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Menschen

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enschen in Unternehmen werden in der Regel als Mitarbeiter bezeichnet. Aus gutem Grund. Wann immer ein Unternehmer einen Mitarbeiter einstellt, hat das einen einfachen und plausiblen Grund: Der Unternehmer kann die zukünftige Arbeitsleistung nicht mehr allein erbringen. Entweder mangels Kapazität oder mangels Kompetenz. Einerlei warum. Hier sind wir gleich zu Beginn einer jeden Unternehmung an einem Punkt angelangt, an dem sich jeder Unternehmer hinterfragen muss und sich seines Menschenbildes bewusst werden sollte.

Wenn es ohne Menschen nicht geht, geht es also nur mit den Menschen. Somit ist von größter Bedeutung, welche Menschen wir uns für unser Unternehmen aussuchen und wie wir als Unternehmer mit „unseren“ Menschen umgehen. Hier liegt der größte Stellhebel für den Unternehmenserfolg.

Was früher menschliches Kapital hieß, heißt heute Human Resources. Klingt aufregender und schreit förmlich nach Management, bedeutet im Klartext jedoch lediglich, dass wir die richtigen Menschen mit größtmöglicher Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit für unser Unternehmen finden und halten müssen.

Es gibt keine schlechten Kollegen. Es gibt nur viele am falschen Platz!

Das ist nicht einfach. Kompromisse sind hier an der Tagesordnung. Leider, denn jeder Kompromiss rächt sich früher oder später. Erwartungshaltungen werden nicht erfüllt. Enttäuschungen brechen sich Bahn und führen immer zu äußerst kontraproduktiven Mitarbeitergesprächen. In der Folge verwechseln Führungskräfte dann Mitarbeiterführung mit Mitarbeiterveränderung.

Die meisten Mitarbeiter kommen in ein Unternehmen wegen des Unternehmens. Die meisten Mitarbeiter, die ein Unternehmen verlassen, verlassen es wegen ihres Vorgesetzten.

Darüber nachzudenken lohnt sich. Die Konsequenz daraus ist, bedingungslos in die Qualität von Führungskräften zu investieren. Die Mühen aller Personaler dieser Welt sind vergebens, aber niemals umsonst, wenn nach voraus- schauender und zielgerechter Personalauswahl die Mitarbeiter in die Obhut untalentierter und schlecht ausgebildeter Führungskräfte übergeben werden.

Als Unternehmer sind Sie Ihren Mitarbeitern gegenüber verpflichtet. Das heißt, um Ihre Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, ihre Leistungsbereitschaft auszuleben und ihre Leistungsfähigkeit einzubringen, haben Sie die Pflicht, sich um sie zu kümmern.

Wie das Wort kümmern schon nahelegt, geht die Erfüllung dieser Pflicht mit dem ein oder anderen Kummer einher. Kummer hat in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Schwierigkeit, Seelenschmerz und Sorge. Die Schwierigkeiten zu meistern, den Seelenschmerz aller Beteiligten zu lindern und die Sorgen gemeinsam zu tragen und in Hoffnung und freudige Erwartungshaltung zu wandeln ist die Aufgabe von guter Führung. Freuen Sie sich darauf.

Ohne diese Herausforderung bräuchte es keine Führung und somit auch keine Führungskräfte. Betrachten Sie die Herausforderung demnach als Legitimation, als Daseins- berechtigung und Existenzsicherung. Sowohl für Sie persönlich als auch für das Unternehmen als Ganzes.

Unternehmenstrinität

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