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1. Kapitel
Ovids Werke

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Publius Ovidius Naso wurde 43 v. Chr. in der italienischen Stadt Sulmo (heute Sulmona) geboren, verbrachte jedoch den Großteil seines Erwachsenenlebens in Rom. 8 n. Chr. wurde er vom Kaiser Augustus nach Tomis (heute Constanza) an der Küste des Schwarzen Meeres im heutigen Rumänien verbannt, wo er im Jahre 17 oder 18 verstarb. Was darüber hinaus von Ovids Leben bekannt ist, ist Thema des nächsten Kapitels; hier sollen diese Daten lediglich vorab den chronologischen Rahmen für den Blick auf sein Werk abstecken.

Ovids Gedichte sind dafür berüchtigt, dass sie sich nur schwer datieren lassen, weshalb hier auf jeden Versuch verzichtet wird, die mit diesem Unterfangen verbundenen Probleme zu lösen. Sein Werk lässt sich grob in drei Phasen gliedern, die im Folgenden nacheinander behandelt werden. In den ersten 25 Jahren seines Schaffens (von der Mitte der 20er Jahre v. Chr. bis 2 n. Chr.) veröffentlichte Ovid einige Gedichtsammlungen und kürzere Werke im elegischen Versmaß, die ausnahmslos (aber unterschiedlich) das Thema Liebe behandeln. In den darauf folgenden sechs Jahren bis zu seiner Verbannung (2–8 n. Chr.) arbeitete er an seinen zwei längsten Gedichten, den epischen Metamorphosen und den elegischen Fasti. Anschließend verfasste Ovid eine Anzahl von Werken im Exil, darunter die Sammlungen der Tristia und Epistulae ex Ponto sowie das Schmähgedicht Ibis, alle im elegischen Versmaß (in elegischen Distichen). Die drei Phasen sind jedoch nicht klar voneinander abgegrenzt: Es ist durchaus möglich, dass Ovid seine Arbeit an den Metamorphosen und/oder den Fasti bereits vor 2 n. Chr. begann, und es ist offensichtlich, dass er zumindest die Fasti im Exil überarbeitete. Schließlich sind auch einige seiner Werke verloren gegangen – die Tragödie Medea ist das bekannteste Beispiel –, während andererseits einige Gedichte Ovid zugeschrieben wurden, die in der heutigen Forschung als nicht authentisch gelten. Sie werden am Ende dieses Kapitels besprochen.

Ovid

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