Читать книгу Törnführer Korsika - Sardinien - Elba - Klaus-Jürgen Röhring - Страница 14

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F 6969, F 6970 und CG 1006.



Verlässt man Saint-Florent in Richtung Calvi, so erheben sich im Westen die Berge des Désert des Agriates. Die nächste Ankerbucht ist nach 1,5 sm die

Rade de Fornali (42°41′N 009°17′E). Man ankere an einer der im Plan eingezeichneten Stellen. Da die Rade de Fornali nach Norden offen liegt, sollte Crew bei aufkommenden Winden aus nördlichen Richtungen den Ankerplatz sofort verlassen und im Hafen von Saint-Florent Schutz suchen.

Die Strände der Rade de Fornali eignen sich gut zum Baden.

0,5 sm nördlich schließt sich an die Rade de Fornali die

Anse de Fornali (42°42′N 009°16′E) an. Sie bietet bei nordwestlichen Winden mittelmäßigen Schutz. Bei aufkommenden Winden aus Nordost sollte man den Ankerplatz sofort verlassen und in Saint-Florent Schutz suchen. Yachten mit geringem Tiefgang können tief in den fjordähnlichen Einschnitt einfahren und auf 1,50 bis 2 m Wassertiefe ankern. Mit dem Wehr- und Wachturm an der Punta Mortella hat es eine besondere Bewandtnis: In den Auseinandersetzungen zwischen der französischen Republik und England im Jahre 1794 war es den englischen Kanonen von See her nicht gelungen, den Turm sturmreif zu schießen.

Die Engländer ließen ihn später durch Baumeister vermessen, bauten wegen der Invasionsdrohung Napoleons an den Küsten von Kent und Sussex ebensolche Türme und nannten sie Martello Tower (weshalb man in englischen Publikationen für die Wachtürme auf Korsika ebenfalls die Bezeichnung Martello Tower findet).

Die nächste Ankerbucht ist

Plage de Costa-Pano (42°43′N 009°14′E) etwa 2 sm weiter nordwestlich. Sie bietet einen herrlichen Badestrand mit unglaublich klarem Wasser, aber nur sehr wenig Schutz. In der dicht nördlich gelegenen Marina di Peraldu gibt es einen Slip, wo man kleinere Boote an Land ziehen kann.


2 sm weiter nordwestlich gelangt man nach dem Runden der Punta di Curza zu den

Plages de Saleccia (42°44′N 009°12′E), wo ein großer Sandstrand mit klarem Wasser zum Baden einlädt. Schutz findet man hier nur vor südlichen Winden (Plan S. 22).

Der Désert des Agriates (désert = Wüste) hält, was der Name verspricht. Dieses Gebiet zwischen Saint-Florent und der Mündung des Ostriconi bietet absolute Abgeschiedenheit und Einsamkeit. Es war nicht immer unbewohnt, wie Funde aus prähistorischer Zeit am Monte Revinco belegen. Vermutlich haben sich die Bewohner dann irgendwann vor den ständigen Piratenüberfällen in das Landesinnere zurückgezogen.

Plage de Genibaretta (42°44′N 009°09′E) ist eine nach Norden offene Bucht mit einem schönen Sandstrand 1,5 sm westlich der Punta di Mignola (Plan S. 23). Sie eignet sich bei gutem Wetter als Tagesankerplatz. Bei Winden aus dem Sektor zwischen Nordwest und Nordost gewährt sie keinerlei Schutz.

Etwas geschützter liegt man in der

Marina di Malfalco (42°44′N 009°07′E). Diese fast 500 m tiefe Bucht zwischen der Pte de la Mortella und der Pte de l’Arinetta ist nur nördlichen Winden ausgesetzt. Man ankere auf 3 bis 5 m Wasser über Sandgrund im mittleren und südlichen Teil der Bucht (Plan S. 22).

Marina d’Alga (42°43′N 009°05′E) ist ein kleiner Einschnitt im Herzen des Désert des Agriates, in dem ein, zwei Yachten Platz finden. Außer gegen nordwestliche Winde liegt man hier gut geschützt (Plan S. 23).


Anse de Peraiola (42°39′N 009°03′E) ist eine nach Nordwesten offene Bucht vor einem etwa 800 m langen Sandstrand. Zu beiden Seiten ragen Felsen steil auf. Man ankere in der Mitte der Bucht auf 2 bis 3 m Wasser über gut haltendem Sandgrund.

300 m oberhalb des Strandes liegt ein Campingplatz mit einem Lebensmittelgeschäft und einem Restaurant. Das Flussdelta hinter dem Strand ist landschaftlich wunderschön und lohnt einen Besuch.

Bis L’Île Rousse verlockt nur noch die

Baie de Lozari (42°39′N 009°00′E) zum Ankern. Die fast 1 sm breite, flache Bucht weist einen sehr schönen Sandstrand und herrlich klares Wasser auf. Man ankere vor dem Strand auf 2 bis 3 m Wasser über Sandgrund. Versorgungsmöglichkeiten bestehen in der Feriensiedlung an der Mündung des Regino.


Schöner Anfang einer »Wüste«: Die Anse de Peraiola markiert den Ostrand des von Land schwer zugänglichen Küstenteils der Désert des Agriates.

L’Île Rousse (42°38′N 008°56′E) wurde 1758 während der korsischen Unabhängigkeitskriege über den Ruinen der Römerstadt Rubico Rocega von Paoli gegründet und nach ihm Paolivilla genannt. Anlass war, für die Freiheitskämpfer einen Hafen zu schaffen, denn alle Hafenstädte waren fest in genuesischer Hand (Plan S. 24).

Während der Französischen Revolution erhielt L’Île Rousse (korsisch: Isula Rossa) seinen heutigen Namen – nach den rötlichen Granitklippen im Meer vor der Küste. Die größte der Klippen, Grande Île Rousse, ist durch einen Damm mit dem Festland verbunden und bildet mit diesem das weiträumige Hafenbecken.

Mittelpunkt der Stadt ist die Place Paoli mit einem schönen Brunnen und einer Marmorbüste des Stadtgründers, überschattet von großen Platanen und umsäumt von zahlreichen Geschäften und Cafés. Eine Kirche im klassizistischen Stil begrenzt den Platz nach Westen. Davor spielen die Männer des Ortes Boule. L’Île Rousse ist ein Ort, der auch außerhalb der Saison mit Leben erfüllt ist. Heute ist der älteste Fremdenverkehrsort Korsikas ein modernes Seebad, in dem viele bekannte französische Künstler ihr Sommerdomizil haben.

Der Hafen von L’Île Rousse dient nicht nur dem Fährverkehr mit dem französischen Festland, sondern auch dem Export von Oliven, Orangen und Wein aus der Balagne.

Ansteuerung: Aus der Ferne bieten der 409 m hohe Mt Orcica, zu dessen Füßen die Stadt und der Hafen liegen, sowie der Leuchtturm La Pietra (Fl(3)WG.12s15/12M) auf den roten Granitfelsen der Grande Île Rousse die besten Anhaltspunkte. Ein weiterer markanter Ansteuerungspunkt ist der Semaphor südlich von L’Île Rousse.

Liegeplatz: Im Fischer- und Yachthafen Port Isula Grande südwestlich des Fähranlegers 230 Liegeplätze, davon max. 50 für Gäste. An der Innenseite der Ostmole Muringleinen für Yachten bis 15 m Länge und 2 m Tiefgang. Auf der Außenseite der Mole weitere 25 Plätze für Yachten bis 25 m Länge und 4 m Tiefgang. Auch hier Festmachen an Muringleinen. Hochsaison/Nacht/11 m: circa 40 Euro. Man kann versuchen, einen Liegeplatz zu reservieren. Wasser/Strom an den Liegeplätzen. Einfache Duschen und Toiletten in einem Container neben der Capitanerie. Öffnungszeiten: in der Saison täglich von 7:00 bis 22:00 Uhr, ansonsten 7:00 bis 18:00 Uhr.

Ankerplatz: Südlich des Fähranlegers auf 2 bis 6 m Wasser über Sandgrund an der im Plan eingezeichneten Stelle. Südlich des Puntella-Felsens finden fünf bis sechs Yachten am Kopf des Anlegers eine Liegemöglichkeit – ansonsten kann man südöstlich davon ankern.

Kontakt: Tel./Fax 0033–(0)95–60 26 51, UKW-Kanal 09. E-Mail: ports@lilerousse.fr/spic-port@ville-ilerousse.fr. www.mairie-ilerousse.fr/le-port-isula-grande/

Versorgung: Mobilkran bis 12 t. Kein WLAN. Café und Restaurants am Fuße des Fähranlegers (empfohlen wird dort die »Brasserie du Port«), auf dem Weg zur Stadt (dort das »L’Escale«) und um die Place Paoli, an der auch die Markthalle liegt. Verschiedene Lebensmittelgeschäfte und Weinhandlungen mit den hervorragenden Weinen der Balagne im Ort. Tankstelle s. Plan. Schiffszubehörgeschäft und ein auf Motorreparaturen spezialisierter Betrieb in L’Île Rousse.

Bademöglichkeiten: An den Hafen schließt sich östlich ein gut 1000 m langer Sandstrand an mit allen Einrichtungen eines modernen Seebades.

Entfernungen von L’Île Rousse: Saint-Florent 20 sm, Sant’Ambrogio 7 sm, Calvi 11 sm.


Kleine Perle: L’Île Rousse ist eine korsische Stadt, die nicht nur im Sommer lebt. Der Yachthafen könnte größer sein.

L’Île Rousse bietet sich an als Ausgangsort für eine Fahrt mit der Schmalspurbahn zum Eisenbahnknotenpunkt Ponte Leccia. Der Fahrplan ermöglicht es, an einem Tag hin und zurück zu kommen. Ratternd und schnaufend quält sich die Bahn in die Berge. Die Fahrt führt, vorbei an großen Macchiaflächen, durch eine nur dünn besiedelte Landschaft. Bei Belgodère, mit dem »Garten Korsikas«, wechseln sich Olivenhaine mit ausgedehnten Getreidefeldern, Mandelbaumkulturen mit Weinanbau ab. Ponte Leccia ist Zentrum des bekannten Weinanbaugebietes Golo mit seinen hervorragenden Weiß-, Rot- und Roséweinen, die man überall im Ort kaufen kann.

Von L’Île Rousse bis zur Punta di Vallitone besteht wegen Unterwasserkabeln Ankerverbot. Erst bei der Punta di Vallitone ergeben sich wieder Ankermöglichkeiten, von denen die Marine de Davia (42°37′N 008°53′E) den besten Schutz bietet. Man ankere auf 2 bis 4 m Wasser über Sandgrund (s. Plan). Der Platz ist von Südwesten bis Nordwesten offen und daher nur bei ruhigem Wetter zu empfehlen.


Algajola (42°37′N 008°52′E) wurde von den Phönikern als Handelskolonie gegründet. Der Apostel Paulus soll bei seiner Rückkehr aus Spanien hier Station gemacht haben. Bis zur Eroberung und Zerstörung durch die Türken im Jahre 1643 rangierte Algajola als genuesischer Stützpunkt noch vor Calvi. Die Genuesen bauten den Ort und die Befestigungen wieder auf. Die wuchtige Zitadelle bildet einen romantischen Kontrast zu den modernen Hotels und Ferienbungalows, die sich an dem herrlichen Strand hinziehen. Von der einstigen maritimen Bedeutung des Ortes ist nicht mehr viel übrig geblieben.



Der kleine Hafen nennt sich Port de Peche San Damiano, es liegen Schwimmstege mit Muringleinen und Bojen aus. Berufsfischer haben Priorität. Vorsicht: Im Hafenbecken liegen einzelne Felsen!

Ansteuerung: Etwa 1 sm nordwestlich der Punta San Damiano mit dem Fischerhafen von Algajola ist auf die Untiefe Danger d’Algajola mit nur 0,80 m Wassertiefe zu achten. Sie ist durch eine unbefeuerte Bake gekennzeichnet, die wegen häufiger Zerstörung durch die Winterstürme nicht immer vorzufinden ist. Eine unbefeuerte Klippe liegt gleich östlich der unbefeuerten Einfahrt.

Liegeplatz: In dem kleinen Bootshafen südlich der Punta San Damiano können nur einige kleine Yachten bis 6 m Länge und 0,50 m Tiefgang anlegen. Bei ruhigem Wetter vor Anker in der Anse d’Algajola und in der Bucht vor dem Bootshafen auf 2 bis 3 m Wassertiefe. Wer im Sommer einen Liegeplatz in diesem kleinen Hafen haben möchte, muss frühzeitig anfragen und reservieren (Tel. 0033–(0)495–607984).

Versorgung: Im Hafen weder Wasser noch Strom, aber eine rohe Slipbahn. In Algajola gibt es Lebensmittelgeschäfte, Cafés und Banken. Mehrere gute Restaurants liegen direkt am Strand mit herrlichem Ausblick auf die Zitadelle und das Meer.



Sant’Ambrogio: ein kleiner Yachthafen östlich von Calvi auf Korsika. Die Einfahrt neben einem Badestrand neigt zur Versandung und wird ausgebaggert.

Bademöglichkeiten: An dem über 2000 m langen Sandstrand mit seinen großen Dünen, der sich nordöstlich an den Ort anschließt.

Sant’Ambrogio (42°36′N 008°50′E). Eine stattliche Ansammlung von Ferienhäusern und ein Club-Mediterranée-Dorf umgeben die Bucht zwischen der Punta San Damiano und der Punta di Sant’Ambrogio. In der südwestlichen Ecke der Bucht liegt der Yachthafen am Ende des Strandes.

Ansteuerung: Man halte auf den Strand zu bis zum Ende des östlichen Wellenbrechers und steuere dann in die nach Süden offene Einfahrt. Bei starken Winden aus NW bis NE ist das Einlaufen gefährlich. Die Einfahrt neigt zum Versanden, deshalb wird sie im Frühjahr regelmäßig auf 2 m ausgebaggert.

Liegeplatz: 220 Liegeplätze, davon 20 für Gäste (nur außerhalb der Saison), Wasser/Strom an den Liegeplätzen, Du/WC am südlichen Kai. Bei ruhigem Wetter Ankern vor dem Strand.

Kontakt: Tel. 0033–(0)95–60 70 88, E-Mail: santambroggioyachtingclub@orange.fr.

Versorgung: Café, Restaurant, Eisdiele, Supermarkt, Bäcker, Metzger, Autoverleih und Schiffszubehörhändler in dem Geschäftszentrum am Hafen (nur von April bis September geöffnet). 15-t-Autokran, breite Slipbahn. Reparaturen aller Art.

Auf dem Marinegelände ist die Werft Chantiers Naval de Calvi ansässig, Tel. 0033–(0)495–607098, Fax –607199. Zum Betrieb gehören Mobilkräne, mit denen Yachten bis 50 t bewegt werden können, und ein Stellplatz an der N 197 bei Algajola.

Bademöglichkeiten: Der teilweise sehr flache Strand östlich des Hafens ist ein beliebter Badeplatz.

Entfernungen von Sant’Ambrogio: L’Île Rousse 7 sm, Calvi 4 sm.

Blick auf Calvis Hafen: Die Marina im Nordwesten Korsikas ist für viele Yachtcrews, die vom französischen Festland kommen, der erste Anlaufpunkt.



Calvis Feuer: La Revellata schickt bei Nacht alle zehn Sekunden zwei helle Blinks in die Dunkelheit.

Bis zum Hafen von Calvi bietet nur die

Baie Agajo (42°35′N 008°48′E) gegen Winde aus dem 1. Quadranten Schutz. Wegen der Nähe zu Calvi wird der Ankerplatz nur wenig genutzt, zumal die Ufer zum größten Teil steil und unzugänglich sind.

Port Xavier Colonna, (42°34′N 008°46′E, Seekarte F 698), der Yachthafen von Calvi, bietet bei allen Wetterbedingungen ausgezeichneten Schutz. Für die meisten vom französischen Festland kommenden Yachten ist es der erste Anlaufhafen auf Korsika. Die Entfernungen: Menton 93 sm, Nizza 91 sm, St-Tropez 98 sm, Île Porquerolles 120 sm. Mittlerweile dominieren im Sommer große Motoryachten die Szenerie. In der Bucht vor dem Hafen gibt es ein großes Bojenfeld. Im Nordosten der Bucht gehen Kreuzfahrtschiffe bis mittlerer Größe vor Anker, deren Gäste mit kleinen Booten an Land gebracht werden. Auf einem vorspringenden Felssporn im Süden des weit geschwungenen Golfes thront die mächtige Zitadelle mit der Oberstadt. Die Unterstadt erstreckt sich im Südwesten entlang des von Palmen gesäumten Hafens. Durch die Hanglage bedingt, gibt es zwischen den größeren Straßen viele kleine Verbindungsgassen und -treppchen, von denen aus man stellenweise malerische Ausblicke auf den Golf hat. Deshalb ist auch ein Aufstieg zur Zitadelle unbedingt zu empfehlen.

Bei deren Besuch durchschreitet man ein Tor mit der Aufschrift »Civitas Calvi semper fidelis« – die Bürger Calvis sind immer glücklich. Danach eröffnen sich von dort wunderbare Ausblicke über die Bucht östlich der Stadt mit dem weit über 1000 m hohen Bergen im Hintergrund. Wahrhaft malerisch. In der entgegengesetzten Richtung wird man das Leuchtfeuer La Revellata sehen können, das Calvi aus circa 20 sm Entfernung markiert.

Calvi wurde 1268 von den Genuesern an der Stelle der römischen Siedlung Sinus Caesiae errichtet. Genua baute Calvi zur militärischen Hauptstadt der Region aus, nicht zuletzt wegen der herausragenden strategischen Lage am westlichen Ende des weiten Golfes von Calvi. Durch die Einräumung besonderer Privilegien konnte Genua die Einwohner Calvis an sich binden. (Plan S. 28).

Calvi nimmt ebenso wie einige Städte in Spanien und Italien für sich in Anspruch, der Geburtsort von Christoph Kolumbus zu sein. Die Stadt stützt ihren Anspruch auf zwei handschriftliche Briefe von Kolumbus – in einem so grausigen Italienisch, dass es sich eigentlich nur um Korsisch handeln kann. Das mutmaßliche Geburtshaus in der Oberstadt wurde 1794 bei der Belagerung durch die Engländer zum größten Teil zerstört. Nur eine kleine Tafel weist noch auf die Geburtsstätte hin. Bei dieser Belagerung verlor der spätere Admiral Lord Nelson sein linkes Auge, wie man auf einer verwitterten Inschrift etwa 2 km außerhalb der Stadt lesen kann.

Trotz aller Geschichtsträchtigkeit ist Calvi ein munteres und reges Städtchen mit eigenem Charme. Im Sommer staut sich regelmäßig der Verkehr in den engen Straßen, und die Lokale und Strände sind voll quirlenden Lebens. In der Vor- und Nachsaison ist es erheblich ruhiger.

Im Fährhafen legen die Fähren von Nizza, Marseille und Toulon sowie von San Remo und Savona an. Auf dem 5 km vor der Stadt gelegenen Flughafen Calvi–Ste-Cathérine landen regelmäßig Flugzeuge verschiedener Airlines, vor allem zu Ferienzeiten. Auch Rundflüge werden hier angeboten.

Ansteuerung: Bei Tag und Nacht einfach. Die Punta Revellata mit ihrem Leuchtturm (Fl(2)10s21M) ist weithin sichtbar und bildet einen der markanten Ansteuerungspunkte Korsikas. Bei der Annäherung ist die Zitadelle schon von Weitem auszumachen.

Liegeplatz: 500 Liegeplätze mit Muringleinen, davon 150 für Gäste, Länge bis 80 m, Tiefgang bis 5,50 m. Wasser/Strom an den Liegeplätzen, Stege gesichert, WLAN kostenlos. Preis bis 19 m Länge (kleinste Kategorie) pro Nacht: Juli/August: 1,10 Euro/m2; Anlegen von 10.00 bis 17.00 Uhr: 50 %, Duschen: 2,10 EUR; alle Tarife: calvi-marina.corsica/wp-content/uploads/2020/01/Tarifs-2020-definitif.pdf

Vom 1.6. bis 30.9. liegen vor der Außenmole und bis fast über die gesamte Bucht Golfe de Calvi mehr als 200 Festmachebojen aus. Für die Nutzung werden Gebühren erhoben, Reservierung über UKW-Kanal 08 oder telefonisch, 0033–(0)495–65 42 22. Beispiel: 20 Euro für 10 m Länge. Ankern in der Bucht ist in diesem Zeitraum nicht erlaubt. Erst in weiterer Entfernung zum Bojenfeld ankern große Yachten. Du/WC im Gebäude der Capitainerie, Öffnungszeiten 08.00 bis 20.00 Uhr von Juni bis September, sonst 08.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr.

Kontakt: Tel. 0033–(0)495–65 10 60, Fax –65 15 13, UKW-Kanal 09, E-Mail: portplaisance@ville-calvi.fr; www.calvi-marina.corsica

Öffnungszeiten Capitainerie: 1. Juni bis 30. September: täglich 7.00 bis 21.00 Uhr, 7 Tage die Woche; Nebensaison: 8.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.30 Uhr.

Liegeplatzreservierung im Juli und August unerlässlich. Telefonisch, über UKW oder online über die korsische Reservierungsplattform www.resaportcorse.com.

Tanken: Täglich von 08.00 bis 20.00 Uhr; Nebensaison: Montag, Mittwoch, Samstag, von 10.00 bis 12.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr; Reservierung: Tel. 0033–(0)495–39 48 16 oder 0033–(0)650–57 42 58.

Versorgung: Lebensmittelgeschäfte, Cafés und Restaurants in unmittelbarer Nähe des Hafens. Auch in den Nebenstraßen und Hinterhöfen findet man kleine, häufig ausgezeichnete Restaurants. Große Supermärkte am Ortsausgang, aber zu Fuß am Hafen entlang gut zu erreichen. Achtung: Wer zum Flughafen von Calvi will, muss ein Taxi nehmen – und Taxen sind rar, daher Zeit einplanen. Eine Fahrt circa: 25 Euro. Schiffszubehörgeschäfte am Hafen und in der Hauptgeschäftsstraße Boulevard Wilson, die zur Zitadelle führt. Slip, Mobilkran und 50-t-Travellift am Hafen. Verschiedene Firmen führen Reparaturen aller Art aus. Tankstelle s. Plan.

Bademöglichkeiten: An den Yachthafen schließt sich ein fast 5 km langer, feinsandiger und sauberer, von Dünen gesäumter Strand an. Hinter dem Strand ein schöner Pinienwald, darin Campingplätze und Feriensiedlungen. Am Strand mehrere Restaurants.

Entfernungen von Calvi: Saint-Florent 30 sm, L’Île Rousse 11 sm, Cargèse 37 sm, Ajaccio 55 sm.

Eine Fahrt mit der Eisenbahn (Tramway de la Balagne) von Calvi nach L’Île Rousse sollte man sich nicht entgehen lassen. Während der Fahrt hat man einen herrlichen Ausblick, zunächst auf Calvi, die Zitadelle und die Bucht von Calvi, später auf die Küste und das Meer bei Sant’Ambrogio, Algajola und L’Île Rousse.

Etwa 2 km südwestlich von Calvi liegt die Kapelle Notre Dame de la Serra, zu der jedes Jahr am 8.9. eine Wallfahrt stattfindet.

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