Читать книгу Hundeerziehung mit Spaß - Katharina Schlegl-Kofler - Страница 14

Hund und Mensch

Оглавление

Kein anderes Haustier hat sich dem Menschen so eng angeschlossen wie der Hund. Die Bereitschaft für das Leben in einer Gruppe ist zweifellos ein Erbe des Wolfes. Das Besondere beim Hund ist aber, dass er sowohl mit Artgenossen als auch mit dem Menschen eine enge soziale Bindung eingehen kann. Der Mensch wird so für ihn zu einem echten Sozialpartner, in gewisser Weise zu einem Artgenossen.

Der Hund passt sich nahezu problemlos allen menschlichen Lebensumständen und -umfeldern an und ist bereit, Regeln für das Zusammenleben zu akzeptieren. Selbst wenn es einem Hund in seiner Kindheit an Kontakten zu Menschen mangelte, lässt er sich an ein Zusammenleben gewöhnen. Sicherlich fehlen dadurch einem solchen Hund wichtige Erfahrungen, weshalb es dann durchaus Probleme geben kann. Aber der Mensch ist für den Hund nicht instinktiv eine Gefahr, wie es beim Wolf der Fall ist. Auf der anderen Seite vergisst der Hund nie, welcher Art er angehört, und er wird einen vierbeinigen Artgenossen immer als solchen erkennen, auch wenn er isoliert von anderen Hunden in menschlicher Obhut aufgezogen wurde.

Für ein harmonisches Zusammenleben mit dem Hund ist es wichtig, möglichst viel über ihn zu wissen. Vor allem ist es wichtig, den Hund auch als solchen zu sehen. Jeder liebt seinen Hund, das ist selbstverständlich und soll auch so sein. Dennoch muss man seinen Vierbeiner auch sachlich betrachten. Im Zusammenleben mit dem Menschen spielt der Hund heute viele Rollen. Dass er für manche der einzige Ansprechpartner ist, mag für diese Menschen zwar sehr positiv sein, sollte aber zu denken geben. Häufig muss der Hund den Partner oder ein Kind ersetzen. Oder er schmückt als Statussymbol Garten und Auto, wird als Sportgerät benutzt oder als Spielzeug für die Kinder angeschafft. Dem Wesen des Hundes werden diese Rollen jedoch kaum gerecht. Oft sind Probleme die Folge, und so mancher Hund landet deshalb im Tierheim.

Das Zusammenleben mit dem Hund funktioniert nur dann, wenn er auch Hund sein darf. Das heißt, er wird nicht vermenschlicht, und man hält ihn unter Berücksichtigung seiner sowohl art- als auch rassespezifischen Eigenschaften. Das setzt neben der notwendigen Zuneigung sehr viel Wissen, Verantwortungsbewusstsein, Interesse, Zeit und Geduld beim Menschen voraus.

Im Folgenden lernen Sie einige Verhaltensbereiche kennen, mit denen Sie im täglichen Umgang mit Ihrem Vierbeiner immer wieder konfrontiert werden und die für ein besseres Verständnis des Hundes sehr wichtig sind.


Die Domestikation hat das Verhalten der Hunde verändert. Huskys zeigen jedoch viel ursprüngliches Ausdrucksverhalten.

Hundeerziehung mit Spaß

Подняться наверх