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Leonille Gottschick
Selbst im Traum werde ich reicher
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Impressum
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Einleitung Die Freude war groß, als eines schönen Nachmittags unser Festnetztelefon in Nürnberg klingelte. Ein Büromitarbeiter aus dem Einwohneramt in Nürnberg rief an als Reaktion auf meine Frage, die ich per E-Mail gestellt habe: „Wie komme ich zu einem Künstlernamen?“ Er hat mich genau unterrichtet, dass ich mir einen Namen aussuchen kann, der mir gefällt. Wenn ich glaube, dass ich mit diesem bestimmten Namen leben könne und erfolgreich werde, dann solle ich mich umbenennen. Wenn ich beweisen könne, dass ich etwas zustande gebracht habe, werden sie ihn in meinen Personalausweis eintragen. Der Name „Leonille“ ist mir eingefallen, als ich ein Foto von einem Gemälde mit dem Namen „Leonilla“ gesehen habe. Es zeigt die wunderschöne Dame, Fürstin Leonilla von Sayn-Wittgenstein-Sayn, lebensgroß, 212 x 142 cm. Das Bild hat Franz Xaver Winterhalter 1843 gemalt, der auch die österreichische Kaiserin und Königin von Ungarn, Sissi, porträtierte. Das Bild „Mammarazzi“ – Fürstin Marianne Sayn-Wittgenstein-Sayn, Salzburg 1919, ein österreichischer Fotograf – befindet sich in Privatbesitz. Nach einer kurzen Recherche erschloss sich mir ihre Laufbahn. Sie hat ihre Heimat genau wie ich getauscht. Ich habe den Namen von Leonilla auf Leonille geändert. Gottschick ist mein Familienname von Geburt an. Seine Bedeutung ist „Gott schickt“. Ich gebe mir nicht einen Künstlernamen, weil meine alten Namen mir nicht gefallen oder sie nicht wissen sollten, wer ich bin. Im Gegenteil, ich habe wohlklingende, markante Namen – sowohl mein Geburtsname als auch mein Ehename – ich war einfach neugierig, wie das alles vonstattengeht. Es erschien für mich irgendwie weit entfernt und unerreichbar. Und siehe jetzt. Es hat nur eine E-Mail und einen Telefonanruf gebraucht. Die richtige Arbeit fängt erst jetzt an, als ich mein fertiges Werk in meinen Händen halte. Ich weiß, dass die „Mezőberényer“ zu diesem Thema und mit dem Inhalt wenig Bücher gelesen haben. Nicht einmal die Bewohner von „Kereki“. Der Titel meines Buches: „Selbst im Traum werde ich reicher“ spiegelt die Wahrheit wider. Wenn ich meine Nachtschicht beende und bei Tagesanbruch oder am Morgen oder Vormittag zur Ruhe komme – der Zeitpunkt hängt davon ab, wie weit ich von Nürnberg fahren musste –, fängt man in der Bäckerei von Mezőberény an für mich und meine Geschäftspartner zu arbeiten. Das Geld arbeitet für uns und sie arbeiten für Geld. Das heißt, wenn ich träume, werde ich reicher. Zum Untertitel „Geld ist ein großer Herr, aber ein schlechter Diener“, bin ich durch die Lektüre von vielen Büchern über Geld, dessen Entstehung, über Wirtschaft und Armut gestoßen. Was muss man alles für Geld machen, und was nicht. Ich wollte unbedingt erfolgreich sein. Ich weiß nicht, was mich angetrieben hat. Da war dieses Geld, die Freiheit mit so einem Gefühl zu leben und den Gedanken nicht loszuwerden, bis ich Wohlstand erreicht habe. Ich war nie arm, aber ich wollte ein anderes Leben. In meinem Buch können sie darüber lesen, wie jeder nicht zu ausreichend, sondern zu viel Geld und Reichtum kommen kann. Wieso sind die Reichen reich und die Armen arm? Entweder übernimmt der liebe Leser die Kontrolle über seine/ihre finanzielle Situation oder andere werden ihm das ganze Leben lang sagen, was er/sie tun soll. Man kann entscheiden, ob man Herr oder Sklave des Geldes sein möchte. Über Geld spricht jeder. Die Armen haben weniger, die Reichen mehr Nullen hinter der ersten Ziffer. Die Armen wissen etwas nicht, was die Reichen schon wissen. Was denken die Armen und was die Reichen über Geld? Man muss die Grundauffassung vom ganzen Leben ändern. Für die Armen war Robin Hood ein Held. Ich denke, dass er ein Dieb war. Er hat von den Reichen genommen, die dafür gearbeitet oder es geerbt haben, und es unter den Armen verteilt, die es nur verbraucht und nicht vermehrt haben.
Bereiten Sie sich darauf vor, dass Sie beim Lesen meines Buches auch lachen werden. Kichern. Schmunzeln. Aber auch Tränen lachen. So von Emotionen überwältigt werden Sie aber nicht sein, dass Sie heulen müssten. Ich mag es eingenommen zu sein, aber wenn es um Geld geht, wird dieses Buch das wichtigste sein, das Sie überhaupt gelesen haben. Ich weiß, dass dies eine gewagte Behauptung ist. Die Wahrheit ist, dass mein eine Verbindung zwischen meinem Baby-Alter und meinem Lebensabschnitt, dem „ich weiß, dass ich bis zum Ende meines Lebens gut leben werde-Abschnitt“. Ihr Wunsch ist ein Verlangen nach Erfolg und Ihr Ziel ist das viele Geld – Das wird in der Schule nicht gelehrt, obwohl man jeden Tag Geld braucht. Wen wer 100 %-ig bei der Sache ist – kein anderer sein Geld einteilt –, der kommt um das Thema Geld nicht herum. Ich hoffe sehr, dass mein Buch eines Tages Schulstoff wird. Wenn sich der geschätzte Leser zurückerinnert, haben wir in der Grundschule in Ungarn über Byzanz, die Punischen Kriege, über Alexander den Großen, Karthago, die Sowjetunion, über Mykene, die Deutschen waren die Feinde – und noch unzählige überflüssige Sachen aus der Geschichte gelernt. Weil ich diese Sachen in meinem Alltag nutzen werde. Lüge. Gesundheit und Geld sind die wichtigsten Sachen im Leben. Wenn wir Geld haben, können wir uns vieles leisten. Einige behaupten, dass Liebe und Verständnis wichtiger sind. Die sollen dann mal versuchen mit Liebe oder Verständnis im Krankenhaus zu bezahlen. Die werden einen sicheren Platz im Irrenhaus bekommen, das kann ich mit Sicherheit sagen. Ich hoffe, dass es einige Kinder geben wird, welche die Lehrer darum bitten werden, dass sie ihnen das Geldverdienen beibringen sollen. Die fragen werden, wieso das Geld nicht bei ihnen wohnt. Ich sage nicht, dass talentierte Kinder, die nach Wissen lechzen, nicht lernen sollen. Wer sonst soll das „summa cum laude“ oder das „magna cum laude“ erhalten? Es gibt ja so vieles noch, dass entdeckt werden und die Jugend wissenschaftlich erklären muss. Viele Gegenmittel für Krankheiten müssen noch gefunden werden. Die Welt benötigt neue Firmenchefs, kluge Köpfe, Politiker und Genies. Wissen alleine treibt die Entwicklung voran. Ich erwähne nur zwei der vielen Hundert Forschungen, die erfolgreich waren. 1. Ich freue mich, dass man für die Morning Glory Cloud eine angemessene Erklärung gefunden hat.
Kühlschränke für Eskimos, Regenschirme in der Sahara und Kamm für Leute mit einer Glatze. Diejenigen, die mit 19 oder 24 nicht wissen, wie sie Geld verdienen sollen, empfehle ich, dass sie lernen sollen, wie sie aus einem Euro – 333 Forint, Stand Juni 2019, eine Million Euro – 333 Millionen Forint machen. Wie sie Kühlschränke an Eskimos, Regenschirme in der Sahara und Kämme an Glatzenträger verkaufen können. Sie sollten sich nur über Geld, Geld und Geld Gedanken machen … und sie sollten immer ein Zuhause und immer genug Geld in der Tasche haben. Ich kann nicht schreiben, dass sie als Kinder nichts kritisieren sollen, weil Kinder immer ehrlich sind. Kaufen Sie keine Verbindungen oder Einflüsse. Sie sollen in ein wirtschaftlich entwickeltes Land zum Arbeiten gehen. Die könnten Ihnen deshalb eine Verdienstmöglichkeit geben, weil Ihnen niemand die Familien-Immobilie, Burgen, Schlösser, Vermögen, Land, Unternehmen, die seit 1000 Jahren weitervererbt werden, weggenommen hat, weil dort Marktwirtschaft herrscht und weil der Privatbesitz respektiert wird. Dort kann man mit wenig Wissen so viel Geld verdienen, dass es für mehr reicht als das einfache Überleben. Man darf nicht zurückblicken. Damit will ich nicht sagen, dass man nie wieder einen Fuß nach Ungarn setzen soll. Auch im Ausland kann man ein großer Ungar sein. Ungarn leben überall auf der Welt. Wir haben Ungarn auf der Welt getroffen, wo wir gedacht haben, dass außer uns dieses Fleckchen Erde niemanden interessiert. Wenn wir Ungarisch redeten, hat der neben uns vorbeigehende Ungar den Satz beendet. Hier möchte ich eine wahre Geschichte erzählen. Ein Sohn unserer Heimat, der nach Bolivien geflüchtet ist, hat von einem Freund, der ihn aus Ungarn besucht hat, Mohn verlangt. Auf dem Flughafen in La Paz haben die Zollbeamten den Mohn ausleeren lassen, weil sie sich nicht vorstellen konnte, was das ist. Beim Ausleeren hat ein Sicherheitsbeamter ihm auf Ungarisch gesagt: „Die glauben, dass es Schießpulver ist.“ Wenn Sie spüren, dass Sie genug im Ausland gearbeitet haben, gehen Sie zurück nach Ungarn. Hier habe ich Zweifel, wie viele das machen würden. Ein 25-jähriger junger Fahrgast hat sich bei mir beschwert, dass er die Universität absolviert hat, aber nicht weiß, was er gerne machen würde. Er möchte gut leben und viel Geld verdienen. Damals 2008 war abzusehen, dass es in Georgien Krieg geben würde. Es hat zwar nur fünf Tage, aber die Unruhen Jahre gedauert. Ich habe ihm gesagt, er solle in ein Nachbarland von Georgien reisen, dort Kontakt zu einem Deutschen oder zu Deutsch sprechenden Jugendlichen herstellen und eine Strategie ausarbeiten. Er soll seine Zelte nahe der Grenze aufschlagen und nur Lebensmittel nach Georgien liefern. Die Idee habe ich von meinem guten Bekannten Ljuba geklaut. Darüber später. Nach drei Jahren hat mich der junge Mann mit seiner Frau und seinem Baby besucht. Seinen Namen weiß ich bis heute nicht, aber das ist auch nicht wichtig. Mit strahlendem Gesicht und glücklich. Ich hatte bereits ein neues Taxi, meine Konzessionsnummer hatte sich geändert, aber er hat mich gefunden und ich habe mich an ihn erinnert. Er sagte, dass er alles mir zu verdanken hat. Es gibt viele Wege, um Geld zu verdienen. Einer davon ist arbeiten. Am Anfang gab es Sklaverei – mit Ketten. Danach hat man es Dienerschaft genannt – Abhängigkeit von den Grafen, Baronen, Grundherren, von den Brötchengebern. Heute ist es der Schuldendienst, das mehrfach geplünderte Bankkonto – mit dem fehlenden Wissen über Geld. Platz auf der Spitze.
Nach meiner Erfahrung kann man auf sechs Arten sicher und auf ehrlichem Wege reich werden. 1. Man lernt das Geldverdienen mit der Muttermilch. Eltern bringen es dem Kind bei. 2. Erben. 3. Man kommt selber drauf, wie man Geld verdient, und macht selber ein Vermögen. Wie ich, recherchieren, lesen, sich weiterbilden. Gut investieren. Läuft dem Geld nicht hinterher, sondern ist vor ihm, ihm gegenüber. 4. Man lernt über Geld. Von seiner Geburt bis zum heutigen Tage, aus wirtschaftlicher Sicht. 5. Man bekommt vom Staat kostenlos einen Palast, Häuser, eine zugrunde gerichtete Fabrik, Firmen, Wälder, Ländereien und geht mit dem Glück aus heiterem Himmel gut um. Es wird zum Erfolg. Beispiel dafür ist Ungarn. 1990 – in den Jahren nach der „Wende“. Ich nenne dieses Jahr „Die plötzliche Freiheit“. 6. Heiratet in eine reiche Familie. Nicht Sie, sondern Ihre Frau oder Ihr Ehemann ist reich. Hier muss man beweisen, dass man zum Vermögenmachen fähig ist. Nach einer gewissen Zeit wird man besser als der Geschäftspartner, der Partner, der Ehepartner. Dadurch erhält man einen Platz in der neuen Familie. Ich erinnere mich sehr mit viel Liebe an die Kost meiner Mutter und an unsere Tanya. Wenn man eine Autobiographie schreibt, muss man in die „Ich-Rolle“ schlüpfen, obwohl allseits bekannt ist, dass es um „uns“ geht. Jeder hat ein Leben – es kann kurz, genug oder lang sein. Mit jedem passiert etwas, auch wenn man es nicht in einer Autobiographie zusammenfasst oder niemand darüber einen Roman schreibt. Meine Autobiographie begann mit dem Leben auf dem ungarischen Bauernhof, Tanya genannt – in Mezőberény, Kereki war mein Weg zum Wohlstand sehr beschwerlich. Das Leben auf der Tanya war hart, aber ich erinnere mich gerne daran. An die heißen Sommer. Für mich waren die Kis Sózug und die Nagy Sózug die Riviera. Das waren jeweils Sandbänke am Treffpunkt der zwei Körös-Flüsse – Fehér (Weiße) Körös und Fekete (Schwarze) Körös –, wo wir jeden Sommer badeten, schwammen, ohne Eintritt zu bezahlen. In Kereki erinnere ich mich nur an Düfte, der Gestank hat uns verschont. Der Wind hat den Gestank vom Misthaufen nicht in unsere Richtung geweht und den Duft des Grases in der Morgendämmerung, im Frühling und im Sommer nicht übertroffen. Ich liebte es zu der Zeit in die Puszta auszureiten. Ich war neugierig, was sich hinter dem Horizont verbirgt. Ein weiterer Horizont. Auf den Duft des grünen Weizens und des Heus. Auf die gelben Weizenfelder mit blauen Kornblumen. Auf den Duft der weißen Blüten der Akazie. Auf die Maikäfer. Auf die Flieder bei unserem Zaun. Auf die Schneeballbüsche. Auf den abendlichen Duft unseres Blumengartens. Auf den blauen Sternenhimmel. Auf die reine Luft. Auf das Wasser unseres Schaduffs mit dem Geschmack und der Reinheit eines Quellwassers. Ich habe aus mehreren Quellen in der Welt getrunken und einige haben mich an das Wasser aus dem Ziehbrunnen in Kereki erinnert. Auf unsere Petroleumlampen. Auf den großen Schnee. Auf die Pferdeschlitten. Vor allem an die Gerichte, die Braten und Kuchen meiner Mutter; „Na ja, diese Speise ist wohl nichts geworden“, kam nie auf unseren Tisch. Sie hat es auch nicht den Katzen oder den Hunden gegeben, weil sie einfach kein Gericht verdorben hatte. Sie hat genau gewusst, wie viel Garbe, Getreide, Sonnenblumenstängel, Körbe geriebene Maiskolben, Stunk Maisstroh und Holz sie benötigt, um die richtige Hitze im Ofen zu erzeugen, damit alles gar wird, was sie in den Ofen gelegt hat. Oder der „kateszter“ Quark-, Apfel-, Weichsel- und Pflaumenfladen. Es gab so viel, dass wir ihre Größe so ausdrückten. Wir haben das ganze Jahr Apfel- und Quarkfladen gegessen, die Weisel- und Pflaumenfladen waren saisonal. – Die kataster Yugada ist eine geographische Maßeinheit, 0,57 Hektar. – Die Kürbiskernstrudel. Maultasche mit Marmelade. Geröstete Lebbensuppe, geröstete Eiergraupensuppe. Opekance. Dampfknödel. Enten- und Gänsegrammelpüree. Raderkuchen. Vanilleschnecken. Kaiserschmarrn. Kleine Buchteln aus Brotteig mit Wurst gefüllt, die gerade dann fertig gebacken wurden, bis wir in die Schule gingen. Unsere Mutter hat den Brotteig am Abend mit Sauerteig eingemacht. In den Morgenstunden ist er aufgegangen, im Weidenkorb bearbeitet, noch ein wenig gehen lassen und dann in den Ofen gelegt. Ich habe nicht auf beiden Seiten meines Brotes Butter gehabt. Zum Kochen und für Kuchen haben wir immer reichlich gehabt. Abends haben wir gebuttert. Wir haben den Sauerrahm in Fünf-Liter-Gläser gefüllt, abgeschlossen und so lange geschüttelt, bis Butter daraus wurde. Wir saßen im Kreis und haben das Glas immer weitergegeben, wenn unsere Hände müde wurden. Wir haben meistens Butterbrot gegessen, wenn die Mezőberényer sie nicht gekauft haben und Mutter sie vom Markt zurückbrachte. Aber umso dicker war Sauerrahm auf unseren Broten. Die Brotscheiben waren 35 cm lang und 25 cm breit. Das musste man in zwei oder drei Teile schneiden, weil wir sie wegen des Belags sonst nicht halten konnten. Mein Mann erzählt noch heute davon, wie er uns auf der Tanya besucht hatte – damals hat er noch um mich geworben –, es gab Brot mit Sauerrahm zum Abendessen. Sauerrahm war genauso hoch wie die Brotscheibe, 2 cm.
Die Tanya-Schule war sehr weit. Wir mussten über eine Wildblumenwiese gehen. Es war weniger eine Wiese, sondern eher eine Weide, weil sie nicht gemäht wurde. Im Frühling blühte die gelbe Schlüsselblume, danach der gelbe Löwenzahn, dann die rote Mohnblume. Es gab Nelkensträuße, die der Leser als Kamille kennt. Die nickende Distel blühte lila und wenn sie verwelkt war, hat der Wind sie als Ball gerollt. In heißen Sommern trocknet auch das Gras aus. Die grüne Wiese wird hellbraun. Der Gesang der Lerche fehlte in Kereki auch nicht. Danach kamen die regnerischen Jahreszeiten. Zu dieser Zeit durchquerten wir die Wiese in Gummistiefeln. Wenn das Wasser zu groß war, sind wir ausgewichen und danach haben wir die schlammige Straße geknetet. Bis wir in der Schule ankamen, waren wir bereits müde. Ich sah auch Fata Morganen. Wie ein Spiegel, nur verkehrt zeigte sie die Kirche von Köröstarcsa. In meiner Kindheit war ich nie in Köröstarcsa. Meine Eltern sagten mir, dass es in diese Richtung sei. Auf der Straße konnte man das beobachten in der Weite. Im Winter ist meine Wildblumenwiese gefroren. Dann sind wir bis zur Schule rutschend über sie gelaufen. 100 Meter von unserer Tanya hat die Eislaufstrecke begonnen und ca. 100 Meter vor der Schule hat sie aufgehört. Sie war mehrere Kilometer lang. Wir hatten einen größeren Eislaufplatz als die Eisarena von Nürnberg. Nicht selten fiel so viel Schnee, dass er höher war als ich, oder die Schneeverwehungen hatten ihn auftürmen lassen, sodass wir nicht weiterkamen. Dann spannten meine Brüder die Pferde und wir wurden mit dem Schlitten in die Schule und wieder nach Hause gebracht. Mehrmals wurden Jani und Mari Bojti von ihrem Bruder mit dem Pferdeschlitten in die Schule gebracht, dann fuhren wir mit ihnen mit. Sie wohnten weiter nördlich von uns und wir lagen auf dem Weg zur Schule. War das nicht eine wunderschöne Kindheit? Jedes Jahr bin ich mehr als 400-mal über die Brücke bei den zwei Körös-Flüssen – Fehér Körös und Fekete Körös – gegangen, trotzdem wurde mir dafür kein Denkmal errichtet. Sándor Petőfi ist einmal über die – damalige Holzbrücke – gegangen und die Gedenksäule steht bei der Brücke am Deich. Er hat sich diese Gedenksäule nicht dadurch verdient, dass er über die Brücke bei Kereki gegangen ist, sondern weil er ein großer Dichter war. Kennen Sie ihn? Auf der Tanya hatte ich nicht immer ein Fahrrad. Einer meiner Lieblingssportarten ist heute durch Kereki zu rasen – natürlich mit deutschen Automarken – mit einer Geschwindigkeit – wenn es die Straßenverhältnisse zulassen –, dass diejenigen, die ich überhole, aus ihren Autos steigen, weil sie glauben, dass sie stehen oder träumen. Weil ich vor ein paar Sekunden noch dort war. Und jetzt bereits nicht mal am Horizont zu sehen bin. In diesen Momenten finde ich es schade, dass die Verwandten – die Familie vom Bruder meiner Mutter, Jancsi Sáli und Bözsika Sáli – nur 16 km von Mezőberény in Bélmegyer wohnen und nicht weiter weg. Ich lebte bereits in Nürnberg, aber meinen Urlaub verbrachte ich in Mezőberény. Ich habe öfter Spritztouren in Kereki gemacht. Bis die Straßen nicht umgelenkt wurden, habe ich den Platz unserer Tanya und meine einstige Schule angeschaut. Einmal träumte ich, dass UFOs in Kereki gelandet sind. Und ich war nicht weit von ihnen mit dem Auto unterwegs. Diese Wesen waren mit erhobenen Händen in meine Richtung unterwegs. „Wenn ihr schon gelandet seid, mache ich ein paar Fotos von euch“, dachte ich. Meine Kamera hatte ich immer bei mir, mit einer Ausnahme. Ich zückte sie auch in meinem Traum, knipste einige Male und drehte mich wieder ab, weil die als Feinde vermuteten Wesen bereits in der Nähe waren. In Nürnberg habe ich den Film entwickeln lassen. Stellen Sie sich vor, diese paar Bilder waren leer. Es gab keine Zeichen dafür, dass ich die Landung der UFOs in Kereki verewigt hätte. Das eine Mal, als ich keine Kamera bei mir hatte, war in Nürnberg. Ich wollte schon immer radfahrende Nonnen fotografieren. Einmal kamen mir sogar drei entgegen, aber ich konnte sie nicht abknipsen.
Ich war auf meinen Mann sauer und habe ihn verlassen. Ich werde nicht niederschreiben warum, aber ich erzähle es mündlich. Er hat im Winter, Frühling, Sommer, Herbst gegen Abend nach rechts und nach links geschaut und auf Leonille gewartet, aber jahrelang ist die blonde Frau nicht gekommen. Das hat eine alte Nachbarin Frau Marika Scherrer jedes Mal erzählt, als ich sie besuchte. Danach folgte mir Ádám. Einmal läutete er an meiner Wohnung in Nürnberg. Ich öffnete die Tür. Ádám steht da. Er hat die blonde Frau gefunden. Seitdem ist er deutscher Staatsbürger und wohnt in Nürnberg. Bis heute hat er 80 unterschiedliche Obstbäume, Obststräucher und Weintrauben in unserem Garten in Mezőberény gepflanzt. Er produziert fünf verschiedene Weinsorten; aus Weintrauben rot, weiß und rosé, aus Feige, aus Sauerkirsche, kocht vier verschiedene Marmeladensorten, legt Obst und Gemüse ein und kocht besser als ein TV-Koch. Was für ein Koch! Ein Vierteljahrhundert arbeitete er bei einer Firma in Nürnberg. Die Firma wurde viermal verkauft, aber Ádám blieb jedes Mal. Und er fühlt sich auch nicht gut, wenn Laura nicht in der Nähe ist.
Im Kapitel „Mein Nürnberg“ erwähne ich, dass hinter mir zwei Mal die Gefängnistore zugefallen sind. Nicht die Zellentür, sondern glücklicherweise nur das Gefängnistor, so war ich bereits nach 10 Minuten wieder draußen. Sie werden lesen, dass ich nichts Kriminelles verbrochen habe. Laura Als ich sie das erste Mal sah, verzauberten mich ihr Lachen, ihre Güte und ihr langes, lockiges, blondes Haar. Ich half ihr sich in der Bismarck-Schule und danach in die Oberstufe in der Veit Stoß Schule zu integrieren. Wir fliegen gemeinsam um die Welt. Sie findet sich überall zurecht und wird schnell zum Liebling des Hotelpersonals. Laura hat eine Mutter und einen Vater, sogar zwei ältere Schwestern und sie ist zweifache Tante. An den Wochenenden ist sie bei uns und wir verbringen den Großteil der Schulferien gemeinsam. Sie ist meine persönliche Assistentin und kann alles erledigen. Von Bankangelegenheiten über Einkaufen bis hin zur Abrechnung bei meinem Chef. Die Skiausflüge, Sommerurlaube, unsere Aufenthalte in Schlössern oder Burgen reserviert sie über das Internet. Sie passt besser auf mein Geld auf als ich. Sie kümmert sich um Geschenke für Namenstage und Geburtstage. Sie sucht immer das Neueste, die Alternative. „Geht nicht, gibt es nicht“, ist Lauras Credo. Mit meinem Mann waren wir dagegen, aber wir haben es doch zugelassen, dass sie vier unterschiedliche Glätteisen kauft – natürlich nicht auf einmal –, womit sie ihre Haare glätten kann. Ich habe sie auch in die ungarische Schule von Nürnberg am Wochenende eingeschrieben. Laura hat auch bereits ihre erste Liebe kennengelernt. Krisztián heißt der junge Mann, der bereits in jungen Jahren die richtige Reihenfolge der Werte kennt: 1. Gesundheit; 2. Geld. Ich muss die Wirkung nicht erneut wiedergeben, aber die Haare von Laura sind wieder lockig. Laut Laura und Krisztián habe ich sehr viel Glück mit ihnen, weil sie viel helfen und weil sie sämtliche Dinge erledigen können, die ich ihnen anvertraue. Meiner Meinung nach ist das Glück bei uns dreigleisig, weil sie auch riesiges Glück mit mir haben. Albrecht Dürer Albrecht Dürers Vater kam als Goldschmied 1455 auch nach Nürnberg, 533 Jahre vor meiner Ankunft 1988, aus einem heutigen Viertel von Gyula – eine Grenzstadt an der rumänisch-ungarischen Grenze – aus Ajtós. Damals war Ajtós ein eigenständiges Dorf und bedeutete auf Deutsch Türer – Türenmacher. Später hat sein Sohn, der berühmte Maler, den Namen in Dürer geändert. Zum „A“-Buchstaben hat „D“ besser gepasst.
Ich habe mit unterschiedlichen Berufen Geld verdient. Ich arbeite, seitdem ich fünf bin. Damals noch nicht jeden Tag. Ich habe Futterreste von den Kühen, Schafen und den Pferden aussortiert. Im Winter musste ich um 5 Uhr aufstehen. Im Sommer habe ich sie ab 4 Uhr weiden lassen, gemeinsam mit meinem Bruder und meinen Schwestern. Dazu kamen noch die Gänse und die Schweine. Ich war Büroangestellte. Sekretärin. Arbeiterin in der Porzellanfabrik. Privathändler. Hotel Portier. Konditorin. Als Hobby habe ich geschneidert. Ich habe mehrere Arbeitsplätze nicht im Wohlwollen verlassen. Als ich gegangen bin, wurde ich traurig. Irgendwie überkam mich ein Gefühl wie nach einer Beerdigung bei den Hinterbliebenen. Nichtsdestotrotz: „Non, je ne regrette rien“, „Ich bereue nichts“. Danach fand ich immer eine bessere Stelle. Beziehungsweise bereue ich zwei Dinge: 1. Dass ich nicht Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch gelernt habe. 2. Dass ich Ungarn nicht nach dem Abitur verlassen habe. Ich bereue, dass ich diese Dinge nicht machen konnte, aber es hing nicht von mir ab. Das Lernen und Sprechen in mehreren Sprachen sind nicht unmöglich. Ágostai Kati, die Tochter meiner Cousine Kati Vértes, hat bis zu ihrem 18. Geburtstag Sprachprüfungen in drei Sprachen abgelegt: Deutsch, Englisch und Japanisch. Einer meiner Hobbys ist Autofahren. Das zweite Hobby ist Fotografieren. Das dritte ist Burgen und Schlösser besichtigen und fotografieren. Ich müsste nicht arbeiten, aber ich liebe es, mich auf den Straßen von Nürnberg zu bewegen. Dort, wo Kaiser, Könige, Fürsten, Grafen, Baronen, Aristokraten, Knechte, Mägde zu Fuß oder mit Kutschen in die Burg hinauf- oder hinuntergingen und fuhren, kann ich mit 136 Pferdestärken Spritztouren machen. Ich liebe es, wenn ich jemanden in die Burg hinauffahren oder von dort abholen kann. Im Kapitel „Ich fahre mit galoppierenden Pferden durch das Leben“ schreibe ich über meinen Traumberuf, das Taxifahren. Es ist der beste Beruf auf der Welt. Wieso? In zwei Monaten hatte ich einen neuen Beruf in der Hand. Man kann nicht zu spät kommen. Mein aktuelles Taxi habe ich in Februar 2017 mit 2.000 Kilometern bekommen. Es trägt die Konzessionsnummer 163. Die Tagesschicht parkt es in der Schafhofstraße, weil es dort am ehesten Parkplätze, auch für meinen Tiguan, gibt. Der Schlüssel ist seitdem bei mir, auch wenn ich Deutschland verlasse. Morgens werfe ich das Kuvert mit Geld und Quittungen, wenn jemand mit EC oder Kredit-Karte gezahlt hat oder wenn ich Menschen mit Behinderung transportiert habe, in den Briefkasten vom Chef. Mein Anteil ist 45 % plus das Trinkgeld. Ich kann so gegen 18 Uhr die Arbeit aufnehmen und bis 6 Uhr morgens arbeiten und darf aufhören, wann ich will. Ich nehme mir so viel Urlaub, wie ich will, und dann, wann ich mich ausruhen möchte. Ich habe bereits mehrere Hundert Bücher bei der Arbeit gelesen, während ich gewartet habe. Es gibt nicht viele ähnliche Möglichkeiten, um Geld zu verdienen. Meinen Chef – Gerhard Kronburger – sehe ich so oft wie die Mitte meines Rückens, also nie. Es gibt Leute, die es wegen der täglichen Diskussionen, Intrigen, Schelten und täglich neuen unlösbaren Aufgaben ins Grab gebracht haben. Ist es nicht viel besser, dass ich den Boss nicht sehe? Mit dem Taxi – natürlich mit Fahrgästen – habe ich den Großteil sowohl von Deutschland als auch die Nachbarländer bereist. Ich habe in der Nacht nicht viel von diesen Ländern und Städten gesehen, aber ich kann sagen – dass ich da war. Der Chef hat mir eine wunderschöne Mercedes E Klasse gegeben. 100 KW, 4,70 Meter lang, Kombi, 1,80 Meter breit und 1,30 Meter hoch. Ein „Traumwagen“. Ich muss damit nur Geld verdienen und es sauber halten. Ich reinige die Alufelgen gerne, die sind die Visitenkarte des Taxis. Sie werden noch darüber lesen können. Ich weiß, dass es auf der Erde viele, noch schönere, noch größere Autos gibt, in denen ich noch nie gesessen bin, aber wahrscheinlich auch nie sitzen werde. Wenn ich die Automarke Mercedes lobe, setzte ich meiner Zufriedenheit eine Grenze. Mein Chef hat eine eigene Diesel-Tankstelle in seinem Hof und er bezahlt die Reparaturen und den TÜV. Ich sitze in meinem Taxi, warte in der Schlange am Taxistand und das Geld steigt ein. Ist das nicht ein Traum? Mit einer minimalen Ausnahme zahlen alle. „Der Fahrgast ist der König“ ist das ungeschriebene Gesetz. Von den Königinnen und Königen fallen mir die gekrönten Leute ein. Ich beschreibe Ihnen wahrheitsgetreu, welche Königinnen und Könige meine Fahrgäste waren. Dreimal habe ich gedacht, dass die Fahrgäste mir die Kehle durchschneiden. Aber sie dachten nicht einmal daran. Beim vierten Mal war ich mir nicht sicher, ob er mich mit meinem Schal erwürgen will oder auf was er auf dem Hintersitz wartet und dabei an meinem Schal herumzieht. Sie werden später lesen, was passiert ist.
Es gibt auch „Fahrgäste in Tauchanzügen“. Ich nenne sie wegen ihres geringen IQ so. Sie werden über sie noch lesen können. Ein anderer Fahrgast behauptete, dass er das beste Gulasch in Nürnberg kocht, und sogar 26 unterschiedliche Sorten. „Du irrst dich gewaltig“, habe ich ihm gesagt, „weil das beste Gulasch ich, Leonille, koche. Was du kochst, heißt Pörkölt, bei den anderen fügt man hinzu, welches Gulasch es ist. Zum Beispiel Hühnergulasch, Bohnengulasch oder Székelygulasch. Du kannst nicht das beste Gulasch kochen, weil um Gulasch oder Pörkölt kochen zu können, muss man gleichzeitig mit der Muttermilch den Kochlöffel in der Hand halten – also bereits in der Kindheit erlernen.“ „Säure ich das Kraut auch selber an?“, fragt König Kunde. Nach seinen 26 Gulaschsorten und nach meinem Gulasch habe ich ihm mitgeteilt, dass er besser leise sei, weil bei noch so einer Aussage er seine Haustür nicht von meinem Taxi aus erreichen werde. Er folgte meiner Anweisung und gab sogar Trinkgeld. Die besten Fahrgäste sind betrunken. Nein, nicht was sie jetzt denken. Nein, auch nicht deshalb. Die verdächtigen Analphabeten würde ich auch auf Platz eins setzen. Zweimal wussten sie nicht, wo sie wohnen, so betrunken waren sie. De Frau konnte sich an die Hausnummer, der Mann konnte sich an den Straßennamen erinnern. Das waren zwei unterschiedliche Kunden, ich habe sie nicht gleichzeitig befördert. Ich wurde zur Detektivin und habe beide nach Hause gebracht. Ich habe auch 2. und 3. platzierte Fahrgäste.
Die Damen, die frühmorgens nach Hause wollen und von niemandem begleitet werden. Ich meide sie wie die Pest, ein Bienenstich ist gegen sie wie eine sanfte Frühlingsbrise. Bei diesen Damen ist irgendwas schiefgelaufen, sie haben etwas nicht bekommen, etwas nicht geschafft, weshalb sie dahin gegangen sind und ihre Wut jetzt an mir ablassen. Wenn ich merke, dass so eine Frau auf mich wartet, schließe ich die Türen im Taxi, lasse die Fensterscheibe vorne rechts runter und sage, dass ich sie nicht mitnehmen kann, weil ich eine andere Adresse anfahren muss. Dann fahre ich weiter und bestelle ein anderes Taxi an diese Adresse. So kann ich einer Drachenkönigin als Fahrgast entkommen. Wer von einem Mann hinausbegleitet und geküsst wird, so zusammenklebend, dass ich nicht weiß, ob sie eine oder doch zwei Personen sind. Da schalte ich das Licht aus Feingefühl nicht an. Sie sind nette Kunden. Diese Damen sagen mir, ohne danach zu fragen, was ich bereits lange weiß. Wenn die Fahrt lang genug ist, kommt sie sogar auf ihre erste Liebe zu sprechen. Natürlich spare ich auch nicht mit Geschichten. Den besserwisserischen Teenagern kann ich auch Paroli bieten. Sie sind auch keine guten Kunden. Das meiste Trinkgeld, 500 Euro, habe ich von einem 20-jährigen jungen Mann erhalten. Ich habe dafür nur Ratschläge gegeben. Einige geben nichts, dabei beteuern sie, dass ich sie gerettet hätte. Es gab auch Kunden, die am Ziel aus dem Auto gesprungen sind, ohne zu zahlen. Dabei gibt es in Deutschland ein Gesetz – wie für alles –, dass man sich strafbar macht, wenn man sich als Fahrgast ohne Geld in ein Taxi setzt. Es gab auch Fahrgäste, die nicht aussteigen wollten. Ich musste mit ihnen in Nürnberg Runden drehen, weil herzzerreißende ungarische Lieder in meinem Taxi liefen und sie in Erinnerungen schwelgten. Die französischen Kunden lieben Jo Dassin: Champs Elysees. Die Russen mögen Nikolai Baskow Dorogoj dlinnoju. Ungarn aus Siebenbürgen und der Slowakei mögen Geigenmusik. Für die Harley Davidson Fahrer lege ich von John Fogerthy „Bad moon rising“ auf. Ich behaupte, dass Kunden mit jedem erdenklichen Beruf neben mir oder hinter mir gesessen sind. Ich habe Fürsten, Fürstinnen, Prinzen, Prinzessinnen, Grafen, Gräfinnen, aus der Faber-Castell Bleistiftfabrik in Stein, die im Besitz des Grafen ist, Ministerin und Minister befördert. Oberbürgermeister. Botschafter. Die Mittelschicht und auch Obdachlose. Harz IV-Empfänger. Einfache Arbeiter. Geschäftsleute. Leiter von Weltkonzernen, Manager. Viele haben nicht mitgeteilt, was ihr Beruf ist. Und, und, und …
Ich liebe es, wenn Kunden sich um mein Taxi streiten. Am Flughafen, am Hauptbahnhof, beim Eingang der internationalen Messe warten oft mehrere Hundert Fahrgäste. In dem Moment komme ich an einem der drei Plätze an, und ich kann maximal vier Personen mitnehmen. Welche vier Personen soll ich bloß mitnehmen? Ist es nicht ein beneidenswerter Beruf? Sie kleben am Stuhl, am Sessel, am Bett, wo sie auch immer bequem sitzen oder liegen, während sie lesen – genauso wie ich bei der Lektüre vom Lebenslauf einer meiner Lieblingsschauspieler gesessen bin. Gerard Xavier Marcel Depardieu – Châteauroux; 27. Dezember 1948, französischer Schauspieler – hat, als er Teenager war, Gräber mit seinen Freunden geplündert. Tagsüber haben sie hinter den Grabsteinen beobachtet, mit welchem Schmuck die Toten beerdigt werden. Am Abend haben sie die Gräber dann ausgegraben, den Schmuck herausgenommen, das Grab wieder geschlossen und die Beute später verkauft.
Charles Lindbergh – Detroit 1902–Hawaii 1974. Am 20. Mai 1927 startete er vom Roosevelt Flughafen in New York, mit seinem Flugzeug namens Spirit of St. Louis – amerikanische Stadt – und überquerte den Atlantik – 5.808 km – in 33 Stunden und landete am Flughafen in Paris Le Bourget. Vor ihm haben bereits 66 Personen den Atlantik überflogen, aber er war der Erste ohne Zwischenlandung. 1929 nahm er Anne Spencer Morrow zur Frau, sie bekamen sechs Kinder. Das erste wurde gekidnappt.
Also, verstehen Sie? Die Heiligen waren auch nicht immer heilig. Aus einem See im Vatikan wurden mehrere Tausend Babyschädel geborgen. Die Antwort darauf, was mit den Babys der Mönche, Pfarrer und Nonnen geschehen ist. Im 21. Jahrhundert ist es unvorstellbar, dass Mönche, Pfarrer und Nonnen nicht geliebt und keinen Sex in ihrem Leben gehabt haben. Roderic Llancol I de Borgia – Xátiva 1431–Valencia 1503 – wurde als Alexander der VI. in die Liste der Päpste eingetragen. Er liebte Frauen, obwohl er Papst war, und hatte acht Kinder.
Unter ihnen gibt es auch einige, die gerne die Zeitung lesen oder einen Film anschauen, wenn es dabei um die Fürsten und Fürstinnen von Monaco geht. Ihr skandalöses Leben ist ein gefundenes Fressen für die Klatschspalten weltweit.
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1 Geld, Geld, Geld Der erste Tag, als ich mit Geld in Berührung kam, war ca. mit neun. Es war September und die Schule hatte begonnen. Meine Mutter wollte Gemüse einlegen, aber sie hatte keinen Essig. Mein Bruder war gerade bei ihr, ca. fünf Jahre, ging noch nicht zur Schule und es gab auch keinen Kindergarten in Kereki. Meine Mutter schickte ihn zur Brücke, wo sich auf der Seite von Kereki das Geschäft von Mancás befand. Mancás war eine dicke Verkäuferin mit einem großen Kopf und einem Gugelhupf-Gesicht. Sie gab ihm den damals größten Geldschein, 100 Forint, weil sie nichts Kleineres auf der Tanya hatte. Miska kam mit 48 Forint und einem Liter Essig zurück. Ich kam zur gleichen Zeit von der anderen Richtung aus der Schule zurück. Ich wurde von meiner Mutter beauftragt die 50 Forint zurückzuholen. Wahrscheinlich deshalb, weil sie wusste, dass ich die größte Klappe hatte. Mein Bruder und ich sind dann zum Geschäft. Unterwegs hatte ich einen Weidenzweig in der Hand. Ich dachte, wenn Mancás uns das Geld nicht zurückgibt, werde ich sie mit dem Weidenast bearbeiten. Sie gab die 50 Forint zurück. Ich musste sie nicht mit dem Ast schlagen. Sie sagte, dass beim nächsten Mal nur mein Bruder kommen solle. Das war wahrscheinlich die erste Lektion, die sie über Geld lernen können, dass es Macht über Menschen besitzt. Was muss man wissen, bevor man das erste Mal Geld in der Hand oder auf dem Konto hat. Man muss weniger ausgeben, als man besitzt. Tragen Sie keine größeren „Spendierhosen“ als János Arany. Ihr Beruf, womit Sie Ihr Brot verdienen, muss Ihr Hobby sein, damit Sie mit Lust und Laune ein Leben lang das machen können oder zumindest solange Sie es machen wollen. Lernen Sie Ihren Körper kennen, erhalten Sie Ihre Gesundheit, denn das ist sehr wichtig, um Geld zu verdienen. Enteignen Sie nichts von anderen, denn es wird Sie Ihr ganzes Leben begleiten. Sie können auch leicht aus der Schule suspendiert werden. Geben Sie nur Ihren Eltern und Kindern Geld, wenn sie darum bitten. Geben Sie Geschwistern oder Freunden kein Geld, weil Sie es nie wiederbekommen, zudem werden sie es leugnen, wenn Sie es nicht schriftlich festhalten, und sie werden keiner anständigen Arbeit nachgehen oder in Deutschland Harz IV-Empfänger sein. Danach muss man keine Familienfeste oder Zusammenkünfte mit Freunden feiern, weil Sie diese Personen im großen Bogen meiden werden. Diese Schuldner werden noch auf Sie sauer sein. Wenn Sie mit Geld in der Hand losgegangen sind, drehen Sie um, geben Sie kein Geld her. Haben Sie verstanden? Das ist zu 100 % wahr. Woher ich das so genau weiß? Weil dies auch uns passiert ist. Wir haben gar nicht gemerkt, dass wir immense Summen gezahlt haben, aber die Person hat das Geld nicht dafür verwendet, wofür wir es gegeben haben, nämlich zur Renovierung unseres Hauses in Mezöberény, sondern um seine Schuldenlöcher damit zu stopfen. Als wir darauf gekommen sind, konnten wir das Schuldenmachen stoppen, aber den Großteil mussten wir in der Sparkasse in Mezöberény zahlen. Als wir ihn zur Rechenschaft ziehen wollten, sagte er, dass nicht er schuld sei, sondern der Staat. Obwohl unser „Abschöpfer“ bis dahin so ehrlich war, dass ich getrost sagen konnte, dass in Bezug Ehrlichkeit zuerst Gott kam, dann er.
Die Német Finompékárú Gyártó és Forgalmazó cég (Produzent und Vertriebsfirma für deutsche Backwaren) in Mezöberény ist eine Ausnahme. Gründen Sie nicht mit jemandem gemeinsam eine Firma. Nach meiner Erfahrung trennen sich in 99 % der Fälle die Gründer. Unsere Firma ist hier eine Ausnahme, weil sie seit 29 Jahren besteht. Wenn es keinen anderen Weg gibt, dann sollten Sie nur für eine begrenzte Zeit einen Finanzpartner haben. Zahlen Sie ihn aus und seien Sie alleiniger Eigentümer der Firma. Seien Sie auch kein stiller Finanzpartner für lange Zeit, damit Sie jemandem Geld geben, um eine gemeinsame Firma zu haben. Weil dieser Partner Sie ausnehmen wird, wie Sie es sich nicht erträumen können. Wenn es der Firma besser geht, will der Partner expandieren. Fünf gute Bekannte haben sich bei so etwas bereits die Finger verbrannt. Er gründet eine Firma in Rumänien, Slowenien, Kroatien, in der Slowakei und beauftragt einen Fremden in Ungarn, den er aus Nürnberg leitet. Er gründet nicht, sondern schöpft so Ihren Gewinn ab. Er gründet sicher nicht. Wenn er doch gründet, dann wird diese Firma mit Lichtgeschwindigkeit Bankrott gehen. Auf diese Dinge kann man sehr viel Geld überschreiben oder von der Steuer absetzen. Der Partner wächst und Sie schauen nur zu und verstehen nicht, wieso Sie keine vollen Taschen als Partner dieser riesigen Firma haben? Bei einer normalen Firma müsste das Geld aus der Tasche Ihres Partners auch in Ihre Tasche wandern. Hier wandert das Geld nur von der linken Hosentasche Ihres Partners in die rechte. Wenn Sie sich von Ihrem Partner lösen und selbst eine Firma gründen, geben Sie Ihr Geld aus der einen Tasche nur für Dinge aus, die Sie brauchen oder die Sie haben wollen oder damit das Vermögen in Ihre andere Tasche wandert. Zu dieser Erkenntnis gelangen Sie, wenn Sie anfangen nachzudenken. Oder Sie wären so dahin gekommen, wenn Sie angefangen hätten nachzudenken. Die erste Stunde über Finanzen. Wenn Sie ein Haus bauen wollen, fangen Sie mit der Planung an. Danach folgen die Erdarbeiten, der Keller, die Tiefgarage, die Ebenen und das Dach. Die Holländer sind mit der Tulpenzwiebel – Semper Augustus – zu immensem Reichtum gekommen. Unten war sie blau, in der Mitte weiß und oben feuerrot, wie die holländische Fahne. Mit der Veredelung haben sie nicht bei der Blüte, nicht beim Blatt, sondern bei der Wurzel in der Erde, die sich ganz unten befindet, angefangen. Das Verhältnis der Menschen zu Geld geht auf die Kindheit zurück. Der Gedanke an Geld, das Gefühl zu Geld, wie man mit Geld umgeht, führen zu einem gewissen Ergebnis. Bei uns in Kereki haben wir nicht viel über Geld gesprochen, nicht weil wir kein Geld hatten, sondern wofür unsere Eltern Geld ausgegeben haben, wurde uns nicht mitgeteilt. Später fing ich an Sprüche über Geld zu hören: Diese Liste besteht aus Nachbarn, Klassenkameraden, Freunden, Bekannten, Tanten und Onkel. Wieso denkt ein Kind etwas anderes über Geld als das andere Kind? Weil ihre Eltern ihnen etwas Unterschiedliches erzählt oder sie eine andere erste Erfahrung mit Geld gemacht haben.
So etwas: Geld ist die Wurzel von allem. Sparen Sie, damit Sie für schlechte Zeiten vorgesorgt haben. Reiche sind gierig. Reiche sind kriminell. Geld wächst nicht auf dem Baum. Sie stinken vor Geld. Um Geld zu besitzen, muss man hart arbeiten. Der Mensch kann nicht gleichzeitig reich und gebildet sein. Woher haben die ihren Mercedes? Glück kann man nicht kaufen. Mit Geld geht alles. Die Reichen werden reicher, die Armen ärmer. Reichtum ist nichts für Leute wie uns. Nicht jeder kann reich werden. Geld ist nie genug. Das können wir uns nicht leisten. Wieso ist das Geld nicht bei uns vergraben? Sie haben sogar unter der Haut Geld. Das Geld fließt förmlich zu ihnen. Bei ihnen fließt das Geld sogar aus dem Wasserhahn. Reiche kommen zu Geld, weil Arme schwitzen. Es wäre gut auf die Seite zu legen, damit auch etwas für morgen da ist. Die leben ja zu allen vier Jahreszeiten auf Hawaii. Reiche sind finanziell von jedem unabhängig. Groß verdient. Sie haben ihr Ziel erreicht, sie sind an der Spitze. Bei ihnen lief es gut. Wir werden vom Geld gemieden. Der Mensch muss, für eine neue Vorstellung von Geld, sein Gehirn umprogrammieren. Das erste Element ist die Bewusstseinsänderung. Sie können sich erst dann ändern, wenn Sie über die Existenz Bescheid wissen. Das zweite Element ist die Auffassung. Sie begreifen, woher ihre Gedanken kommen. Sie kommen drauf, dass diese Quelle außerhalb von Ihnen plätschert. Wenn diese Auffassungen nicht gut sind, die nicht Ihre sind, können Sie sich davon lösen oder sich dafür entscheiden. Die Grundsituation ist: Wollen Sie der Alte bleiben oder wollen Sie der sein, der Sie morgen sein werden. Sie müssen verstehen, dass Sie wählen müssen? Die Kindheit besteht aus Vorbildern. Welche Beziehung hatten Ihre Eltern zu Geld? Konnten sie gut damit wirtschaften oder haben sie es verprasst? Waren Ihre Vorbilder sparsam? Hatten sie immer Geld oder nur manchmal? Kamen sie leicht zu Geld oder schwer? War das Geld ein Freund oder wurde immer nur über das Geld gestritten? Mussten sie für das Geld schuften oder kamen sie leicht zu Geld? Diese Informationen sind wichtig, weil wir eher dazu neigen Dinge gleichzutun, wenn wir Erwachsen werden, wie wir es zu Hause gesehen haben. Das muss nicht immer zwingend gut sein. Wenn Sie in Armut aufgewachsen sind und wohlhabend sein möchten, dann ist die Kindheit kein gutes Vorbild. Gewohnheiten aus dem Elternhaus können auch Vorbilder sein. Ich zum Beispiel mache den Nusskuchen bis heute genau so, wie ihn meine Mutter gemacht hat. Linzer Teig, Aprikosenmarmelade, Nüsse mit Zucker und Eiklar, zum Schluss der Gitterteig und das Ganze mit Eigelb bepinseln. Hinein in den Ofen. Fertig. Ich habe dreimal die Möglichkeit wahrgenommen, dass ich mich in der Denkweise, in der Auffassung und im Verhalten verändert habe.
Wie bei Kleinkindern oder Jugendlichen können wir auch unseren Eltern nicht sagen: „Hört mal zu Mama, Papa, ich möchte mit euch etwas besprechen: Mir gefällt es überhaupt nicht, wie ihr mit Geld wirtschaftet oder wie ihr euer Leben führt. Aus diesem Grund werde ich alles anders machen, wenn ich endlich groß bin. Ich glaube, ihr könnt verstehen, was ich damit meine. Gute Nacht, träumt was Schönes.“ Oder das andere Kind bricht folgendermaßen aus: „Ich hasse euch, weil ihr mir kein Geld dafür gibt, was ich brauche. Wenn ich groß bin, werde ich sehr reich sein. Dann bekomme ich alles, was ich will, egal ob ihr es wollt oder nicht.“ Und dabei rennt er im Kinderzimmer herum, zerfetzt das Kissen, damit er die Wut und die Enttäuschung ableiten kann. Viele Kinder, die aus ärmeren Familien stammen, tragen diese Rebellion in sich. Wenn sie erwachsen sind, hauen sie von zu Hause ab, bereisen die Welt, werden tatsächlich reich oder haben zumindest die Absicht. Jedoch gibt es ein kleines Problem, das in Wirklichkeit ein sehr großes Problem ist. Diese Jugendlichen arbeiten wie Tiere, nur um reich zu werden. Die Behauptung kann bestätigt werden, dass sie nicht zufrieden und nicht glücklich sind sowie ihren Platz in der Welt nicht gefunden haben. Wieso? Denn die Wurzel ihres Wohlstandes oder ihres Jagens nach Geld eigentlich die Rebellion und die Wut aus dem Kinderzimmer ist. Nicht das Geld. Das viele Geld wird mit Wut aus der Kindheit in Verbindung gesetzt. Mehr Geld, mehr Wut. Wenn sie diesen Zustand loswerden wollen, wird sie auch ihr Geld verlassen. Unbewusst verlieren sie ihr Geld, indem sie es für Investitionen ausgeben, die nichts bringen. Sind sie jetzt glücklich und zufrieden? Jetzt ist die Situation noch schlimmer. Sie sind wütend und auch noch pleite. Die haben auf das falsche Pferd gesetzt, statt ihre Wut und ihren Frust loszuwerden, haben sie ihr Vermögen verloren. Sie haben die Frucht weggeschmissen, obwohl sie die Wut samt Wurzel entfernt hätten sollen. Die Frage ist, ob die Wut noch immer dieselbe Wut ist, die sie von ihren Eltern mitgenommen haben? Solange er diese Wut nicht loswird, kann er kein ruhiges Leben führen, egal ob er viel Geld hat oder gar keines. Es gibt Familien, in denen ein Elternteil das Geld verwaltet. Sagen wir der Vater. Wenn die Tochter dann heiratet, was erwartet sie vom Ehemann? Geld. Weil sie seit der Kindheit sieht, dass Männer das Geld haben. Schlimmer ist es, wenn der Sohn heiratet und die Mutter in seiner Kindheit das Geld hatte. Er wird von seiner Frau ebenfalls verlangen, dass sie Geld verdienen soll. Danach gibt er es so schnell aus, dass man nicht einmal eine Kugel Eis so schnell essen kann. Er gibt nicht nur das Geld aus, sondern auch ihre gemeinsame finanzielle Zukunft. Aus diesem Grund muss man herausfinden, wie die finanzielle Herangehensweise des Partners ist. Seine/ihre Beziehung zu Geld. Der Streit ums Geld entfacht eigentlich nicht wegen des Geldes, sondern wegen der unterschiedlichen Vorstellung, dem unterschiedlichen Verhalten und der unterschiedlichen Auffassung. Wenn bei der Eheschließung kein Vertrag erstellt wurde, indem geregelt ist, was dir und was mir gehören wird und der Umgang, die Auffassung mit Geld nicht auf einen gemeinsamen Nenner gebracht wird, haben sie ein großes Problem, und daraus folgen die Scheidung und Trennung. Die Ehefrau, der Ehemann, die Verlobten, die Lebensgefährten, Geschäftspartner kommen drauf, als das Feuer nicht mehr neu entfacht werden kann. Wenn Sie eine Frau sind, deren finanzielle Vorstellungen eher gering sind, werden Sie wahrscheinlich einen Mann anziehen, der ähnliche Summen verdient. Wenn Sie ein Mann sind, der wenig verdient, dann werden Sie wahrscheinlich eine Frau finden, die das Wenige auch noch gerne ausgibt. Sie sehnen sich nur nach einem kleinen Nest, sonst benötigen Sie nichts. Aber mit der Zeit steigen die Ansprüche. Die Damen würden gerne mehr ausgeben, wenn es ginge. Wenn Sie etwas anderes über Geld denken wollen, dann lesen Sie weiter, damit Sie Dinge erfahren, die Sie noch nie gehört haben. Sie müssen die folgenden Hindernisse – welche die Menschen auf dem Weg zum Erfolg antreibt, damit sie große Mengen an Geld verdienen – überwinden oder anders auffassen, sie verstehen und zu ihrem eigenen Ding machen. Denkweise Die Denkweise ist etwas, was der Mensch selber gestaltet. Man kann es nicht kaufen, man muss es vielmehr gestalten. Wenn Sie Reichtum wollen, müssen Sie bestimmen, in welcher Form und wie viel Sie befriedigen würde. Sie können die Karte für den Weg dazu erhalten, die – wenn sie befolgt wird – Sie auf dem Weg halten wird. Wenn Sie nicht losgehen oder stehen bleiben, bevor Sie ins Ziel kommen, können Sie nur sich selbst die Schuld geben, niemand anderem. Das ist Ihre Verantwortung. Kein Alibi hilft, Sie müssen die Verantwortung tragen, wenn Sie die Reichtümer des Lebens zurückweisen oder nicht erreichen. Damit man Verantwortung übernehmen kann, ist nämlich eine einzige Sache nötig – genau die eine Sache ist notwendig, die uns vollkommen unter Kontrolle halten kann –, und das ist der Gemütszustand, die Denkweise. Der Mensch kann nichts erschaffen, was er vorher nicht in Form eines Gedankens einmal formuliert hätte. Dem folgt eine noch wichtigere Erkenntnis. Nämlich: Die mentale Steuerung des Menschen beginnt sofort mit der Transformation in das physische Gegenstück, sobald es geboren ist, unabhängig davon, ob der Gedanke ein Ergebnis einer bewussten Anstrengung ist oder nicht. Mentale Steuerungen, die versehentlich entstehen oder in das Bewusstsein gelangen, Gedanken, die von anderen Gehirnen stammen, können den finanziellen, geschäftlichen und beruflichen Erfolg oder gesellschaftliche Situation genauso bestimmen wie die mentale Steuerung, die wir bewusst gestalten. Im Folgenden werde ich die Erklärung und die Grundlagen einer recht wichtigen Tatsache aufzeigen. Viele verstehen nämlich nicht, wie es sein kann, dass einige Glück haben und andere, die mindestens über gleiche Veranlagung, Bildung, Erfahrung und mentale Kompetenzen verfügen, ständig Pech haben. Diese Tatsache kann dadurch erklärt werden, dass jeder Mensch die Gabe hat, seinen Geist vollkommen unter Kontrolle zu halten. Das bedeutet, dass jedes Individuum selbst die Wahl trifft und die „Tore“ für fremde, streunende Gedanken der mentalen Steuerung aufmachen oder diese Tore auch schließen kann, und nur die Gedanken hereinlässt, die er/sie wählt. Das Einzige, über das die Natur dem Menschen vollkommene Macht verleiht und vollständig kontrollieren lässt, ist der Gedanke. Diese Tatsache, ergänzt durch eine andere Tatsache, dass alles, was der Mensch erschafft, mit einem Gedanken beginnt, führt uns zu der Theorie, mit deren Anwendung wir die Angst besiegen können. Das ist das wichtigste und begeisternde von allen Dingen, die der Mensch kann. Das widerspiegelt die menschliche Natur. Dieses Privileg ist das einzige Mittel, womit Sie Ihr eigenes Schicksal lenken können. Wenn Sie Ihre Gedanken nicht kontrollieren können, können Sie sicher sein, dass Sie nichts kontrollieren können. Ihr Geist, Ihre Denkweise ist Ihr mentales Vermögen. Schützen Sie es und nutzen Sie es so bedacht, dass es diesem Phänomen gerecht wird. Diesem Zweck dient Ihre Willenskraft. Es gibt kein Gesetz zum Schutz vor Unglück bei denen, die entweder unbewusst oder bewusst andere mit ihren negativen Impulsen mental vergiften.
Unsere Gefühle beeinflussen unsere Gedanken. Ihre Gefühle gehören Ihnen, aber Sie müssen denken lernen. Einige Male kann man Freunde oder den Partner bitten, beim Nachdenken zu helfen, weil man sich ja zu zweit vielleicht etwas Besseres ausdenken kann. Zum Beispiel sagen die Leute „ich sollte Arbeit finden“. Das ist wahrscheinlich ein Gefühl, das vom Gedanken gesteuert wird. Die Angst davor, dass er keinen Pfennig haben wird, spielt ihm diesen Gedanken zu. Was Sie brauchen, ist ein guter Gedanke. Alles, was in der Welt existiert, hat jemand zunächst einmal ausgedacht. Die Antwort auf Ihre Fragen, die in Ihnen auftauchen, können in Ihrem Kopf beim Lesen entstehen: in Form eines plötzlichen Gedankens, eines Plans oder eines Ziels. Es bedarf lediglich eines guten Gedankens, dass der Mensch erfolgreich wird und gut sowie ohne Sorgen leben kann. Vorher muss er jedoch auf nutzbare Gedanken kommen. Bevor Sie weitergehen, müssen Sie unbedingt diesen wichtigen Gedanken kennenlernen. Sobald der Wohlstand, mehr Geld schnell und reichlich zu Ihnen strömen, wundern sich die Menschen, wo das alles bisher versteckt war, wo war das alles in den vorangegangenen mageren Jahren. Das ist eine erstaunliche Feststellung, vor allem, wenn wir die weit verbreitete falsche Ansicht betrachten, dass nur diejenigen Reichtum erreichen können, die hart und viel arbeiten. Meiner Meinung nach können auch diejenigen zu Reichtum gelangen, die keine physische Arbeit verrichten, sondern ihren Verstand benutzen. Wenn sie anfangen nachzudenken und reicher zu werden, kommen sie drauf, dass der Reichtum mit der Denkweise der klaren und eindeutigen Formulierung von Zielen beginnt, und überhaupt nicht mit viel und harter Arbeit. Es liegt in Ihrem Interesse und auch im Interesse aller, zu erfahren, wie die Denkweise verändert werden kann, damit der Wohlstand angezogen wird. Ich habe auch viel Zeit mit Recherchieren und Lesen verbracht, weil ich auch wissen wollte, wie man sorglos leben kann.
Einer der größten Fehler der Menschheit ist, dass für den Durchschnittsmenschen das Wort „unmöglich“ zur Gewohnheit geworden ist. Er kennt jede Regel, die nicht funktioniert, jede Sache, die man nicht machen darf, und jedes Hindernis, das er nicht überwinden kann. Erfolgreich werden nur die Leute, für die erfolgreiches Denken charakteristisch ist. Enttäuschung erfahren diejenigen, die unbedacht zulassen, dass sie Gefangene der Denkweise der Enttäuschung werden. Das Ziel meines Buches ist, denjenigen zu helfen, die lernen wollen, wie sie die Denkweise der Enttäuschung in eine Denkweise des Erfolgs umwandeln können. Ein anderer Fehler, den ich bei vielen Menschen gesehen habe, ist die Gewohnheit, dass man alle nach den eigenen Eindrücken und Vorurteilen bewertet. Einige sind der Überzeugung, dass sie nicht in der Lage sind zu denken und finanziell zu wachsen, weil ihre Gewohnheiten beim Denken voll sind mit Armut, Notwendigkeit, Misere, Enttäuschung und Niederlage. Sie sind eher neidisch auf andere, in denen sie keine dieser Gedanken sehen, aber sie selbst versuchen es gar nicht, sich von diesem Gedanken zu lösen. Ich bin ein lebender Beweis hierfür. Ich habe vielen Familienmitgliedern geholfen, damit sie sehen, dass man auch anders denken kann, und dass sie mit dem Geld lernen sollen, auszukommen, dass ich ihnen gegeben habe, aber ich habe es bis heute nicht geschafft, sie unter dem Tisch rauszuholen. Das Geld, was ich ihnen gegeben habe, haben sie mit der Geschwindigkeit eines ICE-Zuges ausgegeben. Die Kontrolle der Denkweise ist eine Frage von Selbstdisziplin und Gewohnheit. Entweder kontrollieren Sie Ihre Gedanken, oder Ihre Gedanken kontrollieren Sie. Es gibt kein Kompromiss auf dem halben Weg. Die erfolgreichste Art, wie Sie Ihre Denkweise kontrollieren können, ist, wenn Sie im Interesse eines klar formulierten Ziels sie ständig arbeiten lassen, mit einem überschaubaren Plan dahinter. Ich empfehle Ihnen das Leben derjenigen zu studieren, die bedeutende Erfolge erzielt haben, und Sie werden sehen, dass sie ihre Denkweise unter Kontrolle hatten, und darüber hinaus haben sie ihre Fähigkeit für das Erreichen bestimmter Ziele verwendet. Ohne diese Kontrolle ist der Erfolg unvorstellbar. Der Ausgangspunkt des Pfads
zum Reichtum ist die Sehnsucht Wer in einem Unternehmen gewinnen will, muss dafür bereit sein, jeden Weg des Rückzugs zu ignorieren. Nur wer das macht, kann sich sicher sein, dass man die Denkweise, den Gemütszustand, den wir als Sehnsucht zum Gewinnen kennen, aufrechterhalten kann, und das ist unumgänglich für den Erfolg. Jeder, der das Alter erreicht, indem man die Rolle des Geldes versteht, wünscht sich, mehr davon zu haben. Die Sehnsucht führt nicht zu Reichtum. Aber wenn wir eine so starke Sehnsucht nach Reichtum haben, dass sie unsere gesamte Denkweise, unsere gesamte Seele beeinflusst, dann wird uns das Reichtum beschweren, wenn wir die Art und Weise, wie wir Reichtum erreichen können, geplant haben und beständig an unserem Plan festhalten, dass wir die Möglichkeit der Enttäuschung nicht in Betracht ziehen. Es kann vorkommen, dass Sie denken, für Sie ist es unmöglich sich so zu sehen, als ob Sie bereits das Geld besitzen würden, bevor Sie es in Wirklichkeit in der Hand halten. Dabei kann uns diese brennende Sehnsucht helfen. Wenn Sie wirklich eine derart starke Sehnsucht nach Geld haben, dass dieses Gefühl Ihr Wesen komplett mitreist, wird es für Sie nicht schwerfallen sich überzeugen zu lassen, dass Sie es auch erreichen werden. Das Ziel ist das Geld zu wollen, und dass dieses Wollen derart stark ist, dass Sie selbst davon überzeugt sind, dass Sie es erreichen werden. – Später können Sie lesen, wie ich mir geschworen habe, dass ich das ausgegebene Geld zurückbekommen werde, und ich habe es doppelt und hundertfach zurückbekommen. Diese Gedanken bedürfen keiner harten Arbeit. Sie bedürfen keinerlei Opfer. Sie verlangen von niemandem, dass man sich lächerlich macht oder leichtgläubig wird. Es bedarf auch keiner hohen Schulbildung, um es anzuwenden. Es bedarf nur einer Vorstellungskraft, die es ermöglicht, dass das Individuum es einsieht und versteht, dass man das Geldverdienen nicht dem Zufall oder dem Glück überlassen kann. Man muss einsehen, dass alle, die große Reichtümer angehäuft haben, vorher eine bestimmte Zeit für Träumereien und Hoffnungen aufgewendet haben. Sie hatten große Träume, Wünsche, Sehnsüchte und Pläne, bevor Sie reich wurden. Es ist besser, Sie wissen es gleich, dass Sie nur dann reich werden können, wenn Sie schwitzend und sehnsüchtig das Geld wollen und wahrhaftig daran glauben, dass Sie es auch erreichen können. Die Kraft der großen Träume Wir, die im Wettbewerb um Reichtum stehen, müssen wissen, dass diese sich verändernde Welt, in der wir leben, ständig neue Gedanken, Vorstellungen, Methoden, Führungskräfte, neue Erfindungen, Bildungs- und Marketingmethoden, neue Handys, Computer, Bücher, Kleider und Autos benötigt. Das Fernsehen braucht neue Reportagen, Berichterstattungen über ferne Teile der Erde, neue Ideen für Filme. Hinter dem Bedarf an neuen und besseren Dingen versteckt sich eine einzige Sache, die unverzichtbar zum Gewinnen ist: das klare und eindeutige Ziel, genau zu wissen, was man will und die starke Sehnsucht danach es zu besitzen. Wir, die nach Reichtum streben, müssen uns in Erinnerung rufen, dass die führenden Persönlichkeiten der Welt immer Menschen waren, die unsichtbare und nicht greifbare Kräfte genutzt und angewendet haben, die in den bis dahin noch nicht erschlossenen Möglichkeiten lagen. Diese Kräfte – das Flüstern der Gedanken – in Wolkenkratzer, Städte, bequeme Taxis, wunderbare Autos, Flugzeuge, Schiffe, super Einkaufszentren und in andere Formen der Bequemlichkeit umwandelten, die unser Leben angenehmer machen. Beim Planen, dass wir den uns zustehenden Teil des Reichtums erhalten, dürfen wir uns nicht gegen die Träumereien beeinflussen lassen. Damit wir die großen Preise dieser sich verändernden Welt bekommen, müssen wir die Begeisterung der Pioniere unserer Vergangenheit mitnehmen. Ihren Träumen verdankt unsere Zivilisation all das, was wertvoll ist, den tapferen Geist, der die Lebenskraft unseres Landes bildet – die Möglichkeit, den Markt und die Talente zu entwickeln. Wenn das, was Sie machen wollen, gut ist und Sie daran glauben, dann legen Sie los. Verwirklichen Sie Ihre Träume und kümmern Sie sich nicht darum, was die anderen sagen, wenn Sie zeitweise eine Niederlage erleiden. Sie wissen vielleicht nicht, dass jede Niederlage einen Samen des gleichwertigen Erfolges in sich birgt. Wie sollen wir unsere Träume
fliegen lassen? Ein brennendes Verlangen danach etwas zu machen und jemand zu werden – das ist die Startlinie, von wo der Träumer starten muss. Träume entstehen nicht aus Faulheit, Teilnahmslosigkeit oder Ambitionslosigkeit. Haben Sie von Menschen gehört, die erfolgreich im Leben waren, einen schweren Start und zahlreiche schweren Schlachten zu kämpfen hatten, bis Sie ans Ziel kamen? Im Leben von erfolgreichen Menschen kommt es meistens im Moment einer Krise zum Wendepunkt, der es ermöglicht, dass sie ihr „anderes Ich“ kennenlernen. Es gibt einen Unterschied zwischen etwas zu wollen und bereit dafür zu sein. Niemand ist bereit für etwas, solange man nicht daran glaubt, dass man es erreichen kann. Der Gemütszustand, die Denkweise müssen vom Glauben und der Überzeugung bestimmt werden, und nicht einfach von Hoffnung oder Wünschen. Die Unvoreingenommenheit ist für den Glauben unverzichtbar. Das eingeschränkte Denken ist nicht in der Lage zu glauben, Mut zu haben und Vertrauen zu fördern. Im Leben benötigen wir keine größere Anstrengung dafür, dass wir die Messlatte hochlegen, Wohlstand und Überfluss erreichen wollen, als Armut und die Misere zu akzeptieren. Suggerieren und das Einreden sind die Mittel der Einflussnahme des Unterbewusstseins. Das Selbstsuggerieren ist eine Ausdrucksart, welche wir gemeinsam auf die äußeren und die selbst erzeugten Formen der Anreize anwenden, die durch unsere fünf Sinne – Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen – an unser Gehirn gelangen. Das Selbstsuggerieren ist das Mittel für die Verbindung zwischen dem Teil des Gehirns, der sich mit dem bewussten Denken beschäftigt, und dem Teil, der für die unbewussten Tätigkeiten verantwortlich ist. Durch die herrschenden Gedanken, denen wir erlauben, dass sie im bewussten Gehirn bleiben – ob diese Gedanken positiv oder negativ sind, ist egal – gelangt das Selbstsuggerieren durch den Willen in das Unterbewusstsein und durch diese Gedanken wird es beeinflusst. Die Natur hat den Menschen so erschaffen, dass er durch seine Sinne die Einflüsse, die das Unterbewusstsein erreichen, vollkommen kontrolliert, obwohl das nicht bedeutet, dass der Mensch diese Kontrolle immer bewusst durchführt. In den meisten Fällen macht er es nicht, was erklärt, wieso so viele Menschen in Armut und Elend leben. Vergleichen wir unser Unterbewusstsein mit dem Boden, wo das Unkraut reichlich wächst, wenn wir keine wünschenswerteren Samen säen. Die Selbstsuggestion nimmt die Rolle bei der Kontrolle ein, mit deren Hilfe das Individuum nach eigenem Entschluss, sein Unterbewusstsein mit gestaltenden Gedanken füttert oder aus Nachlässigkeit zulässt, dass zerstörerischen Gedanken in den Garten seiner Seele eindringen. Das Geld muss man sich wünschen: Welche Summe würde man benötigen und wie viel wäre ausreichend? Bei der Sehnsucht nach Geld müssen Sie sich so sehen, als ob Sie das Geld bereits in den Händen halten würden. Mit der Einhaltung dieser Hinweise leiten Sie das Objekt der Begierde, im Sinne des tiefen Glaubens daran, direkt in Ihr Unterbewusstsein. Mit der Wiederholung des Verfahrens können Sie geistige Gewohnheiten erstellen, die Ihre Anstrengungen vorteilhaft unterstützen, damit Sie Ihre Sehnsüchte in das entsprechende finanzielle Äquivalent umwandeln … Unser Unterbewusstsein Das Unterbewusstsein ist ein Bindeglied – der Bereich des Gehirns, der sämtliche mentale Impulse, die über die fünf Sinnesorgane das Bewusstsein erreicht, bewertet und dokumentiert und aus denen diese Gedanken abrufbar sind, ähnlich wie ein Brief aus einem Dossier hervorgegraben werden kann. Er erfasst und speichert die Gedanken oder Sinneseindrücke, unabhängig von der Natur. Mit bewusster Entschlossenheit können Sie jegliche Pläne, Gedanken oder Absichten in Ihr Unterbewusstsein leiten, die Sie in deren physischen oder finanziellen Äquivalent verändern möchten.
Die sieben wichtigsten positiven Gefühle: Sehnsucht. Glaube. Liebe. Sexuelle Gefühle. Begeisterung. Romantik. Hoffnung. Diese Gefühle können nur mit Übung erreicht werden. Die sieben wichtigsten negativen Gefühle:
Die positiven und negativen Gefühle können nicht gleichzeitig in Ihrem Denken vorkommen. Entweder das Eine oder das Andere ist vorherrschend. Sie müssen sich darum kümmern, dass positive Gedanken auf Ihr Denken wirken. Dabei hilft Ihnen das Gesetz der Gewohnheit. Gestalten Sie in sich selbst die Gewohnheit der positiven Gedanken. Diese Gedanken werden Ihr Gehirn so effektiv kontrollieren, dass negative Gefühle unmöglich eindringen können. Ein einziges negatives Gefühl ist ausreichend, um jegliche Chance zu zerstören, dass Ihre Gefühle Sie auf gestalterische Weise unterstützen. Ich nehme an, dass Sie bereits Menschen getroffen haben oder in Ihrer Umgebung leben, deren Mund keine positiven Gefühle verlassen haben. Sie können nur über andere schimpfen, die beschimpften Menschen haben sicher auch gute Eigenschaften, aber diese fallen Ihnen nicht ein oder Ihr Gehirn hat sie im großen Bogen ausgelassen. Wenn Geld neidisch macht Ich habe mit Sicherheit zwei Neider. Es können auch mehr sein, aber sie haben es mir nicht gesagt und ich bin nicht draufgekommen. Die erste Story war, als ich nach meiner Flucht das erste Mal wieder nach Ungarn reisen durfte. In Mezőberény wollte ich in der Gyomai Straße im Geschäft von Frau Julika Ollé Tokaier Wein für meinen Chef bei der Konditorei in Fürth, Herrn Sand, kaufen. Frau Julika hat keinen Wein, aber ein Kunde stand da, nennen wir sie Anastasia, mit der ich nicht viel redete, als ich noch in Mezőberény lebte. Sie gehörte nicht zu meinen Bekannten, aber sie sagte, ich solle doch bei den Kátays in der Csabai Straße nachschauen. LG: „Ich kenne einen Kátay in Mezőberény, aber der wohnt nicht in der Csabai Straße.“ Daraufhin sagte Anastasia: „Tue nicht so, als ob du schon 10 Jahre im Ausland leben würdest.“ Das war 1990. LG: „Wolltest du nicht Kóta sagen?“, fragte ich. Danach hat sie sich geschämt und verließ das Geschäft. Was kann man außer Neid dazu sonst sagen? Neid, weil ich den Mut hatte das Land zu verlassen, weil ich mit einem Mercedes zu meinem Elternhaus fuhr. Die andere Neiderin nennen wir Esmeralda. Ich sehe, dass sie einen anderen 500,- Forint Schein in ihrer Hand hält, als den, mit dem ich im Spar in Mezőberény zahlen will. LG: „Es gibt sicher einen neuen Schein und ich weiß noch nichts davon“, und ich fragte sie, welches Geld sie in der Hand hält. Esmeralda: „Den Schein bekommen diejenigen, die keinen Mercedes fahren.“ Unser Unterbewusstsein arbeitet Tag und Nacht. Es schöpft aus den Kräften unserer Intelligenz mit einem für uns unbekannten Mechanismus. Mit dieser Kraft ändert er unsere Sehnsüchte gemäß den physischen Entsprechungen unserer Absichten. Währenddessen wählt es immer das praktischste Mittel für das Erreichen seiner Ziele. Es ist unmöglich unser Unterbewusstsein komplett unter Kontrolle zu halten, aber mit einer bewussten Entschlossenheit kann man ihm einen Plan, eine Sehnsucht oder eine Absicht überbringen, die Sie realisieren wollen. Das Unterbewusstsein ist ein Bindeglied, das den endlichen Geist des Menschen mit der unendlichen Intelligenz verbindet. Das Unterbewusstsein ist ein vermittelndes Kettenglied, wodurch das Individuum, gemäß seinem Willen, die Kraft seiner Intelligenz erforschen kann. Glaube In diesem Fall dürfen Sie nicht an den Glauben denken, den wir in der Kirche praktizieren – Ich glaube an Gott. Nicht einmal an das „Vaterunser“. Wenn ich schon das „Vaterunser“ erwähnt habe, lassen Sie mich zwei Witze erzählen. Der eine: Die Eigentümer von Coca-Cola besuchen den Papst im Vatikan und wollen, dass im Vater unser die Stelle von „Unser täglich Brot gib uns heute“ auf „Unsere tägliche Coca-Cola gibt uns heute“ geändert wird. CC: „Wir geben Ihnen eine Million Dollar, wenn Sie das für uns machen, Heiliger Vater.“ Papst: „Das geht nicht Jungs, das kann ich nicht machen.“ CC: „Wie viel wollen Sie?“ Papst: „Es ist das bekannteste Gebet der Welt, Jesus hat es seinen Jüngern beigebracht, und es ist in fast allen Sprachen der Welt übersetzt. Ich habe nicht die Macht dies zu ändern.“ CC: Wütend, aber sie verabschieden sich vom Papst. Der Eine von Coca-Cola fragt den Anderen: „Wüsste ich bloß, was die Bäcker gezahlt haben?“ Der andere: „Ich weiß nicht, wie lange man die Kinder von heute noch in die Kirche locken kann.“
Jetzt kommen wir zu meinem Glauben: Wissenschaftlich habe ich nicht nachgeforscht, nur darüber gelesen. Der Glaube ist der Ausgangspunkt zum Erreichen von Reichtum. Der Glaube ist Grundlage von jedem „Wunder“ und jedem Geheimnis, das mit den Mitteln der Wissenschaft nicht erklärbar ist. Glaube ist das einzige Gegenmittel gegen Enttäuschung. Der Glaube ist der Hauptchemiker der Seele. Dieser Glaube rührt, mischt, vermengt, legiert, fügt hinzu und sendet Gedanken an unser Gehirn. Er ist ein größerer Chemiker als Alfred Nobel – Stockholm 1833–San Remo 1896, schwedischer Chemiker, Erfinder von Dynamit, Begründer des Nobelpreises. Wenn der Glaube mit dem Gedanken legiert wird, übernimmt das Unterbewusstsein sofort die Schwingung und ändert es in das geistige Äquivalent des Glaubens. Glaube und Liebe sind die stärksten positiven Gefühle. Wenn sie in eine Einheit verschmelzen, malen sie die Gedanken an, und als Ergebnis gelangen sie sofort in das Unterbewusstsein. Jetzt folgt eine Feststellung, die dabei helfen soll zu verstehen, welche Rolle das Unterbewusste bei der Umwandlung der Sehnsucht in das physische oder finanzielle Äquivalent spielt. Der Glaube ist ein seelischer Zustand, der mit der mit dem Unterbewusstsein geteilten Wiederholung der Behauptungen und Instruktionen hervorgerufen und gestaltbar ist. Denken Sie wirklich nach, wieso Sie dieses Buch lesen. Ihr Ziel ist es natürlich die Fähigkeit zu erlangen, die ungreifbaren Gedanken der Sehnsüchte in deren physische Äquivalente, in Geld, umzuwandeln. Sie können Ihr Unterbewusstsein überzeugen, Sie können sicher sein, dass Sie bekommen werden, was Sie möchten, und Ihr Unterbewusstsein wird anhand dieser Überzeugung handeln. Diese Überzeugung wird Ihr Unterbewusstsein als „Glaube“ bestätigen, mit dem Verfolgen eines bestimmten Plans, für das Erreichen der bestimmten Sache. Unser Unterbewusstsein kann nicht nur mit Glauben legierte Gedanken, sondern sämtliche Gedanken mit positiven oder negativen Verfärbungen erreichen und beeinflussen. Von der obigen Feststellung kann abgeleitet werden, dass das Unterbewusstsein die negativen oder zerstörerischen Gedanken genauso bereitwillig in deren physische Äquivalente umwandelt wie die positiven, aufbauenden Gedanken. Das ist die Erklärung des außergewöhnlichen Phänomens, das Millionen als „das Glück ist nicht auf meiner Seite“, „ich habe kein Glück“, und, und, und, beschreiben. Millionen glauben, dass ihnen Armut und Enttäuschung vorbestimmt sind, als Konsequenz einer nicht greifbaren Kraft, worauf sie – nach ihrer eigenen Überzeugung – keinen Einfluss haben. Sie selbst erschaffen ihr eigenes „Unglück“ durch ihre negative Denkweise, die ihr Unterbewusstsein aufnimmt und entsprechend in physische Äquivalente umwandelt. Hier ist die geeignete Stelle, um nochmal zu betonen, dass es zu Ihrem Vorteil ist, wenn Sie einen Wunsch, den Sie in das physische oder materielle Äquivalent umwandeln wollen, mit dem Glauben und der Überzeugung in Ihr Unterbewusstsein einpflanzen, dass diese Umwandlung tatsächlich eintreffen wird. Das ist Ihre Überzeugung, Ihr Glaube, dieser Umstand bestimmt das Verhalten Ihres Unterbewusstseins. Nichts steht dem im Weg, dass Sie Ihr Unterbewusstsein „täuschen“, indem Sie ihm durch Einsagen Instruktionen geben. Damit diese Täuschung realer wird, verhalten Sie sich, wenn Sie auf Ihr Unterbewusstsein wirken wollen, so, als ob Sie bereits die materiellen Güter besitzen würden, die Sie besitzen wollen. Sämtliche Instruktionen werden für Ihr Unterbewusstsein auf dem direktesten und praktischsten Wege in die physischen Äquivalente umgewandelt, die Sie mit Ihrem festen Glauben mitgeteilt haben, dass er sie durchführen soll. Es ist unentbehrlich positive Gefühle zu verstärken, damit man die Denkweise beherrschen kann und negative Gefühle ausgeschlossen werden können. Der Verstand, der von positiven Gefühlen beeinflusst wird, ist der Lieblingsplatz des seelischen Zustandes, den wir Glaube nennen. Der unter solchen Gefühlen stehende Verstand ist in der Lage das Unterbewusste zu steuern, der nach den Instruktionen sofort den Betrieb aufnimmt. Ich denke, das Gesagte reicht, um anzufangen, und mit Experimenten und Übungen können Sie diese Fähigkeit erlangen, damit Sie den Glauben mit den Instruktionen an das Unterbewusste veredeln. Mit Übung können Sie es verinnerlichen. Aber das wird nicht geschehen, indem Sie einfach die Ratschläge im Buch lesen. Angst Sie dürfen nie zulassen, dass Sie ein Gefangener des Geldes werden und sich Sorgen machen, dass sie es verlieren. Die meisten Menschen wechseln den Job nicht, weil sie Angst haben. Die Angst, dass man die Rechnungen nicht bezahlen kann, dass man nicht genügend Geld verdienen kann oder von heute auf Morgen entlassen wird. Nochmal von vorne beginnen. Das ist der Preis dafür, dass sie einen Beruf erlernt haben und Handwerker geworden sind, dass sie für Geld arbeiten dürfen. Die meisten Menschen werden zum Sklaven des Geldes und beschuldigen ihren Chef, dass sie dort schuften müssen. Wenn sie entlassen werden, zeigen sie ihren Chef an, weil er sie von diesem grausamen Ort entlassen hat.
Damit Sie die Philosophie aus dem vorliegenden Buch erfolgreich anwenden können, müssen Sie zunächst Ihren Verstand darauf vorbereiten, damit er in der Lage ist dies aufzunehmen. Die Vorbereitung ist nicht schwer. Es beginnt damit, dass Sie die drei Feinde, die Sie beseitigen müssen, studieren, analysieren und verstehen. Diese sind: Unschlüssigkeit, Zweifel und Angst. Der sechste Sinn – das gestalterische Denken – funktioniert nicht, wenn diese drei negativen Kräfte oder nur eine in unserem Denken vorkommen. Die Mitglieder dieses zerstörerischen Trios stehen in engem Kontakt zueinander. Wo einer anzutreffen ist, sind die zwei anderen auch nicht weit weg. Aus der Unschlüssigkeit entstehen Zweifel, die zwei vermischen sich und das Ergebnis ist: Angst. Das Vermischen ist ein recht langsamer Prozess. Aus diesem Grund sind diese drei Feinde so gefährlich. Sie wachsen und gedeihen so, dass man sie kaum wahrnimmt. Der restliche Teil des Kapitels beinhaltet die Formulierung eines Ziels, das Sie erreichen müssen, bevor Sie diese Philosophie als Ganzes in der Lage sein werden in der Praxis anzuwenden. Ich werde auch die Umstände analysieren, die viele Menschen in die Armut treibt, und eine Wahrheit formulieren, die jeder verstehen muss, der Reichtum erschaffen will, egal ob in Geld oder in seelischem Zustand gemessen. In diesem Teil werde ich Ihre Aufmerksamkeit auf die Entstehung und Heilung der sechs grundlegenden Formen der Angst lenken. Bevor wir in der Lage sind einen Feind zu besiegen, müssen wir seinen Namen, seine Gewohnheiten und seinen Aufenthaltsort kennen. Über den Vater meines Mannes können Sie so eine wahre Geschichte weiter hinten in meinem Buch lesen. Während Sie lesen, analysieren Sie sich selbst und bestimmen Sie, welche der sechs Grundtypen der Angst auf Sie zutreffen. Lassen Sie sich nicht von den Gewohnheiten der cleveren Feinde täuschen. Manchmal bleiben sie im Unterbewusstsein versteckt, wo es schwer ist sie zu finden und zu beseitigen.
1. Angst vor der Armut, 2. Angst vor Urteilen, 3. Angst vor Krankheiten, 4. Angst davor, von jemandem nicht mehr geliebt zu werden 5. Angst vor dem Altern, 6. Angst vor dem Tod. Die Angst ist nichts anderes als ein Gemütszustand, der beeinflussbar und steuerbar ist. 1. Angst vor der Armut Die Angst vor der Armut ist eine Denkweise, ein Gemütszustand und nicht mehr. Aber genug, um die Erfolgschancen zu zerstören, egal um welches Unterfangen es sich handelt. Schauen wir uns an, was diese Angst machen kann.
Und das in unserer Welt, in der alles, was sich der Mensch nur wünschen kann, reichlich zu finden ist, den Sehnsüchten nichts im Weg steht, außer die feste Absicht und das bestimmte Ziel. Von den sechs Grundtypen der Angst ist ohne Zweifel die Angst vor der Armut am destruktivsten. Ich habe sie aus dem Grund an die Spitze der Liste gesetzt, weil sie am schwierigsten zu besiegen ist. Diese Angst entsteht aus der vererbten Neigung der Menschen, dass sie an Ihren Mitmenschen schmarotzen sollen, wenn Sie nun mal arm geworden sind. Da der Mensch höhergestellt ist als das Tier, findet er, dank seiner mentalen und logischen Fähigkeiten, eine größere Genugtuung darin, seine Mitmenschen finanziell „zu verspeisen“. Elend und Eintritt
an den Strand des Ozeans Der Mensch ist ein Profitmacher, so mussten die unterschiedlichsten Gesetze erlassen werden, damit er vor sich selbst geschützt werden kann. Nichts verursacht mehr Leid und Demütigung für ein Individuum als die Armut. Nur diejenigen können dies in seiner ganzen Tiefe verstehen oder eher erinnern, daran denken, die bereits das Elend kennengelernt haben.
Anhand seiner Erfahrungen hat der Mensch eindeutig gelernt, dass es Leute gibt, denen er nicht vertrauen kann, wenn es um Geld oder materielle Werte geht. Der Mensch versucht so gierig nach Reichtum zu streben, dass er jedes Mittel dafür einsetzt, es zu bekommen, legal, wenn es möglich ist, aber auch andere Mittel, wenn es notwendig oder vorteilhaft ist. Der Großteil der Menschen antwortet auf die Frage, wovor sie am meisten Angst haben, dass sie vor „nichts“ Angst hätten. Diese Antwort entspricht meistens nicht der Wahrheit, weil nur wenige erkennen, dass jeden die ein oder andere Form der Angst bindet, hindert, physisch oder seelisch belastet. Das Gefühl der Angst liegt so tief und versteckt sich so clever, dass der Mensch sein ganzes Leben, ohne sich seiner Angst bewusst zu werden, leben kann. Anzeichen der Angst vor der Armut Gleichgültigkeit. Meistens zeigt sie sich in der fehlenden Ambition. Indem die Armut ertragen wird. Ohne sich dagegen zu wehren, akzeptieren sie, was das Leben ihnen als Kompensation für ihre Anstrengungen angeboten hat. Seelische und physische Faulheit. Das Fehlen der Fähigkeit, die Initiative zu ergreifen, der Vorstellungskraft, der Begeisterung und der Selbstdisziplin. Unentschlossenheit. Die Gewohnheit anderen zu erlauben, für sie zu denken. Versuchen in allem zu vermeiden, einen Standpunkt zu setzen. Zweifel. Sie suchen für ihre Enttäuschung Alibis, Erklärungen und Ausreden. Sie versuchen sich „rauszureden“. Manchmal äußert sich es im Neid gegenüber erfolgreichen Menschen oder indem sie diese kritisieren. Besorgtheit. Sie suchen die Fehler bei anderen, ohne Ende, mit der Tendenz, dass Sie über Ihrem Einkommen Geld ausgeben. Im schlampigen Äußeren, übertriebenen Alkoholkonsum, genervt, unausgeglichen und mit nicht vorhandenem Bewusstsein. Übertriebene Vorsicht. Ihre Gewohnheit ist, dass sie in allem das Negative sehen, dass sie ständig an die Möglichkeit des Scheiterns denken. Sie reden vom Scheitern, anstatt den Weg zum Erfolg zu beachten und zu analysieren. Sie kennen jeden Weg zur Katastrophe, aber arbeiten an keinem Plan, der das Scheitern abwenden würde. Sie warten so lange auf die „richtige Zeit“, um ihre Vorstellungen und Pläne in die Tat umzusetzen, bis das Warten zur Gewohnheit wird. Sie erinnern sich nur an die Personen, die nicht erfolgreich waren, aber vergessen die, die erfolgreich wurden. Pessimismus, der zu Verdauungsstörungen, schlechtem Stoffwechsel und Missgunst führt. Zögern. Es wird zur Gewohnheit, dass sie es „auf morgen verschieben“, was sie bereits letztes Jahr hätten machen sollen. Sie wenden viel Zeit dafür auf Alibis zu suchen, wieso sie nicht gemacht haben, was sie längst gemacht hätten sollen. Dieses Symptom steht in enger Verwandtschaft zur übertriebenen Vorsicht, dem Zweifeln und der Besorgtheit. Verantwortung lehnen sie ab, wann immer es geht. Neigen dazu, dass sie lieber Kompromisse schließen, als hart zu kämpfen. Sie geben sich lieber mit den Schwierigkeiten zufrieden, als sie wie eine Treppe für den Fortschritt zu nutzen. Sie verhandeln mit dem Leben, um einen Forint, anstatt Reichtum, Zufriedenheit und Glück von ihm zu fordern. Sie planen, was sie machen werden, wenn sie scheitern, anstatt die Brücken hinter ihnen zu verbrennen und damit den Rückzug zu vermeiden. Schwaches oder das vollkommene Fehlen von Selbstbewusstsein, nebelige, unsichere Ziele, Fehlen von Selbstdisziplin, Ergreifen von Initiativen, Begeisterung, Ambition, Fleiß und logisches Denken. Sie hängen an Menschen, die Armut akzeptiert haben, anstatt die Gesellschaft derjenigen zu suchen, die Reichtum wollen und ihn auch bekommen. Geld regiert Viele haben mich bereits gefragt, „Wieso schreibst du ein Buch über Geld?“ Wieso ich den Reichtum in Euromillionen oder in Forintmilliarden messe? Es gibt sicher Leute, die denken, dass Reichtum wünschenswertere Formen haben kann als das Geld. Vielleicht gibt es sie, aber mir hat noch niemand mitgeteilt, was – außer Geld – seinen Reichtum ausmacht. Wenn diese Menschen sich so wohl fühlen, dass sie nur arm an Geld sind, aber in anderen Sachen reich, dass sollen sie so leben. Da ich tagsüber genauso gut schlafe wie in der Nacht, also meiner Seele geht es gut, wähle ich dazu auch den finanziellen Wohlstand. Es soll nur kommen, wenn es kann und will. Mir wurde schon öfter gesagt, dass ich reich an Fantasie und Vorstellungskraft bin. Aber wie reich man finanziell ist, weiß jeder selber. Geld ist bloß gepresstes Metall oder ein Stück Papier, aber das Herz und die Seele haben unendliche Schätze, die man mit Geld nicht kaufen kann. Aber die meisten Menschen können daran gar nicht denken und ihren Optimismus behalten, wenn sie finanziell ruiniert sind. Wenn der Mensch unten ist, von der Spitze auf der Straße landet und nicht in der Lage ist, sich einen Job zu besorgen, geschieht irgendetwas mit seiner Seele, was man auch sehen kann. Er ist zusammengekrümmt, sein Hut steht anders, er geht anders, sein Blick hat sich verändert und er ist ungepflegt. Er hat den 7-Tage-Bart nicht aus modischen Gründen. Er kann sich nicht von dem Gefühl trennen, dass er weniger Wert ist als diejenigen, die eine Arbeit haben, obwohl er weiß, dass er weder charakterlich noch mit der Intelligenz und der Fähigkeiten ihnen hinterherhinkt. Den Platz an der Spitze muss man verteidigen können. Frauen zeigen die Armut
anders als die Männer Stellen Sie sich vor, Sie sitzen auf einer Bank an der Straße. Eine Frau nähert sich. Sie können feststellen, ob sie die Kartoffeln nach Hause schleppt oder jemand anders es für sie macht. Oder gar keine Kartoffel schleppt, weil sie in der Gratisküche isst oder sie hat eine Köchin oder einen Koch zu Hause. Hier kann ich eine wahre Geschichte erzählen, in der ich die Hauptdarstellerin war. Ein guter Bekannter, auch ein Geflüchteter hat mich gebeten, seiner Tochter etwas zu essen zu bringen, weil sie ein Baby bekommen hat und der Kindesvater verschwunden ist und der Tochter geht es nicht wirklich gut. Sie müsste nicht auf so viel verzichten, weil es ja Orte gibt, von wo man gratis Essen und Kleidung bekommen kann. Aber ich habe gedacht, sie hat sicher kein Auto und es ist weit und mit dem Baby ist es auch nicht leicht. Ihre Mutter hätte es auch machen können, aber sie steht auch nicht mit beiden Beinen auf den Boden. Ich habe mich dann schnell an einer der Gratisküchen in Nürnberg registriert, es gibt viele davon. Ich finde nicht gut, dass es diese Gratisküchen gibt. Es sollten ausreichende Gehälter gezahlt werden, damit die Bedürftigen nicht von den Lebensmitteln mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum wählen müssen, sondern nach Belieben frische Dinge kaufen können. Das ist nicht nur meine Meinung. Was für ein Armutszeugnis ist es für diejenigen in Deutschland, die dafür verantwortlich sind, dass in einem reichen Wohlfahrtsstaat so etwas existiert. Der andere Aspekt ist, wenn bereits viele verarmt sind, muss eine Lösung her, damit sie nicht auf so vieles verzichten müssen. Für einen Euro nehme ich so viel Kartoffeln, Bananen, Fleisch, Obst und alles Mögliche mit, so viel ich nur kann und mir nicht peinlich ist. Bei diesen Waren ist das Haltbarkeitsdatum an dem Tag oder am nächsten Tag abgelaufen, aber ich bin mir sicher, dass sie noch Tage später verzehrt werden können. Eine halbe Stunde vorher habe ich Carolina angerufen, dass sie zum Parkplatz kommen soll, ich bringe was zum Essen mit. „Sie wird da sein“, sagte sie. Glauben Sie, dass sie runtergekommen ist? Sie ist nicht gekommen. Ich habe eine halbe Stunde gewartet, danach habe ich sie nochmal angerufen, da hat sie nicht einmal abgehoben. Ich habe dann am Rand des Parkplatzes 25 kg Kartoffeln, eine Schachtel Bananen, Fleisch, 10 kg Rüben, 48 Flaschen Hipp Babynahrung, Kaffee, Brot, Mich und, und, und … hingestellt. Ich weiß nicht, ob sie alles genommen hat, oder wer alles mitgenommen hat. Vielleicht ist sie ja doch noch runtergekommen, oder die Nachbarn, oder die Ratten haben sich alles geholt. Ich habe nie einen Bissen davon gegessen, was ich von dort geholt habe. Ich hätte es aber machen können. Ich nehme an, dass viele Frauen in Armut leben, trotzdem sieht man sie selten auf der Straße beim Betteln oder Flaschensammeln und sie sind in der Masse nicht so einfach auszumachen wie die arbeitslosen Männer. Ich rede hier von den ziemlich jungen, ehrlichen und intelligenten arbeitslosen Frauen. Sie zeigen ihre Verzweiflung nicht. Manchmal nehmen sie sich lieber das Leben. In Deutschland müsste niemand verzichten, nur die Einstellung haben, die ich gehabt habe, für andere etwas machen, und sie werden satt. Nicht dass sie gefragt hätten, für wen ich so viel Essen mitnehme? Bei so viel Essen hätten sie vermuten können, dass ich eine zehnköpfige Familie habe. Sie haben sich gefreut, weil sie die Lebensmittel nicht bis zu Mülltonne schleppen mussten, und ich freute mich, weil ich jemandem helfen konnte. Die regelmäßig dahinkommen, kennen mich ohnehin nicht.
Wenn ein Mann auf die Straße kommt, hat er Zeit, um zu grübeln. Er ist bereit viele Kilometer zu reisen, damit er bei irgendwem einen Job bekommt, um dann zu sehen, dass die Stelle schon besetzt wurde. Oder es handelt sich um einen Job, bei dem keine Entlohnung, sondern Provision nach dem Verkauf von irgendeinem unnötigen Zeug ausgezahlt wird, das wahrscheinlich nur aus Mitleid gekauft wird. Nachdem er das zurückweist, findet er sich wieder auf der Straße. Er hat nichts, wohin er gehen könnte. Deshalb geht er immer weiter. Er sieht in den Auslagen der Kaufhäuser Luxusartikel, die nicht für ihn ausgestellt wurden, und fühlt sich minderwertig, im Vergleich mit denen, welche die Produkte interessiert ansehen, und er tritt zur Seite. Er geht zum Bahnhof, damit er sich ausruhen und sich aufwärmen kann, aber das ist keine Suche nach Arbeit. Deshalb geht er wieder los. Vielleicht weiß er es nicht, aber diese Ziellosigkeit verrät ihn selbst dann, wenn seine Bewegung, sein Gang, sein Blick und sein unangenehmer Geruch ihn nicht verraten würden. Er könnte sich in Kleider hüllen, die er noch von den Zeiten besitzt, als er noch einen Job hatte, aber die Kleider verschleiern seinen Fall nicht. Er sieht Tausende und Abertausende, Verkäufer, Apotheker oder Manager, die sehr beschäftigt sind und im Tiefsten seiner Seele ist er neidisch auf sie. Sie besitzen die Unabhängigkeit, das Selbstwertgefühl und er kann sich einfach nicht vorstellen, dass er auch gut ist, und wieso er nicht eines dieser Jobs machen kann, obgleich er eine Selbstanalyse durchführt und auf vorteilhafte Schlussfolgerungen kommt. Das Geld bewirkt diesen Unterschied. Mit ein wenig Geld wäre er sein altes Ich. Wenn ich auf Kunden am Flughafen warte, sehe ich, dass mehrere Männer den Müll betrachten. Drei von ihnen habe ich befragt. Einer ist Italiener, ca. 40, ihn sehe ich nur von Frühling bis Herbst. Immer mit einer sauberen weißen Hose und schwarzem Hemd geht er die Kilometer zwischen den Mülltonnen auf und ab. LG: „Wieso suchst du dir nicht einen normalen Job?“ Italiener: Weil er viele Schulden hat und sie nicht zahlen könnte, und zum Essen würde es nicht reichen. Der andere ist 70 und kommt aus Kasachstan. Er bekommt zu wenig Rente, es reicht nicht zum Überleben. Der Dritte ist ein Deutscher, ca. 75, mit Krawatte – ich glaube, die Krawatte ist für das Raussuchen der Plastikflaschen aus dem Müll unbedingt notwendig – und sammelt in der Lodenjacke die Pfandflaschen. Ihn hat sein Kind ruiniert, weil er irgendeinen Kredit unterschrieben hat, das Kind hat Insolvenz angemeldet und er musste zahlen. Angst vor Kritik Wie der Mensch zum Gefangenen dieser Angst wurde, kann keiner genau sagen, aber eines ist sicher, sie ist in uns allen im beträchtlichen Maße vorhanden. Vielleicht kann die Angst vor Kritik der vererbten Neigung zugeschrieben werden, die einen nicht nur dazu anspornt, Güter von anderen Mitmenschen wegzunehmen, sondern seine Taten mit der Kritik am Charakter anderer zu erklären. Es ist bekannt, dass Politiker nicht mit dem Aufzählen der eigenen Tugenden, sondern mit dem Beschmutzen der Gegner in eine hohe politische Position gelangen wollen. Die clevere Bekleidungsindustrie, die Modediktatoren haben diese Angst vor Kritik, mit der die ganze Menschheit verflucht ist, schnell aufgegriffen. Jedes Jahr ändert sich die Mode. Wer stellt fest, was modisch ist? Natürlich nicht der Käufer, sondern der Hersteller. Wieso verändert er die Mode so häufig? Die Antwort ist ganz einfach, damit er mehr Kleider verkaufen kann. Damit er reicher wird. Wenn Sie dann nicht up to date, der aktuellen Mode entsprechend, gekleidet sind, werden Sie komisch angeschaut und sind Kritik ausgesetzt. Autokonzerne wechseln auch ihre Modelle. Niemand möchte einen jungen Oldtimer fahren. Das neueste Modell muss her. Ich persönlich freue mich über den Wettbewerb der Autokonzerne. Man kann zwischen immer neueren Modellen und immer schöneren Farben wählen. Mein Tiguan kann heute neben den vielen Extras bereits selber parken. Sie haben richtig gelesen: Mit Hilfe einer eingebauten Kamera parkt das Auto selber. Kritik beeinflusst das Verhalten der Menschen. Unsere Angst vor Kritik zeigt sich in den wichtigsten Bereichen der menschlichen Beziehungen. Es ist beinahe bei jedem, der die seelische Reife erreicht hat – so ca. zwischen 35–40 Jahren –, dass man nicht mehr an Märchen glaubt, die ihnen vor einigen Jahrzehnten die Seelsorger lehrten. Wieso ist es dann aber noch immer so, dass der Durchschnittsmensch, in der bereits ziemlich aufgeklärten Denkweise, noch immer davor zurückschreckt, offen zu sagen, dass man an diese Märchen nicht mehr glaubt. Die Antwort: Weil er Angst vor Kritik hat. Es ist noch nicht lange her, dass man für Kritik harte Strafen bekommen hat, und in einigen Ländern ist es noch immer so. In Ungarn gab es eine ziemlich lange Zeit, in der man die Kommunisten nicht kritisieren durfte. Ein Bekannter hat mal einen Nachttopf auf den Kopf der Lenin-Statue gelegt und so seine Abneigung gegenüber den Kommunisten zum Ausdruck gebracht. Dafür musste er ein Jahr ins Gefängnis. Heute wurde sogar der Platz solcher Statuen beseitigt. Heutzutage kann man über Kommunisten schimpfen und über Fehler sprechen. Die Angst vor Kritik hemmt die Menschen dabei Initiativen zu ergreifen, zerstört die Vorstellungskraft, schränkt die Persönlichkeit ein, nimmt die Selbstständigkeit und verursacht auf hunderte Arten weitere Schäden. Es ist viel nützlicher zunächst uns selbst zu ändern, als danach zu streben andere perfekter zu machen. Menschen sind emotionale Wesen, in denen es nur so von Vorurteilen wimmelt, die von Stolz und Eitelkeit gelenkt werden. Kritik ist ein gefährlicher Funke: Sie kann leicht eine Explosion in der Pulverkammer der Eitelkeit auslösen. Jeder kann kritisieren oder sich beschweren. Aber man braucht Charakter und Selbstkontrolle, wenn man verständnisvoll und verzeihend sein will. Große Persönlichkeiten zeigen ihre Größe darin, wie sie mit kleineren Persönlichkeiten, Untergebenen und Angestellten umgehen. Anstatt Menschen zu verurteilen, müssen wir versuchen sie zu verstehen. Versuchen wir herauszufinden, wieso sie machen, was sie machen. Das ist viel nützlicher und wertvoller als das reine Kritisieren. Nebenbei erzeugt es Sympathie, Geduld und Wohlwollen. Kritisieren ist die Dienstleitung, von der wir alle viel zu viel bekommen. Jeder von uns hat davon beträchtliche Reserven und wir geben davon gerne gratis etwas ab, egal ob man danach verlangt oder nicht. Manchmal sind die engsten Verwandten oder Bekannte die eifrigsten Lieferanten von Kritik. Man müsste es als Straftat ansehen – eigentlich ist es die schlimmste Form der Straftat –, wenn Eltern das Kind mit minderwertigen Aussagen und unnötiger Kritik erziehen. Im bürgerlichen Leben sollte es ein Gesetz geben, das Leute, die kritisieren, Eltern, die sich über ihre Kinder beschweren, mürrische Ehefrauen, grobe Chefs und die Gesellschaft von Leuten, die überall nach Fehlern suchen, bestraft. Arbeitgeber, die das menschliche Naturell kennen, erreichen Spitzenleistungen ihrer Angestellten nicht, indem sie kritisieren, sondern indem sie ihnen eine breite Palette an Vorschlägen unterbreiten. Kritik sät Hass und nicht Liebe und Zärtlichkeit in die menschliche Seele. Die Menschen geben sich nie selber die Schuld bei Fehlern und kümmern sich nicht darum, ob sie Recht haben oder sich irren. Kritisieren ist nutzlos, weil es den anderen in eine Verteidigungsposition drängt und ihn zwingt sich zu erklären. Kritisieren ist gefährlich, weil sie den Stolz und das Selbstwertgefühl des Anderen verwundet sowie Empörung weckt. Das Kritisieren ist nur negativ, schlecht und verletzend, ansonsten ist es nur Kritik oder ein Kompliment. Wenn der Kunde sagt, dass mein Taxi wunderschön glänzt, sauber ist und es gut riecht. Oder ein Käufer sagt, dass Ihr Birnen- und Raupenkuchen spitze sind. Da kann ich nur danke sagen. Das ist ein Kompliment. Aber wenn sie sagen würden, dass sie sich nicht mehr in mein Taxi setzen, weil es dreckig ist – was nicht wahr wäre – oder dass wir dieses scheußliche Zeug wem anders verkaufen sollen, aber nicht ihm – das wäre eine Kritik. Das Wissen ist nicht angeboren, kann nur durch Erfahrung erlangt werden. Ich gebe zu, dass ich viele dumme Sachen in meinem bisherigen Leben gemacht habe. Habe ich das Recht, überhaupt jemanden zu kritisieren? Nein. Symptome der Angst vor Kritik Diese Angst ist mindestens genauso allgegenwärtig wie die Angst vor der Armut. Ihre Wirkung auf die persönliche Leistungsfähigkeit ist ähnlich fatal. Zerstört die Initiativergreifung und schreckt davor zurück, die Vorstellungskraft anzuwenden. Schüchternheit. Zeigt sich meisten darin, dass die Person beim Gespräch mit Fremden angespannt und ängstlich ist, komisch gestikuliert, Blickkontakt mit anderen meidet, ihnen nicht in die Augen schaut; blickt in jede Richtung, nur nicht in die Augen der Person, mit der er/sie gerade redet. Unausgeglichenheit. Zeigt sich darin, dass die Person keine Kontrolle über seinen Tonfall hat und in Gegenwart von anderen angespannt ist. Weitere Symptome sind ein schlechtes Gedächtnis und die schlechte Körperhaltung. Schwache Persönlichkeit. Mangel an entschlossenen Entscheidungen, persönlicher Anziehungskraft, Fähigkeit der entschlossenen Meinungsäußerung. Umgeht Probleme, anstatt sich ihnen direkt entgegenzustellen. Stimmt anderen zu, ohne gründlich ihre Meinung abgewogen zu haben. Minderwertigkeitsgefühl. Die Gewohnheit, das Einverständnis mit sich selbst in Worten und Taten auszudrücken und dabei das Minderwertigkeitsgefühl zu verbergen. Das Nutzen von „großen Worten“, damit man einen bleibenden Eindruck in anderen hinterlässt – oft ohne die Kenntnis über die Bedeutung der Wörter. Andere in der Kleidung, im Sprechen und im Verhalten imitieren. Angeben mit fiktiven Leistungen. Bei oberflächlicher Betrachtung wirkt es als Ausdruck von Überlegenheit. Exzentrik. Ist die Gewohnheit, mit Rivalen Schritt zu halten und mehr ausgeben, als man hat. Das Fehlen der Initiativergreifung. Das Verabsäumen der Möglichkeiten zur Selbstentwicklung; Angst davor, die eigene Meinung kundzutun; der fehlende Glaube an die eigenen Vorstellungen; ausweichende Antworten auf Fragen von Vorgesetzten; zögerliche Sprache und Manieren; Irreführung in Worten und Taten. Fehlende Ambition. Seelische und körperliche Trägheit, fehlende Selbstverwirklichung, langsam in der Entscheidungsfindung, leicht zu beeinflussen: andere loben und hinter ihrem Rücken kritisieren; das Akzeptieren von Niederlagen ohne Protest oder die Aufgabe eines Unternehmens. Wenn andere gegen ihn sind; ohne Grund andere verdächtigen; Rücksichtslosigkeit im Verhalten und in der Sprache; Zögern bei der Übernahme von Verantwortung wegen Irrtümern. Angst vor Krankheiten Diese Angst lässt sich sowohl auf physische als auch auf seelische Erben zurückführen. Steht in enger Verbindung zur Angst vor dem Altern und dem Tod, weil sie eigentlich darin begründet liegt. Das Altern und der Tod bringen das Individuum an die Grenze der „grausamen Welt“, worüber wir nichts wissen, aber viele beunruhigende Geschichten gehört haben. Die Menschen fürchten sich meistens deshalb vor der schlechten Gesundheit, weil sie grauenhafte Bilder im Kopf haben darüber, was passieren kann, wenn sie sterben. Sie fürchten sich sogar vor den wirtschaftlichen Folgen des Todes. In der Angst davor, dass sie kränker werden, schütten sie sich mit Medikamenten voll. Die Ärzte empfehlen den Patienten einen Ortswechsel, weil sie ihre seelische Einstellung ändern müssen. Beklemmung, Angst und Enttäuschung in der Liebe, im Unternehmen können diese Samen zum Leben erwecken und zum Wachsen bringen. Die Verbitterung über die Enttäuschung in der Liebe oder die Erfolgslosigkeit im Beruf führen die Gründe für die Angst vor den Krankheiten an. Einer meiner Fahrgäste hat erzählt, dass seine Freundin ihn verlassen hat. Das bis dahin erfolgreiche und gutverdienende Pflänzchen konnte die Enttäuschung nicht verdauen. Er wurde krank, er aß nichts, kam ins Krankenhaus, war weiter bekümmert. Nach drei Monaten kam ein Psychiater an sein Krankenbett und fand eine Genesungsmethode. Er hat dem behandelnden Arzt gesagt, dass er die Krankenschwestern tauschen soll, und er hat ihm ein wunderschönes Püppchen, eine junge Dame „verschrieben“ und sie in den Dienst gestellt. Sehr bald ging es ihm besser und er durfte das Krankenhaus nach ein paar Tagen verlassen. Symptome der Angst vor der Krankheit Hypochondrie. Hypochonder. Ist die Gewohnheit einer Person sich unterschiedlichste Symptome einzubilden, einzureden und darauf zu warten, dass diese auch eintreffen. „Genießt“ die eingebildete Krankheit und spricht darüber so, als ob er wirklich darunter leiden würde. Probiert jede „Quacksalberei“ aus, die andere empfohlen haben. Spricht über andere Formen von Operationen, Unfällen und Krankheiten mit anderen. Ohne mit Fachleuten zu konsultieren, experimentiert er/sie mit der Ernährung, mit Sportübungen und Abnehmrezepten. Probiert Haushaltsmittel, zweifelhafte Wundermittel und Quacksalbermittel aus. Nichts, was in Medikamentenflaschen zu kaufen ist, oder Tabletten können ihn von der Krankheit heilen. Es ist die Konsequenz vom negativen Denken. Die Heilung kann nur durch positives Denken erreicht werden. Diese eingebildete Krankheit kann genauso viel Schaden anrichten wie die echte Krankheit, welche sich die betroffene Person einbildet und wovor sie Angst hat. Trägheit. Die Angst vor der Krankheit behindert eine adäquate physische Bewegung und führt zu Übergewicht, weil die Person sich wenig an der frischen Luft aufhält. Empfindlichkeit. Die Angst vor der Krankheit senkt die natürliche Widerstandsfähigkeit des Organismus und stellt für die unterschiedlichsten Krankheiten günstige Bedingungen her. Die Person hat vor den hohen Behandlungskosten und den Medikamenten Angst. Solche Menschen wenden viel Zeit für die Vorbereitung auf die Krankheit auf. Reden viel über Tod und darüber, wie sie Geld für das Grab und die Beerdigung sammeln. Selbstliebkosung. Die Gewohnheit, mit der eingebildeten Krankheit das Mitgefühl anderer zu erreichen. Sie greifen häufig auf Tricks zurück, damit sie nicht arbeiten müssen. Die Gewohnheit, Krankheiten vorzutäuschen, dient der Verschleierung der Faulheit oder als Alibi für die fehlende Ambition. Besorgtheit. Die Gewohnheit, ständig über Krankheiten zu lesen und Angst zu haben, ein Opfer dieser Krankheiten zu werden. Liest viel über Wundermittel. Maßlosigkeit. Konsum von Alkohol oder anderen Narkotika, damit Kopfschmerzen, Migräne und Kummer aufhören, anstatt die Gründe zu bekämpfen. Wenn sie noch immer nicht aufhören, wird das Saufen von Alkohol fortgesetzt, ohne Ende, Tag für Tag, immer wieder, solange bis man dem Alkohol erlegen ist. Angst vor Verlust der Liebe Die Angst vor dem Verlust der Liebe erwächst aus der vererbten Angst, die Liebe einer nahen Angehörigen zu verlieren. Diese Angst ist die schmerzvollste von den sechs Ängsten und wirkt zerstörerisch auf den Körper der Person. Diese Angst reicht bis in die Steinzeit zurück, als die Männer auf Raubzügen die Frauen mit roher Gewalt entführt haben. Danach hat uns der Prinz auf dem weißen Pferd verzaubert. Bis zum heutigen Tage werden Frauen entführt, aber die Technik hat sich verändert. Statt Kraft verwendet man heute Überzeugungskraft. Sie versprechen schöne Kleider, Schmuck, Luxusvillen, teure Autos, sie laden zu Abendessen in elegante Restaurants ein, zahlen Urlaube an den schönsten Stränden oder haben unzählige andere Köder, die viel effizienter sind als die physische Kraft. Die Gewohnheiten der Männer sind genau die gleichen wie am Anfang der Zivilisation, nur haben sie eine andere Form angenommen. Die Frauen sind für diese Angst empfänglicher als Männer. Die Frauen haben gelernt, dass Männer vor Rivalen Angst um sie haben. Symptome der Angst
vor dem Verlust der Liebe Eifersucht. Ist die Gewohnheit, wenn Personen ihre Freunde und ihren Liebsten ohne jeden Beweis oder Grund verdächtigen. Das Verdächtigen des Ehepartners mit Untreue, ohne jeden Grund. Jeder wird verdächtigt, man kann niemandem vollkommen vertrauen. Die Suche nach dem Sündenbock. Ist die Gewohnheit, wenn die Person bei der kleinsten Provokation und ohne jeden Grund Fehler in ihren Freunden, Verwandten, Geschäftspartnern und in denen, die sie liebt, sucht. Zocken. Zocken ist die Gewohnheit von Stehlen und Betrügen. Die Person denkt, dass sie durch ihre Taten ihre Liebsten oder den Liebsten mit Geld überhäufen kann, weil sie daran glaubt, dass man Liebe kaufen kann. Die Gewohnheit, bei der die Person über ihren Möglichkeiten Geld ausgibt, Schulden macht, ihren Liebsten mit Geschenken überhäuft, damit er in einem guten Licht dasteht. Bei der Person können Schlaflosigkeit, Nervosität, fehlende Beständigkeit, schwacher Wille, fehlende Selbstkontrolle, Abhängigkeit und ein schlechtes Naturell festgestellt werden. Die Angst vor dem Altern Diese Angst hat meistens zwei Gründe. Der erste ist die Ansicht, dass Alter gleich Armut bedeutet. Der zweite sind falsche und gnadenlose Lehren aus der Vergangenheit, die von den Bosheiten viel zu gut im Leben der Person untergejubelt wurden. Sie wurden ausgedacht, damit der Mensch durch die Angst zum Sklaven wird. Diese unangenehmen Sachen kommen in den Nächten vor. Es gibt zwei Gründe für die Angst vor dem Altern. Der eine hängt mit dem Misstrauen gegenüber unseren Mitmenschen zusammen, dass sie sich alle unsere irdischen Güter unter den Nagel reißen können. Wenn die Person jemanden hat, dem sie ihr Vermögen überlassen kann, dann hat sie Angst davor, dass die Erbin oder der Erbe es bereits dann haben will, wenn sie noch lebt. Der zweite Grund ist das grausame Bild vom Jenseits in unserem Kopf. Die höhere Chance im Alter an etwas zu erkranken, was allgemein beobachtbar ist, ist ebenfalls ein Grund für die Angst vor dem Altern. Der allgemeinste Grund für die Angst vor dem Altern bezieht sich auf die Angst vor der Armut. Das Armenhaus und das Altersheim sind keine verlockenden Begriffe. Jeder hat Angst vor der Möglichkeit, dass man im Alter gebrochen und pflegebedürftig ist, sich nicht selbst versorgen kann, die Freiheit und Unabhängigkeit verliert, weil das Alter die physische und ökonomische Bewegungsfreiheit einschränkt. Nicht jede ältere Person lebt innerhalb der oben genannten Rahmen. Es gibt Damen und Herren, die trotz ihres hohen Alters ausgeglichen leben. Wenn ich einige ältere Taxifahrerkollegen, die ich länger nicht gesehen habe, frage, wie es ihnen geht, antworten sie meistens: „Leonille, wenn ich dich sehe, geht die Sonne auf, auch wenn die Zeit noch gar nicht gekommen ist.“ Symptome der Angst vor dem Altern Die Tendenz, dass die Person bremst und in ihr sich ein Minderwertigkeitskomplex bildet, im Alter der seelischen Reife, also um die vierzig, beruht auf dem Irrglauben, dass sie aufgrund ihres Alters Fehler macht. Die Wahrheit ist, dass die mental und seelisch nützlichsten Jahre einer Person zwischen dem vierzigsten und sechzigsten Lebensjahr liegen. Die Gewohnheit, dass man sich für sich selbst entschuldigt und sagt: „Ich bin alt geworden“ – nur weil man vierzig oder fünfzig geworden ist. Anstatt die Regel umzudrehen und dem Schicksal dankbar zu sein, dass man das Alter der Weisheit und des Verständnisses erreicht hat. Ein Bekannter hat mir gesagt; Sein erster Satz nach der Begrüßung war, dass „wir alt geworden sind“. LG: „Du vielleicht, aber ich noch nicht.“ Die Person hat die Gewohnheit, die Initiativergreifung, die Vorstellungskraft und die Selbstständigkeit aus dem Irrglauben abzuwürgen, dass sie für diese Eigenschaften zu alt wäre. Die Gewohnheit von Frauen und Männern um die vierzig ist, dass sie sich viel jünger kleiden, was manchmal dazu führt, dass sie sich vor ihren Freunden und vor Fremden lächerlich machen. Manchmal können sie ihre Klamotten gut zusammenwürfeln. Die Angst vor dem Tod Für manche ist sie die grausamste Angst. Der Grund ist offensichtlich. Der grausame, reißende Schmerz beim Gedanken an den Tod gibt uns in den meisten Fällen keine Antwort. Seit vielen Millionen Jahren hat der Mensch die noch immer unbeantwortete Frage nach dem „von wo“ und „wohin“ gestellt. Von wo komme ich her und wohin gehe ich? Wer bin ich und was will ich? In den dunklen Jahrhunderten haben die Gerissensten und die Stärksten nicht gezögert, für Geld auf diese Fragen zu antworten. Die Angst vor dem Tod zerstört das Interesse nach dem Leben und macht das Glücklichsein unmöglich. Sie erscheint so grausam und kann die Vorstellung so durchdringen, dass sie das rationelle Danken lähmt. Die Angst vor dem Tod ist heute nicht mehr so allgegenwärtig wie in den Jahrhunderten, in denen es noch keine Universitäten gab. Wissenschaftler haben die Wahrheit enthüllt, und diese Wahrheit befreit die Menschen in immer größeren Schritten vor der Angst vor dem Tod. Jugendliche, die eine Universität besucht und studiert haben, können nicht so leicht verängstigt werden. Durch die Hilfe der Biologie, der Astronomie, der Geologie und anderer Wissenschaften verlief sich diese Angst, die in den dunklen Jahrhunderten die Menschen fest in ihren Händen hielt. Symptome der Angst vor dem Tod Die Gewohnheit, dass die Person an den Tod denkt, anstatt sich zu bemühen, das Meiste aus ihrem Leben herauszuholen, liegt darin begründet, dass sie kein Ziel oder nicht die richtige Beschäftigung hat. Diese Angst ist unter den älteren Personen weit verbreitet, aber manchmal werden auch Jugendliche Opfer von ihr. Das effizienteste Medikament gegen die Angst vor dem Tod ist das brennende Verlangen etwas zu erreichen und unseren Mitmenschen auf irgendeine Art und Weise zu dienen. Beschäftigte Leute haben selten Zeit über den Tod nachzudenken. Manchmal hängt die Angst vor dem Tod eng mit der Angst vor der Armut zusammen. Die Angst, dass die Liebsten der Person nach ihrem Tod der Armut ausgeliefert sein werden. In anderen Fällen ist der Grund für die Angst vor dem Tod irgendeine Krankheit und die Verschlechterung der physischen Widerstandskraft. Die häufigsten Gründe für die Angst vor dem Tod: Krankheit, Armut, fehlende Beschäftigung, Enttäuschung in der Liebe, religiöser Fanatismus. Beklemmung im Alter, Sorgen Sorgen und Beklemmung sind seelische Zustände, die von der Angst genährt werden. Sie wirken langsam, aber sicher. Sind hinterlistig und raffiniert. Sie „gräbt“ sich sukzessive tiefer, bis sie schlussendlich die rationelle Urteilsfähigkeit der Person lähmt und das Selbstvertrauen sowie die Kraft zur Initiativergreifung zerstört. Sorgen sind eine Form von anhaltender Angst, die eine Konsequenz der Unentschlossenheit ist. Gerade deshalb ist sie ein seelischer Zustand, den wir beeinflussen können. Ein verstörter Geist ist machtlos. Unentschlossenheit ergibt einen verstörten Geist. Die meisten Menschen verfügen nicht über die Willenskraft, schnell und entschlossen zu entscheiden und zu der Entscheidung auch zu stehen. Die sechs Hauptängste werden als Ergebnis der Unentschlossenheit zu Beklemmungen und Sorgen. Heilen Sie sich selbst Akzeptieren Sie den Tod als unausweichliche Sache und damit werden Sie sich für immer von der Angst vor dem Tod befreien. Vertreiben Sie die Angst vor der Armut mit der Entscheidung, dass Sie ohne Sorgen ein Vermögen anhäufen können. Lösen Sie sich mit der Entscheidung, sich keine Sorgen darüber zu machen, was andere sagen oder denken, von der Angst vor Kritik. Eliminieren Sie die Angst vor dem Altern mit der Entscheidung, dass Sie es nicht als Hindernis, sondern als Segen betrachten, den Weisheit, Selbstdisziplin und Verständnis in dem Grad mit sich bringen, der als Jugendliche für Sie unbekannt war. Im höheren Alter kann man bessere Ratschläge geben. Befreien Sie sich von der Angst vor Krankheiten mit der Entscheidung, dass Sie die Symptome vergessen. Besiegen Sie die Angst vor dem Verlust von Liebe mit der Entscheidung, dass, wenn es unausweichlich ist, Sie auch ohne Liebe weiterleben können. Töten Sie die Gewohnheit der Sorgen, in jeder Ihrer Ausdrucksweisen, mit der allumfassenden Entscheidung, dass, egal was das Leben bringt, nichts es wert ist, dafür mit Sorgen zu bezahlen. Diese Entscheidung bringt Ausgeglichenheit, Seelenruhe, die Ruhe der Gedanken und all das führt uns zum Glück. Wessen Gedanken voll sind mit Angst, verliert nicht nur die Chance, intelligent zu handeln, sondern überträgt dieses zerstörerische Gefühl in sämtliche Köpfe, die mit ihm in Verbindung treten, und dadurch werden ihre Möglichkeiten ebenfalls zu Grunde gerichtet. Sie haben sich von den
negativen Gefühlen gelöst Vielleicht haben Sie auch mal das Gefühl erlebt, als Sie eine oder mehrere liebe Personen verloren haben, die Sie bis dahin sehr geliebt, jeden Tag gesehen oder sehr gerne getroffen haben. Auf einmal die große Leere, nachdem Sie sich von diesen negativen Gefühlen gelöst haben, die ich auf den vorigen Seiten beschrieben habe. Wenn die Träume aufgehört haben, Jahre vergangen sind, wenn Sie nur mehr verblasste Erinnerungen in Ihren Herzen haben, wenn dieses Gefühl beginnt aus Ihrem Körper zu entweichen, empfehle ich Ihnen, die Vergangenheit wieder hervorzurufen. Sie sollten sich mit einem reifen Kopf mit Ihrer alten Liebe treffen wollen. Sie müssen sich stärker als die brennende Sonne danach sehnen zu erfahren, wieso Sie dieser „Pernahajder“ verlassen hat. – Das Wort „Pernahajder“ nennt man bei uns in Kereki einen Hochstapler. – Suchen Sie nach der Person, die Ihnen die Sterne vom Himmel geholt hätte. Erinnern Sie sich an die Küsse an lauen Maiabenden auf der kleinen Bank in dem Hain. Die seitdem bereits verrottet oder gar nicht mehr da ist. Oder es steht bereits eine neue Bank an dieser Stelle. Was nicht aus Holz ist, sondern aus Plastik, ist beständiger. Verrottet nie. Da kann man nicht mehr hineinritzen „Brünnhilde – sag mir, liebst du mich?“ Jetzt küsst sich bereits ein anderes Pärchen darauf. Vor Ihren Augen erscheinen die schnell vergangenen, verflogenen Glücksgefühle, Ihre glückliche Jugend. Vielleicht werden Sie Gedanken erfahren, mit denen Sie noch eine gute Weile viel Lust auf den Alltag haben werden. Wenn es auch nur kurz ist, aber so lange erinnern Sie sich zumindest nicht daran, dass Sie älter geworden sind. Vergessen Sie nicht: Es ist nie zu spät, wenn sogar eine Rose Frühling in Ihr Herz bringen kann. Die Liebesfilme schauen Sie sowieso im Fernsehen an. Wieso sollten Sie nicht etwas neu entfachen? Soll ich noch weiter
in Nostalgie schwelgen? Mir ist immer eine alte Geschichte eingefallen, jedes Mal, wenn ich in dem Hain von Mezőberény oder in der Umgebung war. Mit 17 Jahren ist man jung, ich nehme auch an, schön. Ich habe mich auch eher zu den Schönen gezählt. Aber es gab auch „Kutschen, die mich nicht mitnehmen wollten“. Es gibt auch noch einen anderen Spruch: Ich bin keinem Auto hinterhergerannt, mit dem ich nicht zur Liebe gefahren wäre. An einem heißen Sommertag saß ich mit einem Jungen – er hieß Hubertus – auf der kleinen Bank. Wir haben die Räder abgestellt und uns in dem Hain auf die Bank gesetzt. Er hatte blaue Augen, ob er blond oder brünett war, kann ich nicht mehr sagen. In so einer kurzen Zeit kann ich mir auch nicht alles merken und ich glaube, er war ein Bauernsohn, weil er „in diesem Sommer braun wurde“. Es ist in Mezőberény sehr wichtig, wer, wann und wo seine Bräune herhat. Wo ich mir den Hubertus geangelt habe, weiß ich nicht mehr. So viel Zeit konnte ich ihm in der Nacht nicht widmen, weil ich im Sommer um 4 Uhr aufstehen musste. Und von den Hainen war unsere Tanya weit weg. Aber als wir dasaßen, sprachen wir nicht, sondern saßen nur dort. Wieso er nichts sagte oder etwas fragte? Nein, dieser „Málé“ sagte einfach nichts. Damals haben wir die „grünen“ Jungs so genannt. Er hat nur gegafft. Er hat mir in die Augen geschaut. Meine Hand nicht genommen. Meine seidig blonden Haare nicht gestreichelt. Meine roten Wangen nicht geküsst. Meine einst weißen, jetzt braun gebrannten Schultern nicht umarmt. Seine Lippen nie an meine Kusslippen geschmiedet. Später war er auch nie bei mir, aber folgte mir im Geheimen. Ich habe ihn öfter gesehen, dass er in der Ferne stehen blieb mit seinem Rad. Er ist von seinem Rad abgestiegen, hat es abgestellt und begann in meine Richtung zu gaffen. Ich bin in die andere Richtung gegangen, aber am Eck des Kaufhauses haben wir und beide nochmal angesehen. Meine Welt hat ihn nie erreicht. Es war so wie die Wolken im Sommer, die, wenn sie einmal fortfliegen, nie mehr wiederkommen. Ich habe ihn nie wiedergesehen. Als Teenager wusste ich nicht, dass die trügerische Liebe nicht glücklich macht, ich habe mich an ihnen verbrannt, nicht umgekehrt. Später wartete ich zitternd auf die Blüte der Blume, das Flämmchen einer anderen Liebe loderte in meinem Herzen, deren heiße Flamme brannte, flackerte, glühte, verschlang, quälte, plagte und peinigte. Mit Ádám sind wir etwas näher, am Fradi-Platz in Budapest, zusammengekommen. Ich kann mich nicht mehr erinnern, welche zwei Mannschaften gespielt haben, nicht einmal an das Ergebnis. Ich nehme an, dass einer der Mannschaften Fradi war. Ich glaube, das wusste ich auch damals nicht, als wir im Stadion saßen. Mein Mann wuchs als Einzelkind bei den Großeltern mütterlicherseits auf. Von der väterlichen Seite hat er zwei, von der mütterlichen Seite einen Halbbruder. So viel zur Nostalgie. Empfänglichkeit für negative Einflüsse Über den sechs wichtigsten Ängsten hinaus gib es eine weitere Angst, wovon sich die Menschen quälen lassen. Das ist ein nahrhafter Boden, auf dem die Saat der Enttäuschung wächst und gedeiht. Das ist so raffiniert, dass seine Anwesenheit oft gar nicht bemerkt wird. Dieses Unglück kann nicht eindeutig in die Kategorie der Ängste gereiht werden. Es sitzt viel tiefer und ist viel verhängnisvoller als die sechs Ängste. Da ich keinen besseren Namen dafür habe, nennen wir dieses schlechte Phänomen so: die Neigung zum negativen Einfluss. Auf Personen, die dafür empfänglich sind, färben nur Blödsinn und schlechte Beispiele ab. Die von Armut betroffenen Personen konnten sich noch nie dagegen wehren. Diejenigen, die auf irgendeinem Gebiet erfolgreich sein wollen, müssen ihren Kopf gegen schlechte Einflüsse schützen. Diejenigen, die großen Reichtum besitzen, wissen immer, wie sie sich gegen dieses schlechte Phänomen wehren müssen. Sie halten es um jeden Preis von sich fern. Sie müssen sich das so vorstellen wie einen Feind, der irgendwo im Gebüsch lauert, man muss ihn finden und mit ihm fertig werden. Mit Ihren Fehlern müssen Sie genauso umgehen. Verteidigung gegen negative Einflüsse Gegen die auf der Straße können Sie sich wehren, weil Sie sich auf die Unterstützung der Gesetze verlassen können, aber dieses „siebte grundlegend Schlechte“ ist schwieriger zu besiegen. Es greift an, wenn Sie sich seiner Anwesenheit nicht bewusst sind, wenn Sie schlafen und wenn Sie munter sind. Seine Waffe ist auch nicht greifbar, weil sie nichts anderes ist als unser seelischer Zustand. Dieser Feind ist deshalb so gefährlich, weil er in sämtlichen Formen der menschlichen Tätigkeiten, der menschlichen Äußerungen und der Erfahrung angreifen kann. Manchmal schleicht er sich durch die gut gemeinten Wörter eines gutmütigen Verwandten in unsere Gedanken ein. Ein anderes Mal bohrt er sich von innen durch unsere eigene Einstellung in unsere Seele. Seine Wirkung ist auf jeden Fall ähnlich wie ein tödliches Gift, auch wenn es nicht so schnell wirkt. Damit Sie sich von den negativen Einflüssen schützen können, sollen Sie von Ihnen oder von den negativen Personen in Ihrem Umfeld stammen, Sie müssen sich bewusst werden, dass Sie eine Willenskraft haben, worauf Sie sich verlassen können. Nutzen Sie diese so lange, bis Sie in Ihrer Denkweise eine Immunitätsbarriere gegen diesen negativen Einfluss aufgebaut haben. Sie müssen sich der Tatsache bewusst werden, dass Sie, genauso wie viele andere, von Natur aus faul, gleichgültig, schlampig und empfänglich für sämtliche Einflüsse sind, die mit diesen Schwächen in Verbindung stehen. Sie müssen akzeptieren, dass Sie von Natur aus für jede Form der Angst empfänglich sind. Entwickeln Sie Gewohnheiten, die gegen diese Ängste wirken. Sie müssen erkennen, dass die negativen Einflüsse häufig im Unterbewusstsein wirken und deshalb schwer zu entdecken sind. Verschließen Sie Ihren Verstand vor jedem, der beklemmend ist oder Sie in irgendeiner Art und Weise entmutigt. Leeren Sie Ihre Hausapotheke, schmeißen Sie die Fläschchen raus, hören Sie damit auf sich über Erkältungen, Kopfschmerzen und eingebildeten Krankheiten den Kopf zu zerbrechen. Suchen Sie bewusst die Gesellschaft derer, die Sie ermutigen und Sie dahingehend beeinflussen, dass Sie selbstständig denken und handeln. Bereiten Sie sich nicht auf die Not vor, denn sie besitzt die Eigenschaft, nicht zu enttäuschen. Es besteht kein Zweifel daran, dass der häufigste Fehler der Menschen das Zugänglichlassen der eigenen Gedanken für negative Einflüsse ist. Diese Gewohnheit ist noch gefährlicher, weil die meisten sich nicht bewusst sind, dass sie Gefangene dieser schlechten Gewohnheiten sind. Viele, die es in sich erkennen, lassen es außer Acht oder machen nichts dagegen, bis sie zu den täglichen, unkontrollierbaren Gewohnheiten werden.
Über die oben beschriebenen Dinge hat jeder schon gehört, aber niemand hat sie zusammengefasst, um was es dabei wirklich geht. Sie haben sicher die ein oder andere Angst in sich wiedererkannt. Oder Ihnen sind Fehler von anderen erschienen, nur haben Sie noch nie darüber gelesen. Sie sagen dann: „Ja, ja, ja, das passt zu dem oder dem.“
Es gibt noch ein anderes Gefühl, außer den oben beschriebenen, dies nennen wir Habgier. Habgier Es ist ganz normal, dass Menschen sich nach etwas Besserem oder Schönerem sehnen, in wunderschönen Häusern leben, wundervolle Autos fahren, sich am anderen Ende der Erde bräunen und etwas besitzen wollen, das mehr Spaß macht. Das heißt, sie arbeiten, damit sie sich ihre Wünsche erfüllen können. Sie wünschen sich Geld, weil sie glauben, dass sie damit Freude und Glücksgefühle kaufen können. Aber die Freude und die Glücksgefühle, die wir mit Geld kaufen, halten nicht lange an. Sie benötigen noch mehr Geld, kaufen sich noch mehr Freude und Glücksgefühle, Amüsement, Komfort und Sicherheit. So arbeiten sie weiter. Weiter, in der Hoffnung, dass das Geld ihre von Ängsten und Habgier geplünderte Seele erleichtert. Aber das Geld besitzt auch diese Macht nicht. Was länger hält? – Das echte Heim, echte Glücksgefühle oder die mit viel Geld gekauften Freuden, Glücksgefühle oder mit schnödem Geld gekauften Freuden und Glücksgefühle? Die Antwort erwarte ich mir von Ihnen beim Autor-Leser-Treffen, vielleicht gibt es ja einige von Ihnen, die zwei Arten von Freude und Glücksgefühlen erlebt haben. Enttäuschung Bevor jemand Erfolg oder Reichtum erlangen kann, ist es unausweichlich, dass er Niederlagen und vielleicht auch schwere Enttäuschungen erleidet. Wenn jemand durch eine Niederlage am Boden ist, erscheint es am einfachsten und logischsten, aufzugeben. Genau das machen die meisten. Danach fängt man öfter von neuem auf dem Weg zum Erfolg an. Dann erreichen sie ihren größten Erfolg, wenn sie einen Schritt über den Punkt hinausgehen, an dem sie ihre Niederlage erlitten haben. Die Enttäuschung ist ein Gauner, sie hat ein hoch entwickeltes Gefühl für Ironie und Mätzchen. Sie hat große Freude daran, dann ein Bein zu stellen, wenn jemand ganz kurz vor dem Ziel ist. Bei den Reichen gibt es auch Ängste. Aber sie sollte man eher beneiden als bemitleiden. Es ist eine andere Angst, vor einem Nichts ins andere zu fallen oder vom Guten ins weniger Gute. Reiche sind nicht wegen ihrer Neugier, sondern wegen der Angst reich. Sie sind wirklich davon überzeugt, dass das Geld – die Angst davor, dass sie verarmen und ihr ganzes Geld verlieren – alles löst. Sie horten es tonnenweise. Wenn das Geld uns meidet, ist es genauso schlimm wie die Angst davor, viel davon zu verlieren. Es ist auch eine schlechte Angst, wenn Sie gelernt haben, reich zu sein, und auf einmal wird Ihnen alles genommen. Ihre schwache, unterstützungsbedürftige Seele schmerzt jetzt, weil Sie Ihre Position in der Gesellschaft, oben an der Spitze, das große Haus, die Luxuslimousine, Urlaub am anderen Ende der Welt nicht missen wollen. Sie müssen die Gedanken beseitigen, was Freunde oder Bekannte sagen würden, wenn Sie viel verlieren würden. Viele machen sich Sorgen, obwohl sie keinen Grund dafür haben, weil sie viel besitzen und ihr Vermögen weiter wächst.
Nicht dass einmal der Morgen kommt, an dem man das gegenteilige Leben lebt und lernen muss, wie das Geld einen dazu zwingt, für andere zu arbeiten. Wenn Sie sich dafür entscheiden, für Geld zu arbeiten, dann gleicht Ihr Schicksal den vielen Millionen Armen und der Mittelschicht auf der Erde. Oder Sie halten es für wichtig, die Fähigkeit zu besitzen ein Vermögen anzuhäufen, damit Sie sorglos leben können. Zwischen Armut und Reichtum gibt es keine Möglichkeit für Kompromisse. Die zwei Wege, einer Richtung Armut, einer Richtung Reichtum, führen in komplett gegensätzliche Richtungen. Wenn Sie Reichtum wollen, dürfen Sie die Umstände, die Richtung Armut führen, nicht akzeptieren. – Das Wort „Reichtum“ wird hier in einem weiteren Sinn, als finanzieller, geistiger und seelischer Reichtum verstanden. –
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