Читать книгу Selbst im Traum werde ich reicher - Leonille Gottschick - Страница 7

Einleitung Die Freude war groß, als eines schönen Nachmittags unser Festnetztelefon in Nürnberg klingelte. Ein Büromitarbeiter aus dem Einwohneramt in Nürnberg rief an als Reaktion auf meine Frage, die ich per E-Mail gestellt habe: „Wie komme ich zu einem Künstlernamen?“ Er hat mich genau unterrichtet, dass ich mir einen Namen aussuchen kann, der mir gefällt. Wenn ich glaube, dass ich mit diesem bestimmten Namen leben könne und erfolgreich werde, dann solle ich mich umbenennen. Wenn ich beweisen könne, dass ich etwas zustande gebracht habe, werden sie ihn in meinen Personalausweis eintragen. Der Name „Leonille“ ist mir eingefallen, als ich ein Foto von einem Gemälde mit dem Namen „Leonilla“ gesehen habe. Es zeigt die wunderschöne Dame, Fürstin Leonilla von Sayn-Wittgenstein-Sayn, lebensgroß, 212 x 142 cm. Das Bild hat Franz Xaver Winterhalter 1843 gemalt, der auch die österreichische Kaiserin und Königin von Ungarn, Sissi, porträtierte. Das Bild „Mammarazzi“ – Fürstin Marianne Sayn-Wittgenstein-Sayn, Salzburg 1919, ein österreichischer Fotograf – befindet sich in Privatbesitz. Nach einer kurzen Recherche erschloss sich mir ihre Laufbahn. Sie hat ihre Heimat genau wie ich getauscht. Ich habe den Namen von Leonilla auf Leonille geändert. Gottschick ist mein Familienname von Geburt an. Seine Bedeutung ist „Gott schickt“. Ich gebe mir nicht einen Künstlernamen, weil meine alten Namen mir nicht gefallen oder sie nicht wissen sollten, wer ich bin. Im Gegenteil, ich habe wohlklingende, markante Namen – sowohl mein Geburtsname als auch mein Ehename – ich war einfach neugierig, wie das alles vonstattengeht. Es erschien für mich irgendwie weit entfernt und unerreichbar. Und siehe jetzt. Es hat nur eine E-Mail und einen Telefonanruf gebraucht. Die richtige Arbeit fängt erst jetzt an, als ich mein fertiges Werk in meinen Händen halte. Ich weiß, dass die „Mezőberényer“ zu diesem Thema und mit dem Inhalt wenig Bücher gelesen haben. Nicht einmal die Bewohner von „Kereki“. Der Titel meines Buches: „Selbst im Traum werde ich reicher“ spiegelt die Wahrheit wider. Wenn ich meine Nachtschicht beende und bei Tagesanbruch oder am Morgen oder Vormittag zur Ruhe komme – der Zeitpunkt hängt davon ab, wie weit ich von Nürnberg fahren musste –, fängt man in der Bäckerei von Mezőberény an für mich und meine Geschäftspartner zu arbeiten. Das Geld arbeitet für uns und sie arbeiten für Geld. Das heißt, wenn ich träume, werde ich reicher. Zum Untertitel „Geld ist ein großer Herr, aber ein schlechter Diener“, bin ich durch die Lektüre von vielen Büchern über Geld, dessen Entstehung, über Wirtschaft und Armut gestoßen. Was muss man alles für Geld machen, und was nicht. Ich wollte unbedingt erfolgreich sein. Ich weiß nicht, was mich angetrieben hat. Da war dieses Geld, die Freiheit mit so einem Gefühl zu leben und den Gedanken nicht loszuwerden, bis ich Wohlstand erreicht habe. Ich war nie arm, aber ich wollte ein anderes Leben. In meinem Buch können sie darüber lesen, wie jeder nicht zu ausreichend, sondern zu viel Geld und Reichtum kommen kann. Wieso sind die Reichen reich und die Armen arm? Entweder übernimmt der liebe Leser die Kontrolle über seine/ihre finanzielle Situation oder andere werden ihm das ganze Leben lang sagen, was er/sie tun soll. Man kann entscheiden, ob man Herr oder Sklave des Geldes sein möchte. Über Geld spricht jeder. Die Armen haben weniger, die Reichen mehr Nullen hinter der ersten Ziffer. Die Armen wissen etwas nicht, was die Reichen schon wissen. Was denken die Armen und was die Reichen über Geld? Man muss die Grundauffassung vom ganzen Leben ändern. Für die Armen war Robin Hood ein Held. Ich denke, dass er ein Dieb war. Er hat von den Reichen genommen, die dafür gearbeitet oder es geerbt haben, und es unter den Armen verteilt, die es nur verbraucht und nicht vermehrt haben.

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Jeder hat die Chance dazu, genug Geld zu haben. Wie ist es eigentlich, wenn man sich sein Geld nicht einteilen muss. Wenn man finanziell unabhängig ist. Dort Urlaub auf der Welt macht, wo man möchte. Wenn ich mich vergangenes Jahr auf den Kanarischen Inseln gebräunt habe, dann fliege ich dieses Jahr in die Karibik. Oder ich durchquere mit dem Schiff die „Internationale Datumsgrenze“ im Pazifik. Mindestens. Wo das Christkind wegen der unterschiedlichen Zeitzonen nicht zu mir kommt. Wenn man nämlich von Süd-Amerika aus nach Osten Richtung Australien in den Westen fährt, dann bekommt man den übernächsten Tag. Die Zeitzone überspringt 24 Stunden. Also ist das Christkind schon fort. Wenn ich von Australien, aus nach Osten mit dem Schiff Richtung Hawaii fahre, erlebe ich den gestrigen Tag nochmal, aber dann ist es bereits Ende Januar. Sie können es ahnen, ich habe schon Urlaub gemacht. Dann brauche ich kein Weihnachtsgeschenk mehr. Glauben Sie auch, dass das Christkind am nächsten Tag nicht gekommen ist?

Selbst im Traum werde ich reicher

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