Читать книгу Und keiner wird dich kennen - Катя Брандис - Страница 7
Wer ist Alissa?
ОглавлениеDas sieht ihr überhaupt nicht ähnlich, denkt Lorenzo in der Mensa der Schule, holt heimlich sein Handy hervor und versucht zum x-ten Mal, Maja zu erreichen. Überhaupt nicht. Entmutigt lässt er das Handy wieder in seine Tasche gleiten und stochert in seinem Essen herum.
Ist es seine Schuld, dass sie sich nicht meldet? War das Erste Mal ein Schock für sie? War er dabei zu grob gewesen?
„Du versuchst gerade, die Kartoffeln mit einem Löffel zu essen“, informiert ihn sein bester Freund Cedric. „Das ist zwar irgendwie originell, aber auch sehr ineffizient.“
„Oh.“ Lorenzo legt den Löffel weg, stellt fest, dass er sowieso keinen Hunger hat, und schiebt das ganze Tablett von sich.
„Ich wette, du hast gerade an Sex gedacht.“ Cedric pikt ein Stück Rahmgulasch auf, betrachtet es von allen Seiten verächtlich und schiebt es dann mit einer Grimasse in den Mund. „Echt eine Zumutung, was man hier an uns verfüttert.“
Lorenzo starrt ihn an. „Woher hast du das gewusst? Das mit dem Sex, meine ich?“
„Dein Blick“, meint Cedric. „Aber irgendetwas ist schiefgegangen, stimmt´s?“
„Eigentlich nicht“, sagt Lorenzo unglücklich. „Oder jedenfalls dachte ich das. Wenn ein Mädchen danach Witze reißt, heißt das doch eigentlich, dass es ihr gefallen hat, oder nicht?“
Cedric zieht nachdenklich die Augenbrauen zusammen. „Vielleicht wollte sie auch davon ablenken, dass du alles falsch gemacht hast. Oder sie war froh, dass es vorbei ist, was sich in unkontrollierbaren Heiterkeitsausbrüchen geäußert hat.“
Lorenzo stöhnt.
„Wahrscheinlich ist sie einfach nur krank und meldet sich deswegen nicht.“ Tröstend tätschelt ihm Cedric die Schulter. „Was wohl leider heißt, dass bei der Probe heute Nachmittag die Zweitbesetzung für sie einspringen muss. Am besten, wir beschaffen uns noch eine Drittbesetzung.“
„Frag doch Liliana.“ Lorenzo schafft ein schwaches Lächeln. „Sie wird geschmeichelt sein und ihr unterhaltet euch endlich mal.“
Das bringt Cedric kurz zum Verstummen, ein träumerischer Blick tritt in seine Augen. „Ich kann nicht einfach mit ihr reden. Das geht nicht. Sie ist ein höheres Wesen. Am besten, ich schreibe mal wieder ein Gedicht für sie.“
„Hat sie auf das letzte geantwortet?“
„Leider nicht.“ Der träumerische Blick verschwindet. „Vielleicht war sie einfach noch nicht reif dafür.“
„Unterhalt dich einfach mit ihr“, drängt Lorenzo ihn und weiß, dass es wahrscheinlich vergeblich ist. „Stinknormaler Smalltalk reicht ja für den Anfang. Meinetwegen über das Wetter. Die Lehrer. Oder irgendeine Fernsehserie.“
Cedric erbleicht. „Auf keinen Fall!“
„Feigling.“
„Ha! Das sagst ausgerechnet du! Wer hat versprochen, Frau Taardes zu sagen, dass sie Mundgeruch hat? Du hättest uns von einer biblischen Plage erlösen können, und nichts hast du getan!“
„Ich hatte Angst, dass sie mich zur Strafe besonders heftig anhaucht und ich in Ohnmacht falle.“ Lorenzo grinst. Immerhin, die Frotzelei mit Cedric hat ihn abgelenkt, er fühlt sich weniger elend. Bestimmt hat sein Freund recht.
Es ist völlig übertrieben, sich Sorgen zu machen.
„Was ist jetzt?“ Lila schaut Maja an, und am liebsten würde Maja diesem Blick ausweichen, aber es geht nicht. „Bist du dabei? Ohne dich gehe ich natürlich nirgendwohin!.“
„Ich weiß“, sagt Maja verzweifelt. „Aber ...“
„Kein Aber mehr. Entscheide dich.“ Die Stimme ihrer Mutter klingt hart, aber ihre Augen sprechen eine andere Sprache, Maja sieht die Bitte darin. Lila hat den Arm um Elias gelegt und hält ihn ganz fest. Am liebsten würde Maja ihren kleinen Bruder jetzt ebenfalls knuddeln – ihm darf nichts passieren, niemals will sie ihn blutüberströmt auf irgendeiner Trage sehen so wie Lila. Oder im Krankenhaus auf der Intensivstation. Es gibt keine andere Möglichkeit: Sie müssen weg, und diesmal richtig.
„Okay“, sagt Maja und wundert sich, wie gleichmäßig ihre Stimme klingt. „Machen wir es.“
Elias jubelt, und Lila sieht furchtbar erleichtert aus, auch wenn unter ihrem Auge ein Muskel zuckt. Sie umarmen sich alle drei, schlingen die Arme umeinander und drücken sich, ein warmes wunderbares Menschenknäuel. Solange wir zusammenhalten, wird uns nichts passieren, denkt Maja und fühlt zum ersten Mal seit Tagen wieder neue Zuversicht.
Dann wird ihr klar, was sie da gerade entschieden hat, dass sie gerade Lorenzo aufgegeben hat, und ihr ganzer Körper zieht sich zusammen. Tränen stürzen aus ihren Augen. Maja stolpert in Elias´ und ihr Zimmer, kriecht mit letzter Kraft aufs Bett und krümmt sich zusammen. Heftig bricht das Schluchzen aus ihr hervor. Lorenzo! Lorenzo!
Ihre Mutter setzt sich neben sie, streichelt ihren Rücken, doch Maja dreht sich weg und schließlich seufzt Lila und geht wieder.
Erst nach einer Ewigkeit fühlt Maja, wie sie langsam ruhiger wird. Nur noch ab und zu schüttelt sie ein Schluchzen. Ihre Augen brennen von den salzigen Tränen, ihr ganzes Gesicht fühlt sich verkrustet an. Apathisch bleibt sie liegen, sie will jetzt niemanden sehen. Blöderweise lässt sich dieses Zimmer nicht mal abschließen. Ganz leise hört sie durch die Tür, wie Lila mit jemandem telefoniert, wahrscheinlich mit der Polizei, damit jemand von der Zeugen- und Opferschutzabteilung mit ihnen Kontakt aufnehmen kann.
Maja starrt an die Decke, damit sie das kitschige Foto-Poster nicht anschauen muss. Ihre Freunde haben jetzt Unterricht, erst Englisch bei Frau Taardes, danach Mathe. Und sie liegt hier im Niemandsland, herausgeschleudert aus dem Alltag ... nichts hätte sie jetzt lieber als ebendiesen Alltag, der vielleicht dröge und nervig ist, aber wenigstens ihr gehört. Ihr und Lorenzo.
Hilft nichts, denkt Maja erschöpft. Hilft nichts. Find dich damit ab. Stell dir vor, er hätte mit dir Schluss gemacht. So was passiert doch dauernd. Damit wärst du auch irgendwie zurechtgekommen...
Es ist Zeit, einen neuen Namen zu finden. Eigentlich hat ihr “Maja“ ganz gut gefallen, aber das ist halt Pech. Jetzt kann sie immerhin heißen, wie sie will, sie hat die freie Wahl. Und natürlich fällt ihr nichts ein, noch immer fühlt sie sich, als hätte jemand sie in flüssigen Stickstoff getaucht. Schockgefroren. Spröde und brüchig. Wenn sie jetzt umkippt, wird sie klirrend in kleine Stücke zerbrechen.
Emily? Zoey? Ganz hübsch, aber noch nicht das Richtige. Lea? Chiara? Klingt auch toll, muss sie mal im Hinterkopf behalten. Celina? Fiona? Alissa? Sehr schön, aber das ist einfach nicht sie, wie soll das gehen, dass einer davon zu ihrem Namen wird?
Nebenan, im Arbeitszimmer, liest Lila Elias aus seinem Vulkan-Buch vor, obwohl er eigentlich schon selbst lesen kann. Aber vielleicht ist das ein Ritual, das sie beide beruhigt. Ganz langsam, so als wäre sie krank gewesen, hebt Maja die Beine aus dem Bett und stellt beide Füße auf den Boden. Kurzer Blick auf die Uhr: die anderen müssen ohne sie zu Mittag gegessen haben, es ist schon zwei Uhr. Trotz allem hat sie Hunger. Maja geht nach nebenan, in das ungemütliche Arbeitszimmer. Mit fragenden, etwas besorgten Blicken schauen Lila und Elias zu ihr hoch. Maja versucht zu tun, als wäre alles in Ordnung, obwohl das lächerlich ist, weil ihr Gesicht wahrscheinlich rot, fleckig und verquollen aussieht. „Hey – wie findet ihr Celina?“, fragt sie beiläufig.
„Schön“, sagt Elias.
„Und wie wäre es mit Zoey?“
„Doof“, meint Elias. „Das klingt nach Zoo.“
„Macht doch nichts, Finn klingt auch nach Finnland“, gibt Maja spitz zurück. „Lila, weißt du schon, wie du heißen willst?“
Ihre Mutter ringt sich ein Lächeln ab. „Im Rennen sind zur zeit Franziska, Nicole und Julia.“
„Nicole?“ Nur mit Mühe schafft es Maja, nicht das Gesicht zu verziehen. „Nicht schlecht, aber sehr ... äh ... normal. Durchschnittlich irgendwie.“
„Gut“, sagt Lila entschlossen. „Das passt. Ich will endlich ein normales Leben und dazu passt ein normaler Name!“
Schon klar. Bloß nicht auffallen. Achselzuckend geht Maja wieder rüber und listet alle Namen in ihrem Notizbuch auf, um weiter darüber nachzudenken. Es wäre so toll, eine kurze Umfrage über Facebook starten zu können, innerhalb einiger Stunden hätte sie jede Menge Kommentare dazu und sähe vielleicht etwas klarer. Tja, damit ist es vorbei.
Eine neue Umgebung hat den Vorteil, dass sie ihre beiden Spitznamen los wird. „Biene“ zum Beispiel, wegen dieser Zeichentrick-Serie, die leider jeder zu kennen scheint. Biene Maja. Wenn sie anders heißt, hat sich das endlich erledigt. „Schnaufi“ wird sie ja wohl auch keiner mehr rufen, den Namen hat sie sich beim Waldlauf eingefangen. Zu Anfang war sie einfach untrainiert, weil sie in Marburg wegen Robert Barsch so viel im Haus war. Seit sie mit Lorenzo laufen geht, hat sich ihre Fitness wieder eingependelt.
Nie wieder, flüstert eine Stimme in ihr. Nie wieder mit Lorenzo laufen gehen. Maja versucht, den Gedanken abzublocken, nicht an sich heranzulassen, doch es klappt nicht, schon fangen ihre Augen an zu brennen.
Unten klappert die Tür, Frau Singerl ist wieder da. Lila hat ihr Geld zum Einkaufen gegeben, da sie in der Eile des Packens ihre Haarbürste vergessen und außerdem keine Socken für Elias eingepackt hat. Außerdem können sie ja nicht die ganze Zeit irgendetwas zu essen schnorren und Lila hat ihnen für heute Abend Spaghetti versprochen. Da schaute Elias tatsächlich etwas fröhlicher drein. In dem Alter ist man noch so leicht zu trösten ...
Frau Singerl keucht die Treppe hoch, drei Paar rosa-weiß geringelte Söckchen in der Hand. Na, wenn Elias die sieht, wird er umfallen, denkt Maja mitleidig und hört mit halbem Ohr mit, wie die Singerl erklärt, dass sie im Geschäft in der Nähe keine anderen mehr hatten, und weiter schaffe sie es einfach nicht mit ihren schmerzenden Füßen.
Alissa.
Der Name hat sich in Majas Kopf gesetzt, kommt immer wieder zurück wie ein besonders hartnäckiger Ohrwurm. Ist das ein gutes Zeichen? Vermutlich schon. Auf Socken wandert Maja ins Bad, stützt sich am Waschbecken ab und starrt in den Spiegel. Alissa, sagt sie lautlos, probiert den Klang aus, stellt sich vor, jemand würde dieses Mädchen rufen, das sie aus dem Spiegel heraus anblickt. Wer ist diese Alissa? Wer könnte sie sein? Ist sie irgendwie anders als Maja? Stärker? Schöner? Vielleicht – der Name klingt irgendwie edel. Bestimmt ist sie auch lebhafter, fröhlicher. Nicht so sehr ein Kopfmensch. Vielleicht hat sie nicht ganz so gute Noten und dafür endlich mal eine beste Freundin.
Zögernd lächelt Maja sich an. Ein neuer Anfang ist auch eine neue Chance. Sie könnte vieles von Anfang an besser machen. Zum Beispiel vor dem ersten Waldlauf anfangen zu trainieren. Aufhören, sich mit Kuli irgendetwas auf die Hände zu notieren, denn eigentlich sieht das dämlich aus. Mehr lächeln, freundlicher zu anderen sein, damit die anderen sie von Anfang an sympathisch finden. Alle alten Fehler sind vergessen, alle Peinlichkeiten weg.
„Maja, magst du eine Runde Uno mitspielen?“ Lilas Stimme. Maja zuckt zusammen, wie lange hat sie hier gestanden, sich selbst im Spiegel angestarrt? Verlegen wäscht sie sich die Hände und ruft: „Komme schon!“
Wird das neue Leben eine Katastrophe? Oder irgendwie erträglich?
Ohne Lorenzo ist doch sowieso alles nichts, denkt Maja und muss die Zähne zusammenbeißen, um nicht schon wieder loszuheulen.
Irgendetwas stimmt nicht, Lorenzo spürt es. Bei Maja geht keiner ran, weder auf dem Festnetz noch auf dem Handy. Sie antwortet weder auf Mails noch auf SMS, gepostet hat sie auch nichts mehr. Keiner ihrer Freunde weiß etwas.
Die Unruhe frisst ihn auf, auf nichts kann er sich mehr konzentrieren. Sein Coach ist nicht begeistert, als er sich beim Basketballtraining entschuldigen lässt und eine Erkältung vorschiebt. Stattdessen hockt er vor dem Computer und scrollt sich durch eine Liste von Krankenhäusern. „Entschuldigen Sie, ist bei Ihnen jemand mit dem Namen Köttnitz eingeliefert worden? Nein? Vielen Dank.“
Wahrscheinlich völlig albern. Aber was soll er denn sonst tun? Beleidigt in einer Ecke hocken, weil Maja sich nicht mehr meldet? Sie liebt ihn, da ist er sicher, so etwas spürt man doch, verdammter Mist. Sie fehlt ihm ganz furchtbar. Er kann ihr zwar in die Augen schauen, aber nur auf dem Bildschirm – dort hat er sein letztes Foto von ihr als neuen Hintergrund eingerichtet. Nachdenklich wirkt sie auf diesem Bild, fast traurig, irgendetwas beschäftigt sie. Ja, genau, und sie war auch vorher schon ziemlich fertig, als sie ihn beim Training abgeholt hat! Irgendetwas war passiert, aber sie wollte ihm nicht sagen, was.
Er hält es nicht mehr aus, er muss etwas tun, jetzt. Zum Beispiel zu ihr fahren, wieso hatte er diese Idee nicht gleich? Lorenzo schwingt sich auf sein Mountainbike und radelt los, der kalte Wind schneidet in seine Wangen und die Reifen finden nur schwer Halt auf der vereisten Straße. Noch ist es hell, und zwanzig Minuten später sieht er das gelbe Mietshaus, in dem Maja wohnt, vor sich aufragen. Lorenzo klingelt, wartet, klingelt noch mal und noch mal. Keine Reaktion.
Hinter der Tür rührt sich etwas, ein Nachbar kommt heraus, ein quadratisch gebauter Mann um die sechzig mit Schmalzhaaren. Das ist seine Chance. „Entschuldigen Sie ... ich versuche, Maja Köttnitz zu erreichen ...“
Der Mann schaut ihn an wie einen Irren. „Dann besuch sie doch bei Fatzebuk oder so was, das macht ihr Teenies doch die ganze Zeit.“
Mit Verspätung wird Lorenzo klar, dass er Facebook meint. „Äh, ja, aber jetzt bin ich nun mal hier... die Familie scheint nicht da zu sein, wissen Sie, was bei denen los ist?“
„In welchem Stock wohnen die?“, fragt der Mann, und Lorenzo geht auf, dass dieser Typ keine Ahnung hat, wen er meint.
Zum Glück kommt kurz darauf noch eine Nachbarin mit Business-Kostüm und Border-Collie vorbei. Doch auch sie zuckt die Schultern. „Ich glaube, die sind im Urlaub.“
Im Urlaub? Das kann nicht sein. Es sind keine Ferien und außerdem hätte Maja ihm das doch gesagt!
Durchgefroren und verwirrt gibt Lorenzo schließlich auf. Zu allem Übel rutscht ihm das Rad auf dem Rückweg unter dem Hintern weg, er findet sich mit fies schmerzendem Handgelenk auf der Straße wieder. Shit, hoffentlich ist das nicht gebrochen, sonst war´s das mit dem Fotografieren und Basketballspielen! Nein, zum Glück nicht, er kann die Hand noch bewegen. Doch als Lorenzo sich durchs Gesicht wischt, ist auf dem Handschuh Blut. Und das Vorderrad seines Mountainbikes ist hoffnungslos verbogen. Verdammt, jetzt muss er das Ding heimschieben, und das kann dauern.
Es ist längst dunkel, als Lorenzo endlich zurück ist. Er spürt seine Füße kaum noch, als er sich die Treppe hochquält. Erleichtert schließt er die Tür auf, zieht seine Jacke aus, will seine Mütze auf den Garderobenschrank werfen ... und sein Blick fällt auf etwas, das dort liegt. Ein Brief für ihn. Aber nicht irgendeiner. Diese Handschrift kennt er. Maja! Der Brief ist von Maja! Lorenzo ergreift ihn, reißt ihn auf, liest die wenigen Worte.
Dann setzt er sich auf das ungemachte Bett in seinem Zimmer. Starrt an die Wand. Der Briefumschlag liegt auf dem Boden.
Wir müssen weg.
Maja ist weg. Warum? Wohin? Was soll das alles?
„Lorenzo, Essen ist fertig! – He, wie siehst du denn aus?!“ Laute, die keinen Sinn ergeben. Ein weißes Rauschen in seinen Ohren.
Weg. Wir müssen weg.
Daran zu denken, fühlt sich an, als hätte ihn ein Geist berührt. Eine Gänsehaut überzieht seine Arme. Plötzlich steht seine Mutter vor ihm, sagt irgendetwas, greift ihn schließlich am Arm. Lorenzo schüttelt ihre Hand ab, plötzlich wütend. Er wirft die Tür seines Zimmers hinter sich zu, schließt ab und wirft sich wieder aufs Bett.
Weg.
Wohin?