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Single verheiratet!

„Wann heiratest du?“, fragte jemand und die Antwort lautete darauf: „Irgendwann, falls die Richtige auftaucht!“

„Soso, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!“

„Ich bin mit meinem Beruf verheiratet“, sagte er und sie machte stirnrunzelnd ein Gesicht!

„Gehst du mit mir aus?“, fragte sie. „Ja, warum nicht, gerne!“ „Fein“, strahlte sie. „Gehen wir tanzen?“ Ein wenig missmutig willigte er ein. Sie nickte, trotzdem erfreut über seine Einwilligung. Doch sie wusste aus Erfahrung, dass er zwei linke Füße hatte. Er wusste es zwar nicht mehr, aber sie hatte mal mit ihm getanzt, als sie vierzehn gewesen waren. Während der Grundschule.

Sie war glücklich, er auch. Aber, wenn sie nicht gestorben sind, dann wären sie vielleicht heute noch zusammen!

„Tätatatütatata – ta – tata!“ Sie hören jetzt noch den Klang der Kirchenmelodie mit der Hochzeitszeremonie! Der größte Triumpf, weil man beiden nachsagte: „Ihr findet nie einen Partner!“

Und jetzt, fünfzig Jahre später, eigentlich zehn Tage früher, schubste er immer noch ihre Füße von der Lehne seiner Chaiselongue herunter …

Sie sind noch verheiratet und gehen immer noch getrennte Wege, getrennte Kasse, getrennte Betten! Aber, sie sind nicht tot.

„Wir sind ein gutes Team, das funktioniert und wir harmonieren zusammen wie aus dem Effeff!“

Und der Extrateller ist noch zu erwähnen.

„Und wann das erste Kind?“, fragt die Schwiegermutter.

„Weißt du, Mann, die reden noch immer von uns. Inzwischen nicht mehr so viel. Aber, auf das Geschwätz soll man nicht viel Federleins geben!

„Du, Frau?“

„Ja?“, fragte sie und sah ihn immer noch mit dem gleichen ausdruckstarken Ausdruck ihrer haselnussbraunen Augen – über die Lesebrille hinweg – an.

Und jetzt hatte er es begriffen, am Glanz ihrer Augen, dass sie stolz war auf ihn.

Wisst ihr, man muss im Leben immer wieder mal etwas erfinden. Wie der Neuwagen draußen vor dem Einfamilienhaus. „Schreibst du immer noch auf dem Balkon deines Gartens, Nopel?“, fragte mich meine Sosassa Konstantine Nopel.

Ja, seit Urzeiten schon. „Komm‘ her, du Frechdachs!“ Ich legte den Bleistift beiseite und lachte. Es war ein glückliches Lächeln, das nur sie kannte …!

Rome und Julige - Die Urbanität der Geschmacklosigkeit!

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