seine extrem lichten und hellen Augenbrauen ihren Teil dazu beitrugen. Eigentlich waren sie kaum existent, und es schien, als hätten die Leute aufgrund dessen Schwierigkeiten, sich an sein Gesicht zu erinnern. Es passierte höchst selten, dass man ihn auf der Straße wiedererkannte. Hans schenkte seinem Spiegelbild ein Lächeln. Jetzt würde er sich auf jeden Fall erst einmal auf den Heimweg machen – und bald auf den Weg nach London.
Eine gute Woche später saß Hans Edelman in der Lobby eines anonymen Flughafenhotels in der Nähe von London Heathrow. Die Schwingtüren öffneten sich, und herein trat Ido Zakai. Er war älter geworden. Der einst rabenschwarze Bart war nun von Grau durchzogen. Aber Ido trug noch immer dieselbe Brille. Wie mochte Hans wohl auf ihn wirken? Bestimmt auch keinen Tag jünger als damals. Sie bestellten jeweils ein Bier, und nach einer Weile fing Ido an, Hans nach seiner neuen Stelle auszufragen, seinem Zuständigkeitsbereich und seiner Position bei der Säkerhetspolisen, dem schwedischen Nachrichtendienst. Hatte sich irgendetwas verändert? War er immer noch für Überwachungsangelegenheiten zuständig? War er mittlerweile eine graue Eminenz? Während Hans antwortete, hörte Ido konzentriert zu, wog die Antworten ab und kam schließlich zu dem Schluss, dass er die richtige Person vor sich sitzen hatte.
„Hans, du bist der Einzige beim schwedischen Nachrichtendienst, den ich kenne, und du scheinst ein guter Typ zu sein. Ich habe, sagen wir, ein kleines bisschen recherchiert, bevor ich dich angerufen habe. Du hast einen beeindruckenden Lebenslauf. Daran gibt es wirklich nichts auszusetzen. I couldn’t find any noise in your profile!“, ergänzte er nachdrücklich. „Ich suche einen Schweden, der etwas von seinem Geschäft versteht, der sich nichts anmerken lässt und der liefern kann, wenn es darauf ankommt. Ich bin vollends überzeugt, dass du der Richtige bist.“
Ido genehmigte sich einen Schluck Bier und fuhr dann mit seinem einstudierten Monolog fort.
„Was ich dir jetzt erzähle, ist vielleicht keine große Neuigkeit, was weiß ich schon? Wie gesagt, du bist der Einzige beim schwedischen Nachrichtendienst, den ich kenne, und es liegt ganz bei dir, was du mit meinen Informationen anstellen willst. Vielleicht findet die Geschichte, die ich dir gleich erzähle, schon hier und jetzt ein Ende. Wir haben jedenfalls nicht vor, irgendetwas in dieser Hinsicht zu unternehmen. Wie du vielleicht weißt, haben wir ein Netzwerk aus freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – wir nennen sie Sayanim. Sayan ist das hebräische Wort für Assistent. Sayanim ist die Pluralform. Sie werden nicht bezahlt, aber im Gegenzug setzen wir sie keinem direkten Risiko aus. In der Regel. Sie versorgen uns mit Informationen zu ganz unterschiedlichen Angelegenheiten und beteiligen sich an kleineren Aufträgen. Das kann bedeuten, dass sie jemandem einen Leihwagen besorgen, ohne dass derjenige irgendwelche Unterlagen ausfüllen muss. Oder dass eine Reinigungskraft im Hotel die Sachen eines bestimmten Gasts nach Hinweisen durchsucht. Was auch immer, diese Mitarbeiter sind unser verlängerter Arm, unsere Hand draußen in der Welt. Sie vertreten unsere Werte.“
Er erzählte weiter von den Sayanim und nannte einige bekannte Beispiele, wie den kanadischen Schriftsteller Victor Ostrovsky. Dann kam er plötzlich wieder auf den konkreten Fall zu sprechen.
„Vor einer Weile haben wir eine Information bekommen, die darauf hindeutet, dass ein Schwede in Russland versteckt gehalten wird. In Gesprächen kam plötzlich immer wieder das Wort schwed auf, das ist einfach das russische Wort für Schwede. Und dafür gab es keinen Grund. Wir könnten uns natürlich auch verhört haben, die Hand dafür ins Feuer legen kann ich nicht. Aber in der gegenwärtigen Lage ist unsere beste Einschätzung, dass jemand in einer Villa in Moskau gefangen gehalten wird, bei dem es sich um einen schwed handelt – einen schwedischen Mann.“
„Vor einer Weile?“, warf Hans ein. „Was heißt das?“
„Gute Frage. Wir haben diesen Fall schon eine ganze Zeit lang auf dem Radar, vielleicht seit einigen Jahren. Aber ein Muster hat sich erst im Laufe des letzten Jahres abgezeichnet. Du weißt ja selbst, wie unser Gewerbe funktioniert. Linear ist da nichts. Komplizierte Fälle entwickeln sich durch neue Informationen, laufendes Nachdenken und …“, er suchte nach dem richtigen Wort, „… Reife. Ein bisschen wie ein Wein. So sind sie, die komplizierten Fälle …“
Hans beobachtete Ido unschlüssig. Er war sich nicht sicher, ob er die Metapher als zutreffend empfand und hatte viele Fragen zu dem Fall. Trotzdem ließ er den Israeli weitererzählen.
„Wir haben eine Weile hin und her überlegt und uns dann entschieden, die Geschichte an den schwedischen Nachrichtendienst weiterzuleiten, aber so informell wie möglich. Vielleicht handelt es sich ja auch gar nicht um einen Gefangenen, sondern um einen Schweden, der einfach dort wohnt. Und dann besteht natürlich das Risiko, dass das Wort schwed falsch verstanden wurde. Ich lege die Sache in deine Hände, Hans. In dem Umschlag hier findest du die Adresse der Villa. Auf jeden Fall hat es mich gefreut, dich nach all den Jahren wiederzusehen. Wer weiß, vielleicht war das ja nicht unser letztes Treffen? Jetzt muss ich mich aber beeilen, um meinen Flug zurück nach Tel Aviv nicht zu verpassen.“
„Tel Aviv?“, fragte Hans. „Ich dachte, ihr sitzt in Jerusalem?“
„Das ist ja auch richtig. Aber dort gibt es keinen Flughafen.“
Hans versuchte, Ido zurückzuhalten.
„Ein bisschen mehr musst du mir schon anbieten, Ido!“
Ido ließ sich wieder in seinen Sessel sinken, machte aber keine Anstalten, seinen Mantel abzulegen. Er schaute Hans geradeheraus an.
„Ob wir schon eine Theorie zu dem Fall haben? Nein, ich persönlich habe noch keine. Aber was im Hier und Jetzt passiert, hat fast immer auf irgendeine Art und Weise einen Hintergrund in der Vergangenheit, besonders in Russland. Wir glauben, dass dieser Fall ebenfalls irgendwo in der Vergangenheit wurzelt.“
Hans runzelte die unsichtbaren Augenbrauen. Er zog Fakten und Informationen allgemeinen und vagen Spekulationen vor.
„Habt ihr die Informationen von einem dieser Sayanim? Sind das quasi eure Abhörwanzen in Russland?“
„Ja, das ist richtig, auch wenn wir natürlich noch andere Wanzen haben. Unsere Sayanim sammeln Informationen und leiten sie an uns weiter.“
„Aber ihr habt doch sicher noch weitere Nachforschungen angestellt, bevor ihr beschlossen habt, uns zu benachrichtigen, oder nicht? Kannst du nicht noch mehr darüber erzählen, wie ihr an diese Informationen gekommen seid? Und wann? Ich brauche mehr Fakten.“
„Mehr kann ich dir gerade nicht bieten. Wahrscheinlich werden wir parallel zu euren Nachforschungen noch eigene Ermittlungen durchführen, aber wir wollten euch, wenn man es so sagen will, erst zu Insidern machen. Euch anfixen …“
Manche Ausdrücke verbreiteten sich wirklich wie ein Lauffeuer, dachte Hans. Vor ein paar Jahren war der Ausdruck noch sehr speziell gewesen, aber mittlerweile wurde ständig jemand von jemand anderem angefixt – mit Informationen und wilden Spekulationen gleichermaßen. Und Hans’ Stoff war in diesem Fall ein Schwede irgendwo in Moskau. Während er nachdachte, stand Ido erneut auf und machte Anstalten zu gehen. Sein Glas war immer noch zur Hälfte gefüllt. Er war nach London gekommen, um eine Schwesterorganisation zu aktivieren, nicht um Bier zu trinken und über alte Zeiten zu schwadronieren.
„Eine letzte Frage noch, Ido. Diese Sache mit den Wurzeln in der Vergangenheit. Was meinst du damit? Steht das in irgendeinem Zusammenhang zu diesem Fall oder ist das nur eine allgemeine Aussage? Ich meine, so wie ich das verstehe, hat ja alles irgendeinen Hintergrund.“
„Nur so ein Gefühl, Hans. Nur so ein Gefühl. Wenn einer weiß, wie das ist, dann du: Es gibt Fälle, die tauchen plötzlich auf, wie ein Schössling, und gehen wieder ein – bestenfalls. Ein extremes Beispiel: Ein junger, uns unbekannter Student wird rekrutiert, radikalisiert, bekommt seinen Auftrag und kommt mit eingezogenem Schwanz wieder angekrochen. Das war kein Spaß mehr, sondern schlicht und ergreifend gefährlich. Er führt uns direkt zu seinen Kontakten, und wir können mit der Überwachung beginnen und zum passenden Zeitpunkt gegen die Terroristen vorgehen. Case closed. Aber es gibt ja auch den entgegengesetzten Fall, nämlich den, der schon lange ruht, gärt und immer größere Ausmaße annimmt. Ein Maulwurf, der nach fünfundzwanzig Jahren sorgfältiger und geduldiger Spitzfindigkeiten eine hohe, respektable Position erreicht. Als Spion, wohlgemerkt. So etwas entwickelt sich derart langsam, dass man nichts davon mitbekommt, obwohl es sich direkt vor den eigenen Augen abspielt. Wie ein Wein, der steht und gärt. Ja, wie gesagt, dir brauche ich wohl kaum etwas zu erklären, was das anbelangt.“
Er versucht doch, mir zu schmeicheln, dachte Hans. Aber warum?
„Ich nehme an, das heißt, dass der Schwede zur zweiten Kategorie gehört.“
„Ja, davon gehen wir aus. Das ist ein slow burn.“
Hans kannte den Ausdruck nicht, ließ die Sache aber auf sich beruhen. Acquired taste hatte ihm neulich jemand erklärt. Aber slow burn …? Das musste er später einmal nachschlagen.
„Okay, Ido. Ich denke über die Sache nach und durchforste ein paar Register. Vermisst gemeldete Schweden in Moskau, zum Beispiel. Erwartet ihr Feedback von uns?“
„Bleiben wir eine Zeit lang in Verbindung und schauen wir, wo die Reise hingeht. Ich komme auf dich zurück – wenn du nicht schneller bist. Aber jetzt mach’s gut, Hans!“
Ido verschwand durch die Schwingtüren, und Hans konnte sehen, wie er ein Taxi herbeiwinkte und sich auf den Rücksitz fallen ließ. Reiseziel Jerusalem mit Zwischenlandung in Tel Aviv. Das war ein ungewöhnliches Treffen gewesen, aber auch nicht vollkommen einmalig. Ausländische Geheimdienste ließen in regelmäßigen Abständen von sich hören, brauchten Hilfe oder Tipps oder wollten einfach ein paar Informationen weitergeben, von denen sie glaubten, dass die Schweden irgendeinen Nutzen für ihre Arbeit daraus ziehen konnten.
Trotzdem war sich Hans nicht sicher, ob der Mossad ihn gerade um Hilfe gebeten oder ihm zur Hilfe geeilt war – sowohl als auch, nahm er an. Er warf einen Blick auf die Uhr. Eigentlich konnte er sich jetzt auf die Socken machen. In diesem Hotel würde jedenfalls nichts Spektakuläres mehr passieren, so viel war sicher. Er bezahlte die Rechnung, bestellte sich ein Taxi und machte sich auf zum Duty-free-Shop.