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Kirsten Pape
Vom Mut, den eigenen Weg zu finden
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Prolog Oktober 2012
Selbstversuch: Sannyas-Therapie
Standortbestimmung
„Ich wollte wissen, wie man stirbt“ Die spirituelle Therapeutin: Turiya Hanover alias Wibke von Gunsteren
Wie würdest du jemandem, der noch nie von Bhagwan bzw. Osho gehört hat, diesen Mann beschreiben?
Was hat dich persönlich angezogen?
Ein ungewöhnliches Motiv. Wieso interessierte dich das in deinem damals jungen Alter?
Wusstest du damals überhaupt, wer das ist?
Was genau hat dich so fasziniert an dem, was Bhagwan sagte?
Du hast gleich einen Bezug hergestellt zwischen Bhagwan und Jesus?
Wie hast du anfangs die Atmosphäre im Ashram empfunden?
Fandest du das nicht übergriffig?
Hat er euch Fragen gestellt?
Hat er das auch einfach so angenommen?
Ich habe trotzdem noch nicht ganz verstanden, warum das alles so schnell ging. Als du im ZIST warst und Oshos Bild gesehen hast, warst du noch gegen Spiritualität in der Therapie und dann hast du dich so schnell auf Osho eingelassen und bist sogar Sannyasin geworden?
Hast du Osho gleich Fragen zum Sterben gestellt?
Wie viele Jahre später ist er gestorben?
Dann hast du in gewisser Weise ja wirklich gelernt, was du lernen wolltest. Wie hast du das Sterben deines Mannes in Oshos Beisein erlebt?
Als dein Mann nach sieben Tagen im Koma starb, passierte da genau das, was er sich fünf Jahre zuvor für seinen Tod gewünscht hatte?
Hat diese Erfahrung bewirkt, dass du jetzt keine oder weniger Angst vor dem Sterben hast?
Wie hat deine Tochter die Zeit in Poona und den Tod ihres Vaters erlebt? Sie war ja erst 11 Jahre alt, als Vimalkirti starb?
Wie ging es dir in der ersten Zeit nach dem Tod deines Mannes?
Wie lange hat es gedauert, bis du dich wieder fester gebunden hast?
Eine der Therapie-Gruppen, die du anbietest, heißt bezeichnenderweise „Liebe und Alleinsein“.
Während du noch mit deinem Mann zusammen warst?
Wann hast du eigentlich die Entscheidung getroffen, selbst Therapeutin zu werden?
Wie kann man Außenstehenden diese Gruppen erklären? Würdest du heute, wo die Arbeit in den Gruppen viel sanfter geworden ist, sagen: Das war eine massive Grenzüberschreitung?
Entstand aus diesen Gruppen heraus bei dir der Impuls, selbst als Therapeutin zu arbeiten?
Einfach so?
Ich finde es nicht selbstverständlich, dass man sich zutraut, solche Gruppen zu konzipieren und zu leiten …
Gab es einen Austausch mit Osho über deine Arbeit, über die Inhalte der Gruppen?
In dem Film der schweizerischen Filmemacher Sabine Gisiger und Beat Häner „Guru – Bhagwan, His Secretary & His Bodyguard“, der 2010 in die Kinos kam, sagt Oshos einstige Sekretärin Sheela: „Die ganze Sache mit den Therapien begann, als die Therapeuten kamen.“ Stimmt das? War der Ashram in Poona zunächst gar nicht auf Therapie angelegt, und dann kamen die Westler mit ihrem therapeutischen Bedarf?
Viele Menschen können bis heute nichts mit dem anfangen, was in Poona gelaufen ist. Sie glauben, ihr hättet euch einem selbsternannten Guru unterworfen.
Und für Essen und Wohnen habt ihr sogar noch extra bezahlt, oder?
Warum habt ihr das gemacht? Gerade als Deutsche kamt ihr aus einer noch recht jungen, braunen Vergangenheit mit einem selbsternannten Führer. Was war so attraktiv an Bhagwan?
Hast du dich selbst auch von ihm bedingungslos geliebt gefühlt?
Es gab also schon Zweifel?
Ist das bis heute so geblieben?
Osho lehrte euch, den Fokus absolut auf euch selbst zu richten. Politisch sein, sich für bestimmte Ziele engagieren, darum ging es ihm damals nicht. Würdest du im Nachhinein sagen, dass das ziemlich hedonistisch war, sich immer nur um sich selbst zu kümmern?
Es war eine Verpflichtung für den Ashram. Man könnte auch sagen, Bhagwan hat euch umsonst für sich arbeiten lassen.
Hattest du Lust auf die verschiedenen Jobs, die du gemacht hast?
Deine Verpflichtung ist ja schlussendlich bis heute geblieben. Du gibst das, was du erfahren hast, weiter. Fast immer tragen deine Gruppen das Wort „Liebe“ im Titel.
Kannst du im Nachhinein sagen, was dich für diese Erkenntnis geöffnet hat?
Wie hast du seinen Tod 1990 erlebt? Warst du zu dieser Zeit in Poona?
Das ist offensichtlich nicht so gut gelungen. Der Zirkel ist zerstritten. Wie lange bist du Teil dieser Gruppe gewesen?
In München gab es ein Osho-Center, oder?
Vermittelst du in den Gruppen noch etwas von Osho?
Warum? Hat das auch damit zu tun, wie der Ashram in Poona jetzt geführt wird?
Ich möchte noch einmal auf das Thema Sexualität im Ashram zurückkommen. Du hast vorhin gesagt, du hättest zusammen mit deinem Mann, als er noch lebte, alles ausprobiert. Wie war das damals für dich als Frau? Hast du das als Befreiung empfunden oder gab es auch Übergriffe, hattest du das Gefühl, über deine Grenzen gedrängt zu werden?
Wie habt ihr das in eurer Beziehung erlebt?
Du blickst auf einen reichen Erfahrungsschatz zurück. Heute leben wir in einer völlig anderen Zeit. Jetzt ist wieder Monogamie angesagt. Was gibst du mittlerweile in deinen Gruppen weiter als jemand, der früher einen ganz anderen Umgang mit Sexualität erlebt hat?
Du hast nie deinen Namen Turiya abgelegt. Ist deine Beziehung zu Osho ungebrochen, oder ist er über die Jahre dann doch weiter weggerückt?
Erleuchtung oder Bewusstheit, wie immer man es nennt, ist das für dich von Anfang an ein Ziel gewesen? Auch damals schon, als du eigentlich vor allem wissen wolltest, wie man stirbt?
Und trotzdem hast du damals im ZIST gesagt, dass du mit Spiritualität nichts zu tun haben willst?
Würdest du heute sagen, du hast – deinem Namen entsprechend – die 4. Stufe deiner Bewusstheit erreicht oder vielleicht erst Stufe 3a? Wo stehst du jetzt?
Das musst du immer noch lernen?
Du gibst zusammen mit Ramateertha, dem Leiter des
Osho-UTA-Instituts
in Köln, eine Gruppe mit dem Titel: „Be a light unto yourself“ – „Sei dir selbst ein Licht“. Lebt ihr das auch selbst als Therapeuten?
Ist das die Essenz, die du aus deiner Zeit mit Osho mitgenommen hast? Nicht an seinen Worten zu hängen, sondern dein eigenes Licht zu sein?
Was heißt das konkret?
Ist da manchmal auch ein Bedauern, dass dein Leben auch hätte anders verlaufen können?
Jemand, der mit Spiritualität und einem Meister nichts anfangen kann, wird sich wahrscheinlich trotzdem fragen: Was bedeutet denn „Bewusstheit“ eigentlich, und warum sollen Selbsterfahrung und Innenschau so wichtig sein? Was ist es, was daran so erfüllt?
Dass deine Bewusstheit bleibt?
Ich habe deine Arbeit persönlich erlebt. Du hast die Fähigkeit, Menschen in kürzester Zeit in ihrer tiefsten Essenz zu sehen. Wie würdest du deine Arbeit selbst beschreiben?
Was genau ist es, was du gibst?
Siehst du in dieser Arbeit auch einen Beitrag dazu, die Welt zu verändern?
Aber viele Menschen wollen gar nicht mit ihren Gefühlen, mit ihrer Verletzlichkeit gesehen oder konfrontiert werden. Sie wollen sich nicht öffnen. Gefühle zu zeigen ist gesellschaftlich ziemlich tabuisiert. Ist der Schmerz oder der Druck bei den Menschen, die in deine Gruppen kommen, besonders groß?
Osho hat ja damals in Oregon die „neue Gemeinschaft neuer Menschen“ proklamiert. Hast du damals verstanden, was er damit gemeint hat? Sind Sannyasins, bist du selbst ein „neuer“ Mensch?
Inwiefern?
Wichtig ist dir bei deiner Arbeit immer das Verzeihen. Warum ist Verzeihen so wichtig?
Sagst du …
Willst du damit sagen, dass du immer in einer Haltung der Akzeptanz bist und nicht be- bzw. verurteilst?
Ich möchte noch über die sogenannte Ranch in Oregon sprechen. Du warst die ganze Zeit dort. Wie hast du die Ereignisse dort erlebt und wie erklärst du dir das, was dort passiert ist?
Was war deine Arbeit dort?
Trotzdem hast auch du ja mitbekommen, was dort ablief. Die Kommune der „Neuen Menschen“ wurde immer hierarchischer, es gab bewaffnete Wachen am Eingang – an einem „Platz der Liebe und Meditation“. Rief das bei dir keinen Widerstand hervor?
Glaubst du, so wie viele andere Sanyasins auch, dass er euch da bewusst hat reinlaufen lassen?
Wo siehst du denn deine eigene Verantwortung?
Siehst du auch eine Verantwortung bei Osho?
Empfindest du keinen Ärger darüber, dass er die Dinge hat laufen lassen?
Das ist offenbar bis heute so geblieben, oder?
Du bist nach Oshos Tod noch zu ein paar anderen Meistern gegangen. Würdest du heute sagen: „Osho ist passé, er war nur ein Meister von vielen“? Oder hältst du Osho bis heute für einen Visionär?
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