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Aussehen und Verhalten

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Die Zucht und Haltung in menschlicher Obhut hat zu Veränderungen beim Hund im Vergleich zum Wolf geführt. Einer der augenfälligsten Unterschiede ist das äußere Erscheinungsbild. Kein anderes Haustier weist eine derart große Variabilität im Aussehen auf wie der Haushund. Manche Rassen unterscheiden sich so stark, dass es schwerfällt, sie ein und derselben Art zuzuordnen. Dennoch macht es einem riesigen Irischen Wolfshund keine Mühe, einen winzigen Chihuahua als Artgenossen zu erkennen. Und der Deutsche Schäferhund ist nicht näher mit dem Wolf verwandt als der Pekingese. Diese Variabilität basiert auf genetischen Mechanismen, unter anderem darauf, dass es auch beim Wolf viele Unterschiede im Aussehen gibt.

Verhalten: Die Auslese durch den Menschen brachte auch Veränderungen im Verhalten mit sich. Das »Grundgerüst« ist Wolf und Hund gemeinsam. Der Hund ist wie sein Stammvater ein soziales Wesen und bevorzugt das Leben in einer Gruppe. Im Gegensatz zum Wolf werden aber sowohl Artgenossen als auch Menschen als Sozialpartner akzeptiert.

Der Wolf als Wildtier ist unabhängig und selbstständig. Er hat eine angeborene Scheu und Ängstlichkeit vor dem Menschen. Selbst wenn ein Wolfswelpe vom Menschen aufgezogen wird, bleibt er ein Wildtier mit allen typischen Eigenschaften. Unbekanntem und Bedrohlichem weicht er nach Möglichkeit aus. Bei ernsthaften Rangordnungskämpfen, der Verteidigung von knappen Nahrungsressourcen oder eines Territoriums werden Wölfe aber zu vehementen Kämpfern. Ansonsten vermeiden sie ernsthafte Auseinandersetzungen innerhalb des Rudels durch differenzierte Rituale und eine ausgeprägte nonverbale Kommunikation. Harmonie ist gefragt. Das gibt genügend Sicherheit, spart Energie und hält zusammen.

Hundeerziehung mit Spaß

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