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»In die Berg’!« Als der Tourismus nach Berchtesgaden kam

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»König Watzmann« wird er genannt, wegen der Sage. Aber es waren tatsächlich Könige, die sich an des Berges Fuß tummelten und den Tourismus nach Berchtesgaden brachten.

Im bayerischen Königshaus liebte man Berchtesgaden, gab sich in der Sommerresidenz und bei diversen Hofjagden ein munteres Stelldichein. Allen voran König Ludwig I. hielt sich gern im Jagdrevier am Königssee auf. Auch sein Sohn, König Max II., fühlte sich in Berchtesgaden pudelwohl. Mit ihm kamen Künstler, Industrielle, Schriftsteller wie Ludwig Ganghofer und Gelehrte wie Sigmund Freud.

Bayerns Märchenkönig Ludwig II. begleitete seinen Vater häufig, und seine Mutter, Königin Marie, erklomm 1854 gar das Watzmann-Hocheck. Sie war eine leidenschaftliche Bergsteigerin. Ludwig II., der nicht nur für sein Leben gern Schlösser baute, lagen auch Kulturdenkmäler am Herzen. Als der nach der Säkularisierung stark in Mitleidenschaft gezogenen Kapelle in St. Bartholomä am Königssee der Abbruch drohte, stellte er Mittel für die notwendigen Reparaturen zur Verfügung. Ihm ist der Erhalt der Wallfahrtskirche zu verdanken.

Mit der Anbindung an das Eisenbahnnetz 1888 entwickelte sich der Tourismus in Berchtesgaden und in den umliegenden Gemeinden neben dem Salzabbau und dem Holzhandwerk immer mehr zum wichtigen Standbein. Es wurde der erste örtliche Verschönerungsverein – ein Vorgänger der Fremdenverkehrsvereine – ins Leben gerufen, die Alpenvereinssektion Berchtesgaden gegründet und die Bergwelt mit befestigten Wegen für den Alpinismus erschlossen. Alpenreisen waren schwer in Mode, jeder wollte ins Gebirge.

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